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Appell an Politik, Gesellschaft und internationale Akteure:Frieden ist alternativlos: Kardinal Woelki ruft zu Dialog im Nahen Osten auf

Kardinal Woelki mit dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pizzaballa
Datum:
26. Juni 2025
Von:
pek250626-je
Trotz Waffenruhe Israel/Iran sieht Kölner Erzbischof Leid der Zivilbevölkerung und verurteilt Gewalt.

Köln. Angesichts der jüngsten Entwicklung im Nahen Osten, in der inzwischen eine Waffenruhe eingetreten ist, richtet der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki als Präsident des Deutschen Vereins vom Hl. Lande einen eindringlichen Appell an Politik, Gesellschaft und internationale Akteure: Es ist jetzt an der Zeit, den Weg des Friedens konsequent weiterzugehen. Mit Blick auf das große Leid der Menschen stehen diese Akteure in der Verantwortung umgehend eine nachhaltige Lösung zu finden.

Dem lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, und dem Erzbischof von Teheran-Isfahan (Iran), Dominique Joseph Kardinal Mathieu, drückte Kardinal Woelki jeweils in einem persönlichen Brief seine tiefe Verbundenheit mit den Schicksalen der Menschen in beiden Ländern aus und versichert ihnen sein Gebet.

„Die Nachrichten aus Israel, Gaza und dem Iran waren erschütternd. Die Opferzahlen sind furchtbar – und das Schicksal jedes Einzelnen ist noch furchtbarer“, beklagt der Kölner Erzbischof. Trotz der mittlerweile eingetretenen Waffenruhe zwischen Israel und Iran zeigt er sich besorgt über das unermessliche Leid der Zivilbevölkerung: „Kinder, alte Menschen, Familien – sie leben in Angst, Hunger und unter zerstörter Infrastruktur. Diese Not ist keine abstrakte Statistik, für viele ist sie bittere Realität. Ich denke dabei an meine Gespräche mit Menschen vor Ort, besonders auch aus dem Gazastreifen, wo bis dato noch keine Waffenruhe herrscht. Ihre Stimmen und ihr Leid dürfen nicht verhallen.“

„Als Kirche stehen wir an der Seite der Schwächsten“, unterstreicht Kardinal Woelki.
„Wir beten für die Opfer, für die Familien, für alle Menschen, die auch jetzt noch in Angst leben. Und wir unterstützen die humanitäre Hilfe, wo immer es möglich ist. Jetzt, da Waffenruhe besteht, ist es umso wichtiger, den Dialog zu fördern und auf eine dauerhafte Lösung hinzuarbeiten. Die wiederholten Angriffe auf Krankenhäuser, Geiselnahmen oder das gezielte Aushungern der Zivilbevölkerung – sind durch nichts zu rechtfertigen. Übernehmt Verantwortung, beginnt zu verhandeln, schützt das Leben!“

Der Kölner Erzbischof schließt sich daher den Aufrufen der Kardinäle vor Ort an: „In Gottes Namen, nehmt den Dialog wieder auf und ermöglicht einander eine friedliche Koexistenz! Reißt die Trennmauer der Feindschaft zwischen uns nieder! Gott möchte Frieden zwischen allen Menschen.“ 

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