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Wenn das Geld nicht mehr reicht fürs Baby:Beratungsstellen von „esperanza“ melden neuen Höchststand

Eine schwangere Frau hält ein Herz vor ihren gewölbten Bauch.
Datum:
12. Juni 2025
Von:
Newsdesk; DiCV
Immer mehr Frauen und Männer suchen Rat bei der katholischen Schwangerschaftsberatung „esperanza“ im Erzbistum Köln. 2024 wandten sich 9732 Frauen und Männer an die 44 Beratungsstellen – ein erneuter Anstieg im vierten Jahr in Folge.

„Die Menschen sind verzweifelt, weil das Geld nicht mehr reicht – und das betrifft nicht nur Arbeitslose, sondern auch Familien mit geringem oder durchschnittlichem Einkommen“, sagt Daniela Forster, esperanza-Referentin beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln. Immer häufiger gehe es in der Beratung um existenzielle Fragen: Wie finanziere ich den Kinderwagen? Woher bekomme ich Babyausstattung? Was tun, wenn die Wohnung zu klein wird?

Insgesamt standen 2024 rund 3,6 Millionen Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung – bereitgestellt von der Bundesstiftung „Mutter und Kind“ und dem Erzbischöflichen Hilfsfonds.

Die Beratungsdauer hat 2024 deutlich zugenommen. Forster führt das auf die zunehmend prekären Lebensumstände sowie auf Sprachbarrieren zurück. Mehr als jede zweite ratsuchende Person (56 Prozent) hatte einen Migrations- oder Fluchthintergrund.

Ein deutlicher Zuwachs ist bei den digitalen Angeboten zu verzeichnen: Die Kontakte per E-Mail und via Online-Beratung haben sich 2024 auf mehr 7112. 

Ein Alleinstellungsmerkmal der esperanza-Beratungsstellen ist das Angebot speziell für Männer. Über 1400 (werdende) Väter suchten im Jahr 2024 Beratung – vor Ort, telefonisch oder per Mail. „Unsere elf Väterberater sind ein wichtiger Baustein, um Väter zu stärken, die eine aktive Vaterrolle übernehmen wollen“, betont Forster.

Einen deutlichen Anstieg der Beratungen gab es nach dem Verlust eines Kindes: 194 Frauen suchten Unterstützung nach einer Fehl- oder Totgeburt, 27 nach einem Schwangerschaftsabbruch und vier nach plötzlichem Kindstod – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Derzeit engagieren sich bei „esperanza“ im Erzbistum Köln 59 hauptamtlich Beratende, elf Väterberater sowie 146 Ehrenamtliche.

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