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Service

„Darf's was mehr sein?“:Forum Katechese inspiriert mit Aufbruch

Forum Katechese 2025 Altenberg
Datum:
30. Juni 2025
Von:
vdb
Rund 120 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem ganzen Bistum waren am 27. Juni 2025 zum Forum Katechese Jahrestreffen 2025 in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg gekommen, um sich auszutauschen, weiterzubilden und neu auf den Weg der Glaubensverkündigung zu machen. Das Jahresmotto lautete „Darf's was mehr sein?“

Wenn man Kristell Köhler fragt, wie die besondere Stimmung beim Forum Katechese Jahrestreffen zustande kommt, beginnt sie zu strahlen. Die Bereichsleiterin für Glaubensorte und Verkündigung hatte zuvor mit einem offenen Lächeln und wachen Augen die Teilnehmenden begrüßt. Sie sprach von „24 Stunden Altenberg“ – nicht als Slogan, sondern als Einladung zum Eintauchen, zur Begegnung und Inspiration.

Man spürt, wie die Teilnehmenden sich darauf einlassen wollen. Doch wer in diesen 24 Stunden nur Methodenvielfalt und Austausch erwartet hatte, wurde im besten Sinn überrascht. Denn mitten in der Veranstaltung öffnete sich ein Raum mit der geistlichen Vision des Erzbistums für etwas Tieferes.

Haus Altenberg – ein Ort, der Gemeinschaft trägt

Rund 120 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem ganzen Bistum waren am 27. Juni 2025 zum Forum Katechese Jahrestreffen 2025 mit dem Motto „Darf´s was mehr sein?“ angereist, um sich auszutauschen, weiterzubilden und neu auf den Weg der Glaubensverkündigung zu machen. Die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg bot dafür den passenden Rahmen. Beschaulich und gleichzeitig offen. Familiär, aber nicht eng. Neue und bekannte Gesichter trafen aufeinander, kamen über ein kreatives Kennenlern-Bingo ins Gespräch, konnten sich mit neuen Angeboten auf dem Bazar vertraut machen und fanden sich in einer Atmosphäre wieder, in der man gehört und gesehen wird.

Geistliche Vision als Schwerpunkt - Was trägt uns in die Zukunft?
Mitten in die Programmstruktur war durch die Auseinandersetzung mit der geistlichen Vision des Erzbistums Köln ein klarer inhaltlicher Anker gesetzt. Köhler leitete ein mit: „Wie kann die Freude am Glauben Bahn brechen, wieder Bahn brechen?“. In ihrem Impuls am Samstagmorgen wurde deutlich: Die Vision ist kein Strategiekonzept, sondern Ausdruck einer persönlichen geistlichen Suche – auch des Erzbischofs. Die darin formulierte Hoffnung spricht vom Wachsen – durch Erfahrungsorte des Glaubens, in der Leben geteilt und Glauben bezeugt wird. Die Vision weist auch auf Vertrautheit mit Gott und einen Weg zu einer Pastoral der missionarischen Entscheidung.

Die Teilnehmenden waren zunächst eingeladen, sich ganz persönlich mit der Vision zu beschäftigen: Was spricht mich an? Was bleibt mir fremd? Welche Impulse nehme ich mit? In einem bewusst geistlichen Prozess, der von Hören und Stille geprägt war, wurde in Kleingruppen gearbeitet – jede/r mit gleicher Redezeit, ohne direkte Reaktion der anderen, dazwischen eine Minute Schweigen. Erst danach begann der Austausch. Diese jesuitisch geprägte Methode, die auch auf der Weltsynode angewendet wurde, bot einen Raum, in dem das Ohr auch für den Heiligen Geist geöffnet wird – und die Teilnehmenden gingen sichtlich bewegt daraus hervor. 

Im anschließenden Plenum wurden Worte gesammelt, die in den Gruppen immer wieder gefallen wären: Mission, Teilen, Frust über das Schrumpfen, Vertrauen, Freundschaft, Aufbruch, Erfahrungsorte. Es war spürbar, dass die Vision nicht nur gehört, sondern durchdrungen worden war.

