Bischof von Mossul im Interview bei domradio.de:Chaldäischer Bischof zu Besuch in Köln
Der Erzbischof von Mossul, Amel Shimon Nona hat am Mittwoch, 24. September das Erzbistum Köln besucht. Nach einem Gespräch mit Nadim Ammann aus dem Referat Hilfe für die Missionen im Erzbistum Köln, berichtete er in den Redaktionsräumen des Kölner Domradios über die prekäre Lage der Christen in seinem Heimatland Irak.
„Die Christen im Irak leben in Angst vor der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Beim Sturm auf die Stadt Mossul mussten viele Menschen mitten in der Nacht fliehen“, schilderte der Erzbischof die Ereignisse der vergangenen Monate. „Heute leben die Flüchtlinge verstreut bis hin zur türkischen Grenze. Sie hausen in Kirchen, Schulen oder in Parks.“ Erzbischof Nona lebt selbst wie ein Flüchtling, ist in der chaldäisch-katholischen Diözese Erbil ständig unterwegs, um sich um die Menschen zu kümmern.
In dem Gespräch rief der chaldäische Erzbischof die Menschen in Deutschland dazu auf, sich solidarisch mit den Flüchtlingen im Irak sowie in Syrien zu zeigen, für sie zu beten. Außerdem wünsche er sich auch finanzielle Hilfen. Die Kirche und die Gesellschaft in Deutschland sollten zudem stärkeren Druck auf die Politik ausüben, damit diese die irakische Regierung für den Kampf gegen den Terror stärken könne.
Am Dienstag war Erzbischof Nona bereits bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda zu Gast, bei der sich die Mitglieder mit der Situation der Christen im Nahen Osten beschäftigten. Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich der humanitären Hilfe für die Flüchtlinge verpflichtet und hat beschlossen, am 11. und 12. Oktober eine Sonderkollekte in allen deutschen Bistümern durchzuführen.
Angesichts des nahenden Winters wird dringend Hilfe in Form von Lebensmitteln, Medikamenten oder heizbaren Unterkünften benötigt.
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