Erzbistum Köln - Aktion Neue Nachbarn - Kunstprojekt:Flüchtlinge schnitzen Mahnmal gegen das Vergessen

Bonn. Noch immer bleibt vielen Menschen nur der Seeweg, um Terror und Krieg zu entfliehen. Auf
dem gefährlichen Weg über das Meer in unsicheren Booten riskieren sie ihr Leben. In der Bonner
Pfarrei St. Thomas Morus verarbeiten fünf syrische Männer die Erfahrungen ihrer Flucht derzeit in
einem Kunstprojekt: Aus einem Akazienstamm schnitzen sie ein Boot – als Symbol der Hoffnung
für eine Zukunft in Frieden und gegen das Vergessen. Das Projekt heißt „Boot und
Mensch“ und ist Teil der Männerseelsorge der Pfarrei St. Thomas Morus, gefördert von der
Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln 'Aktion Neue Nachbarn' und dem katholischen Bildungswerk Bonn.
Die Bildhauerin Brele Scholz begleitet die Männer bei ihrem Vorhaben mit künstlerischen und
technischen Ratschlägen. In zwei Arbeitsphasen schnitzen die Männer zunächst aus einem Stamm ein
Boot und anschließend individuelle Büsten, die als Passagiere gemeinsam im Boot sitzen werden.
„Sie stehen für die sehr individuelle Not von Menschen auf der Flucht“, erklärt Diakon
Ralf Knoblauch, der als Initiator und Projektleiter die ganze Zeit mit dabei ist. „Wir
hoffen, dass das Projekt dazu beiträgt, dass sich auch Bonner mit diesen und anderen Menschen in
Not identifizieren und sich weiterhin für ihre neuen Nachbarn stark machen.“
Das fertige Boot mit den Büsten wird auch nach Ende des Projekts in der Seelsorge genutzt.
Als Mahnmal wird es in verschiedenen Kirchen ausgestellt, um das Schicksal von Millionen
Flüchtlingen im Bewusstsein der Menschen zu halten. „Das Boot geht auf Reisen und soll Themen
wie Integration und Willkommenskultur mit in die Gemeinden bringen“, sagt Ralf Knoblauch.
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