Bonn - Stadtpatronin - Jubiläumsjahr zum 1000. Todestag:Feierliche Enthüllung der Adelheid-Statue
Die erste Statue der Bonner Stadtpatronin Adelheid im öffentlichen Raum ist am Wochenende feierlich enthüllt worden. Vor der Vilicher Stifts- und Pfarrkirche St. Peter - wo die neue Statue steht - kamen viele Besucher bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel am 22. August zur Segnung zusammen.
"Ich bin ganz gefangen"
Pfarrer Michael Dörr enthüllte gemeinsam mit dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats Petra Gläser und Stadtdechant Wilfried Schumacher die Statue. Die Freude über die schöne Statue drückte der Oberbürgermeister in seinem Grußwort aus: „Die Skulptur ist sehr gut gelungen. Ich bin ganz gefangen.“
Pfarrer Dörr sprach seinen besonderen Dank den Spendern aus, die das insgesamt 35.000 Euro teure Projekt ermöglicht haben. Eine Pergamentrolle mit den Namen der Spender wurde gemeinsam von Jürgen Nimptsch und Wilfried Schumacher in den Sockel der Figur eingebracht. Anschließend segnete der Stadtdechant die Figur der Stadtpatronin und bat Gott um den Segen für die Stadt Bonn.
Statue der hl. Adelheid
Die 500 Kilogramm schwere und 140 Zentimeter große Vollplastik wurde von Bildhauerin Elisabeth Perger aus Naturstein (Anröchter Grünstein) geschaffen.
Der Aufbau der Figur lädt ein, die Figur von allen Seiten zu betrachten. Zu sehen ist die Äbtissin Adelheid im mittelalterlichen Gewand mit dem Äbtissinnen-Stab als Zeichen der Amtswürde.
Im Halbrelief sind ein Saiteninstrument als Zeichen der besonderen Wertschätzung der Sakralmusik sowie ein gedeckter Tisch dargestellt. Neben den bekannten Attributen der Heiligen - Brotkorb und Krug zur Speisung der Armen - ist ein Fisch zu sehen. „Bewusst spielt dies auf die neutestamentliche Speisung mit fünf Broten und zwei Fischen an“ erklärte Perger. Teilen und Fördern sind zwei wichtige Themen im Leben der Hl. Adelheid. Sichtbar wird dies auch auf der rechten Seite der steinernen Figur: die Figur eines Kindes ist halb unter dem Mantel verborgen. Die eifrig lesende Schülerin wird sorgsam von Adelheid geleitet ohne sie einzuengen.
Adelheid-Ausstellung bis 13. September 2015
Bereits am 21. August wurde in der Kirche St. Peter der zweite Teil der im Januar gestarteten Ausstellung zum Leben der heiligen Adelheid eröffnet. Dieser befasst sich besonders mit dem Wirken Adelheids, die Äbtissin des Klosters in Vilich war. Den Ausstellungsmacherinnen Anke Oedekoven (Kunsthistorikerin) und Dr. Hedwig Nosbers (Kulturwissenschaftlerin) gelingen überraschende Einblicke in Leben und Werk der Heiligen.
Für Adelheid gehörten neben der Religion Schule und Bildung zur Grundlage ihres Tuns – in ihrer Zeit keinesfalls selbstverständlich. Bis heute steht Schulbildung in der Bonner Region unter dem Patronat der heiligen Adelheid. Mit Herz und Verstand ergriff Adelheid Initiative, organisierte Armen- und Krankenspeisung, gründete ein Hospital. Sie verbesserte den Gartenbau, das Wissen um Heilmittel und nutzte geschickt ihre Möglichkeiten zum Wohl der Mitmenschen.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 13. September, freitags, samstags und sonntags von 16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am 29. August und 5. September finden um 16 Uhr Führungen statt.
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