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Vom 11. bis 25. September findet bundesweit die „Faire Woche“ statt. Das diesjährige Motto rückt ein Grundprinzip des fairen Handels in den Fokus: "Fairer Handel. Faire Chance für alle!"
Fairer Handel beschreibt eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Der Faire Handel trägt dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von kleinbäuerlichen Familien, Handwerkern und Plantagenarbeitern in den Ländern des Südens zu verbessern.
Die Faire Woche wird seit 2001 von den Akteuren des Fairen Handels in Deutschland organisiert. Gefördert wird sie vom Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie von den Hilfswerken Brot für die Welt und Misereor.
Auch Gottesdienste können Impulse des Fairen Handels aufgreifen. Dazu geben ökumenische Gottesdienstbausteine Anregungen, die das Hilfswerk Misereor entwickelt hat. (Link am Ende der Seite)
Über 1,5 Millionen Bauern und Arbeiter profitieren weltweit vom Fairtrade-System. Doch das ist nicht nur eine Zahl: es sind Menschen, oft ganze Familien.
Der Bananenbauer Juan Aquino Vilchez ist stolzer Vater von vier Kindern, die er mit seiner Arbeit auf einem halben Hektar Land im Norden Perus ernährt. Die Entwicklung im Valle de Chira ist einzigartig:
Früher war diese Region größtenteils Brachland, heute werden im Valle de Chira und Umgebung auf fast 6000 Hektar Bananen angebaut. Damals kamen zu den wenigen Bananenbauern alle 15 Tage die Erntetrupps der großen Bananenmultis vorbei und ernteten die reifen Bananenstauden. Dafür erhielten die Bauern dann teilweise so wenig, dass die Bauern die Bananen lieber an der Staude hängen ließen, statt sie zu ernten. Um diese Praxis auszuschalten, taten sich vor 12 Jahren die ersten Bananenbauern im Valle de Chira zusammen, um die Ernte und den Export selbst in die Hand zu nehmen.
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