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Zeichen internationaler Verbundenheit und gemeinsamer Verantwortung für das Weltkulturerbe:Feierliche Übergabe: Kanagawa-Universität stiftet Wasserspeier für den Kölner Dom

Datum:
4. Sept. 2025
Von:
Hohe Domkirche Köln
Am 4. September fand die offizielle Übergabe eines Wasserspeiers für den Kölner Dom statt. Ermöglicht wurde er durch eine großzügige Spende der Kanagawa-Universität aus Yokohama (Japan). Der Präsident der Universität, Prof. Toda, reiste eigens aus Japan an, um an der Übergabe persönlich teilzunehmen.

Der Wasserspeier war bereits im November 2024 installiert worden; aufgrund der Baustellensituation erfolgte die offizielle Übergabe jedoch erst jetzt.

„Wir sind dankbar für die große Wertschätzung, die der Kölner Dom in Japan erfährt. Die Unterstützung der Universität trägt wesentlich zum Erhalt der Welterbestätte bei und zeigt, wie bedeutend internationaler Kulturaustausch und gemeinsame Verantwortung für unser kulturelles Erbe sind“, so Dombaumeister Peter Füssenich.

Spende der Kanagawa-Universität

Die Kanagawa-Universität hatte im Jahr 2017 eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an die Kölner Dombauhütte übergeben – als Beitrag zum Erhalt des UNESCO-Welterbes. Der Hintergrund dieser außergewöhnlichen Geste geht auf ein Ereignis im Sommer 2016 zurück: Zwei japanische Studentinnen hatten im Bereich der Turmbesteigung ein Graffiti hinterlassen – ein Vorfall, der in Japan als äußerst schwerwiegendes Vergehen gilt.

Eine Delegation der Kanagawa-Universität reiste daraufhin nach Köln, um sich persönlich beim Dombaumeister zu entschuldigen. Diese Geste der Verantwortung und Achtsamkeit bildete den Ausgangspunkt für einen kulturellen Austausch, der schließlich in einem konkreten Beitrag zur Erhaltung des Doms mündete.

Der neue Wasserspeier befindet sich am südlichen Querhaus und ergänzt die historische Reihe der zum Teil noch aus dem Mittelalter stammenden Wasserspeier in rund 20 Metern Höhe. Das Werkstück wurde von der Bildhauerin Uta Tröger aus Basaltlava gefertigt und wiegt beeindruckende 700 Kilogramm. Er ersetzt einen Wasserspeier des 19. Jahrhunderts aus Schlaitdorfer Sandstein, der im 2. Weltkrieg zerstört wurde.

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