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10 Jahre gelebte Nächstenliebe für Menschen mit Fluchterfahrung:Erzbistum Köln beteiligt sich an „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“

Datum:
24. Sept. 2025
Von:
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Das Erzbistum Köln bietet in der „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“ intensive Einblicke in die Vielfalt seines Engagements für und mit Geflüchteten.

Der Kölner Erzbischof und die von ihm initiierte Aktion Neue Nachbarn beteiligen sich an der „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“, zu der die Deutsche Bischofskonferenz aufgerufen hat. Vom 28. September bis 5. Oktober werden täglich Aktivitäten rund um die katholische Flüchtlingshilfe sichtbar gemacht. Den Auftakt im Erzbistum Köln bildet die Flüchtlingsandacht im Kölner Dom, welche im Rahmen der Dreikönigswallfahrt am 27. September stattfindet.

Mehr als 10 Jahre katholische Flüchtlingshilfe

Anlässlich der Wegmarke „Katholische Flüchtlingshilfe 2015–2025“ rückt die katholische Kirche die vielfältige Arbeit in den Diözesen stärker ins öffentliche Bewusstsein. Zwischen dem katholischen Welttag des Migranten und Flüchtlings am 28. September und dem internationalen Giubileo dei Migranti am 4./5. Oktober 2025 veranstaltet die Deutsche Bischofskonferenz die „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“, um auf die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der katholischen Flüchtlingshilfe aufmerksam zu machen.

Das Erzbistum Köln wird die Woche umfassend auf seinen Social-Media-Kanälen begleiten: Jeden Tag werden Einblicke in Projekte, Initiativen und Geschichten rund um die Flüchtlingshilfe veröffentlicht. Am 27. September, einen Tag vor Beginn der Themenwoche, lädt die Aktion Neue Nachbarn zudem geflüchtete Menschen und Interessierte im Rahmen der Dreikönigswallfahrt zu einer Flüchtlingsandacht für geflüchtete Menschen und Interessierte im Kölner Dom ein, um gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung zu setzen.

Einsatz für Geflüchtete in Deutschland und für Frieden in den Herkunftsländern

Rainer Maria Kardinal Woelki hat die Aktion Neue Nachbarn im Jahr 2014 für die katholische Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln ins Leben gerufen. Seitdem unterstützt, vernetzt und fördert die Aktion Haupt- und Ehrenamtliche mit dem Ziel, Menschen mit Fluchterfahrung willkommen zu heißen, ihnen Perspektiven zu bieten und die Integrationskultur zu fördern. Für den Erzbischof von Köln ist katholische Flüchtlingshilfe ein wichtiges Zeichen gelebter Nächstenliebe:

„Als Erzbistum Köln setzen wir uns seit vielen Jahren für Geflüchtete ein – in Deutschland, aber auch in den Herkunftsländern – mit konkreten Projekten vor Ort, mit Beratung, Begleitung und offenen Türen. Mir persönlich ist dieses Engagement ein tiefes Herzensanliegen. Denn es geht hier um viel mehr als Hilfe – es geht um Menschlichkeit, Würde und Mitgefühl.“

Mit über 63 Millionen Euro hat das Erzbistum Köln in den vergangenen zehn Jahren gezielt Projekte gefördert, die Geflüchteten helfen, in unserer Gesellschaft anzukommen – durch Sprachkurse, Wohnprojekte, Jobpatenschaften und individuelle Begleitung. Mehr als 20.000 engagierte Ehrenamtliche haben sich bislang eingebracht, unterstützt von 20 hauptamtlichen Integrationsbeauftragten in den Stadt- und Kreisdekanaten des Erzbistums Köln. Neben der Aktion Neue Nachbarn, die sich für Geflüchtete in Deutschland einsetzt, engagiert sich das Erzbistum Köln auch seit vielen Jahren in den Herkunftsländern mit Projekten, die darauf abzielen, Fluchtursachen zu bekämpfen und Frieden zu fördern.

Geflüchteten in Deutschland ein neues Zuhause geben

Die Aktion Neue Nachbarn zeigt, was möglich ist, wenn aus Fremden neue Nachbarn werden. So auch Renas Sido, der 2011 als 17-Jähriger aus dem syrischen Afrin vor dem Krieg floh und dabei seine Heimat und Familie zurücklassen musste. Allein und völlig auf sich gestellt machte er sich auf den gefährlichen Weg mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer und die Balkanroute entlang bis nach Deutschland.

Durch die Unterstützung der Aktion Neue Nachbarn und professioneller Beratung der Caritas fand Renas Sido schnell ein neues Zuhause und absolvierte erfolgreich eine Ausbildung. Heute arbeitet der junge Mann in seinem Traumjob im sozialen Bereich und engagiert sich selbst für geflüchtete Menschen: „Ich bin stolz auf das, was ich aus dem, was mir hier in Deutschland – vor allem auch über die ‚Aktion Neue Nachbarn‘ – ermöglicht wurde, gemacht habe“, so Sido im Interview mit dem Domradio. Seine Geschichte zeigt: damit Integration gelingt, braucht es wohlwollende Begegnung, professionelle Beratung, Begleitung – und Menschen, die Türen öffnen.

Das Erzbistum Köln wird die Woche umfassend auf seinen Social-Media-Kanälen begleiten: Jeden Tag werden Einblicke in Projekte, Initiativen und Geschichten rund um die Flüchtlingshilfe veröffentlicht. 

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