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Die Abi-Pioniere:Ehemalige Realschule in Bad Honnef verabschiedet erstmals Abiturjahrgang

Ein Foto mit allen Abiturientinnen und Abiturienten, die ihre Abschlusszeugnisse hochhalten.
Datum:
9. Juli 2025
Von:
Newsdesk/kla
Am 4. Juli feierte die Erzbischöfliche Gesamtschule Sankt Josef in Bad Honnef mit der Verabschiedung ihres ersten Abiturjahrgangs einen bedeutenden Meilenstein in ihrer 125-jährigen Geschichte. Erstmals erhielten 36 Schülerinnen und Schüler die Allgemeine Hochschulreife an der ehemaligen Realschule.

Mit einem Dankgottesdienst begann der feierliche Nachmittag in der Kirche Sankt Johann Baptist. Nach einer Segnung durch Pfarrer Kürbig und Diakon Schilling versammelten sich die Abiturientinnen und Abiturienten gemeinsam mit dem Schulleiter Ralf Saal und seinem Vorgänger, Ehrengast Stefan Rost, vor dem Haus Magdalena für ein Gruppenfoto.

In der Schulaula wurden die Absolventinnen und Absolventen im Vorfeld der Zeugnisübergabe mit herzlichen Ansprachen gewürdigt. Auch Otto Neuhoff, Bürgermeister der Stadt Bad Honnef, beglückwünschte den Abiturjahrgang und lobte das Engagement aller Beteiligten. Elternvertreterin Petra Roßkamp dankte zudem den Lehrkräften und Familien für ihre Unterstützung. Mit amüsanten Anekdoten wurde anschließend auf das Schuljahr zurückgeblickt und dabei die Sonderstellung der Jahrgangsstufe hervorgehoben. Denn als erster Abiturjahrgang sind sie die Pioniere der St. Josef Gesamtschule – und bei neun Personen mit einem sehr guten Notendurchschnitt ein Pionierjahrgang mit einem hohen Leistungsniveau.

Von der Real- zur Gesamtschule: Wie alles begann

Bis 2016 war St. Josef eine Erzbischöfliche Realschule in Bad Honnef. Doch die sich zunehmend verändernde Schullandschaft erforderte ein zeitgemäßes und bedarfsorientiertes Bildungsangebot für alle Kinder, unabhängig von der Schulformempfehlung. So entwickelte das Erzbistum Köln in enger Abstimmung mit der Stadt Bad Honnef das Konzept einer vierzügigen integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Nach Zustimmung des Stadtrats startete 2016 die neue Erzbischöfliche Gesamtschule St. Josef mit vier Parallelklassen.

Seitdem hat sich viel verändert, erinnert sich Ralf Saal, Schulleiter von St. Josef: „Die Schule wurde zu einem inklusiven Lernort, an dem Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Begabungen gemeinsam lernen. Durch den Neubau eines modernen Schulgebäudes, das 2020 bezogen wurde, stehen helle, digital ausgestattete Lernräume und eine neue Sporthalle zur Verfügung. Die Einführung der gymnasialen Oberstufe ermöglichte erstmals das Abitur an der Schule – ein historischer Schritt, der 2025 mit dem ersten Abiturjahrgang gefeiert wird.“

Auf dem Weg zu einem modernen Lernort

Die Umwandlung der Schule brachte laut Saal auch viele Herausforderungen mit sich. Denn neben den baulichen Veränderungen erforderte sie auch die Entwicklung innovativer pädagogischer Konzepte und die Umstellung auf neue Lern- und Unterrichtsformen durch die Oberstufe. Derzeit unterrichtet das Kollegium noch in zwei Schulformen, nämlich der (auslaufenden) Realschule und in der (sich aufbauenden) Gesamtschule mit zwei unterschiedlichen Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, Verwaltungen, Briefköpfen und Formularen.

Doch dank enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist der Übergang von der Real- zur Gesamtschule gelungen, erinnert sich Saal: „Insgesamt gelang es, durch den hohen Einsatz des Kollegiums zusammen mit den Eltern und den Schülerinnen und Schülern die Schule als modernen und leistungsfähigen Lernort zu etablieren, der sowohl Tradition als auch Innovation lebt.“

Eine Gesamtschule blickt nach vorn

Nach dem Abschied des erfolgreichen Pionierjahrgangs blickt die St. Josef Gesamtschule nun optimistisch und selbstbewusst in die Zukunft und setzt gleichzeitig ein starkes Zeichen für den Bildungsstandort Bad Honnef. Auch im neuen Schuljahr will Schulleiter Ralf Saal, entsprechend dem Leitbild Erzbischöflicher Schulen im Erzbistum Köln, nicht nur reines Wissen vermitteln, sondern auch Werte und Orientierung bieten und einen Ort des Dialogs, der Offenheit und gelebten Vielfalt erhalten: „Die Gesamtschule Sankt Josef versteht sich als lernende Organisation, die Tradition und Innovation verbindet und offen für neue Entwicklungen bleibt. Dies zeigt sich 2025 sinnbildlich in den Feiern zum 125-jährigen Bestehen und im ersten Abiturjahrgang. Beides wird unsere weitere Arbeit bestimmen.“

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