Köln. Kinder aus der Kölner Domsingschule haben sich in dieser Woche über eine vorweihnachtliche Überraschung freuen können. Die Schülerinnen und Schüler der Partnerschule St.-Rita im libanesischen Zahle revanchierten sich mit kleinen Geschenken für selbstgeknüpfte Freundschaftsarmbänder der Kölner. Nadim Ammann, Leiter des Referats Hilfe für die Missionen im Erzbistum Köln, brachte von seiner Reise in den Libanon ein selbstgebasteltes Schulgebäude mit Bildern und Namen der Kinder und kleinen Tütchen voller Süßigkeiten und Armbändchen mit.

„Sind wir die einzigen, die die Schule unterstützen?“, „Haben die einen Pausenhof“ und „Ist die Sporthalle dort so schön, wie unsere?“: Die Kinder zeigten sich sehr interessiert an ihrer Patenschule. Nadim Ammann erzählte nicht nur von seinem Besuch an der libanesischen Schule im November, sondern machte auch deutlich, wie wichtig die Patenschaft ist. „Die Kölner Domsingschule ist die einzige Patenschule der St.-Rita-Schule im Libanon. Für die Kinder und ihre Eltern bedeutet es sehr viel, dass es Schüler in Europa gibt, die sich für sie stark machen“, sagte Ammann.

Zusammen mit den Freundschaftsbändchen der Domsingschüler hatte Ammann der St. Rita-Schule eine Spendensumme von 25.045 Euro übergeben. Das Geld kam bei der Aktion „Schmieden für den Frieden“ im Rahmen der Domwallfahrt 2018 zusammen.

In der St.-Rita-Schule werden neben libanesischen Kindern auch Flüchtlingskinder aus Syrien unterrichtet. Der Schulunterricht und die psychosoziale Unterstützung kann nur auf Grund der finanziellen Unterstützung aus dem Erzbistum Köln stattfinden. Seit 2016 verbindet die Kölner Domsingschule eine Patenschaft mit der St.-Rita-Schule.