Methoden, Tiefe und eine neue Sprache des Glaubens

Das Forum Katechese Jahrestreffen zeigte erneut, wie sehr die Teilnehmenden mit Fachwissen und Ernsthaftigkeit agieren, ohne sich dabei zu verlieren. Ob in kleineren Gruppen beim Abendimpuls an vier methodisch anspruchsvoll gestalteten Stationen oder in den zahlreichen Workshops: Überall wurde deutlich, dass Katechese heute mehr ist als „Glaubensvermittlung“. Sie ist trotz aller aktueller Herausforderung Beziehung, Kommunikation, existenzielle Einladung geblieben.

v.l.: Kristell Köhler (Bereichsleiterin für Glaubensorte & Verkündigung), Bettina Chumchal (Fachbereich Spiritualität & Jugendpastoral in Gemeinden) und Robin Teders (Referent im Fachbereich Lebensbegleitende Pastoral).

Insgesamt sieben Workshops fanden allein am Samstagvormittag statt – von „Start with WHY“ über die Rolle Künstlicher Intelligenz in der Katechese bis hin zu kreativen Formen der Gruppenarbeit. Der Nachmittag bot weitere Vertiefungen in acht weiteren Workshops. Der Austausch war konzentriert, aber nicht schwer – getragen von gegenseitiger Anerkennung und echter Neugier.

Robin Teders, Referent im Fachbereich Lebensbegleitende Pastoral und verantwortlich für die Organisation des Treffens, betonte: „Die Workshops spiegeln die Vielfalt und die aktuellen Herausforderungen der Katechese wider. Es war uns wichtig, sowohl bewährte Methoden als auch neue Ansätze anzubieten, um den Teilnehmenden Impulse für ihre Arbeit vor Ort zu geben.“

Ein Ort, an dem auch gesungen und gelauscht wird

Und doch lebt ein solches Treffen nicht nur von Programmpunkten. Es sind die Zwischentöne, die Atmosphäre, die abendlichen Gespräche, die das Besondere ausmachen. Am Lagerfeuer wurde gesungen, von Shalom – also Frieden und Versöhnung – und in diesen Momenten wurde ebenfalls deutlich, wie wichtig Freundschaft und geistliche Tiefe in einer missionarischen Kirche sind – nicht als Event, sondern als Lebensform.

Blick nach vorn: Begeisternd wirken?

Am Samstagnachmittag feierte die Gemeinschaft als Abschluss, aber nicht als Schlusspunkt, gemeinsam Gottesdienst. Katharina Nowak, Leiterin des Fachbereichs Spiritualität & Jugendpastoral in den Gemeinden und ebenfalls im Organisationsteam, zog nach der Frage, ob es denn was mehr sein darf, das Resümee: „Von mir aus sehr gerne. Ich blicke auf mein erstes Jahrestreffen Forum Katechese zurück, in dem ich auf viele sehr engagierte, motivierte, herzliche und überzeugte Katechetinnen und Katecheten treffen durfte. Die offenen Gespräche und das Teilen der verschiedensten Perspektiven hat mich sehr beeindruckt und ich freue mich auf das nächste Jahr.“

Save the date: Forum Katechese 2026

Das Jahrestreffen 2026 wirft bereits seine Schatten voraus: Am 26. und 27. Juni 2026 wird es erneut in Haus Altenberg stattfinden, unter dem Motto: „Begeisternd wirken“. Eine Einladung zum Wirken – nicht nur im Sinne von Arbeit, sondern im Sinne von Ausstrahlung. Ob dieses neue Motto an die geistliche Vision anknüpft? Wahrscheinlich – denn dort heißt es: Menschen sollen durch Erfahrungsorte des Glaubens in die Freundschaft mit Jesus Christus eingeladen werden. Wer begeistert ist, wirkt. Und wer wirkt, begeistert.

Weiterführende Infos für das nächste Forum Katechese 2026, zu der man sich bereits jetzt anmelden kann: www.forum-katechese.de/jahrestreffen2026

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