Ein offenes Ohr für die seelischen Nöte der Menschen
Köln. Kardinal Rainer Maria Woelki und die evangelische Superintendentin Andrea Vogel, Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch, haben gestern die Telefonseelsorgestellen der katholischen und der evangelischen Kirche in Köln besucht. Der Besuch war Teil eines Aktionstages, bei dem evangelische und katholische Bischöfe und Kirchenleitungen bundesweit in die verschiedenen Telefonseelsorge-Stellen eingeladen werden.
Motto des Aktionstags der Telefonseelsorge: „Leitung an die Leitung“
Kardinal Woelki und Superintendentin Vogel tauschten sich intensiv mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus. Dabei ging es vor allem um die Sorgen und Nöte der Anrufenden. Im Anschluss an das Gespräch sagte der Kardinal: „Es ist traurig, wie viel Einsamkeit es in unserem Umfeld gibt, die man oft gar nicht entdeckt. Deshalb bin ich froh, dass es die Telefonseelsorge gibt. Die Mitarbeiter haben ein offenes Ohr für die seelischen Nöte der Menschen in unserer Stadt, ohne Ansehen der Person und der Weltanschauung“. Außerdem lobte er das große freiwillige Engagement: „Die Ehrenamtlichen stellen Zeit, Kompetenz und Herz zur Verfügung und lassen damit das Evangelium lebendig werden.“
Superintendentin Vogel würdigte zudem die Reaktion der Telefonseelsorge auf den medialen
Wandel: „Die Veränderung der Kommunikation durch Mobilfunk und Internet war auch für die
Telefonseelsorge eine Herausforderung, der wir uns gestellt haben. E-Mail-Seelsorge gehört schon
seit 18 Jahren zum Leistungsangebot unserer Telefonseelsorge. Denn Einsamkeit und
Beziehungsprobleme bleiben auch für Menschen im Web ein Thema.“ Außerdem betonte sie, wie
wichtig es beiden Kirchen sei, weiterhin die Qualifizierung der ehrenamtlichen Telefonseelsorgenden
zu gewährleisten. Ebenso wie Kardinal Woelki, dankte sie den Ehrenamtlichen für ihr Engagement.
Anlass des Aktionstags ist der Jahrestag des ersten Anrufs bei den „Samaritans“
in London am 2. November 1953, einem von einem anglikanischen Geistlichen gegründeten telefonischen
Hilfsangebot für Suizidgefährdete. Seiner Initiative folgend ging 1956 die erste Telefonseelsorge
in Deutschland in Berlin ans Netz. Mehr als 45.000 Anrufe aus Köln und Umgebung erreichen die
katholische und die evangelische Telefonseelsorgestelle in Köln jährlich. Die Weiterleitung der
Anrufe erfolgt über die bundesweiten Nummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222.
Um auch künftig ein umfassendes telefonisches Angebot für Menschen mit Sorgen und Ängsten
machen zu können, suchen beide Telefonseelsorgestellen derzeit neue ehrenamtliche Mitarbeiter. Die
neuen Ausbildungskurse, in denen die Freiwilligen alles Nötige für ihren Einsatz lernen, beginnen
jeweils nach den Sommerferien kommenden Jahres. Weitere Informationen gibt es bei der katholischen
Telefonseelsorge Köln (Tel. 0221 2570 184;
mail@telefonseelsorge-koeln.de)
sowie bei der evangelischen Telefonseelsorge Köln (Tel. 0221 317159,
telefonseelsorge@kirche-koeln.de).
Auskünfte erteilen:
Pfarrerin Gabriele Koye, Leiterin der Evangelischen TelefonSeelsorge Köln,
Telefon: 0221 3382-198,
E-Mail:
gabriele.koye@kirche-koeln.de
Annelie Bracke, Leiterin der Katholischen TelefonSeelsorge Köln,
Telefon: 0221 2570 - 184,
E-Mail:
mail@telefonseelsorge-koeln.de
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