Zum Inhalt springen

„Heilige sind Vorbilder, Fürsprecher und Wegweiser zum Ziel unseres Lebens“:Gedenken an 800. Jahrestag der Ermordung des Erzbischofs Engelbert

Datum:
17. Nov. 2025
Von:
Newsdesk/kbe
In einem feierlichen Gottesdienst mit Kardinal Rainer Maria Woelki hat die Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt und St. Pankratius am Sonntag, 16. November im Altenberger Dom des 800. Jahrestags der Ermordung des Erzbischofs Engelbert von Berg gedacht, dessen Herz-Reliquie im Dom ruht.

Wie Kardinal Woelki in seiner Begrüßung sagte, „kann sie eine Erinnerung daran sein, dass es für uns wichtig ist, unser Herz zu geben – den Menschen, die wir im Herzen tragen, aber auch Gott, der sein Herz uns geschenkt hat, indem er Mensch geworden ist und uns zu Ostern erlöst hat“. Neben dem Spenden des Schlusssegens mit eben dieser Reliquie war ein besonderer Moment in der Messe die Uraufführung des Engelbert-Hymnus durch die „Capella nova“, den Kammerchor des Altenberger Doms. Unter Leitung von Rolf Müller brachten die Sängerinnen und Sänger die anspruchsvolle Auftragskomposition von Albert Anglberger, der bis 2010 am Mozarteum in Salzburg eine Professur für Chor- und Ensembleleitung innehatte, souverän zu Gehör. Darüber hinaus bereicherten sie mit Orchester und Solisten zusammen den Gottesdienst durch die „Credo“-Messe in C von Wolfgang Amadeus Mozart.

Woelki: Heilige und ihr Tun im Kontext der Zeit betrachten

In seiner Predigt erinnerte Kardinal Woelki an Leben, Werk und Sterben des Engelbert von Berg, der von 1216 bis 1225 Erzbischof von Köln war und dort bereits bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt wurde. Woelki sprach von einem „etwas schalen politischen Beigeschmack“ dieser Verehrung und mahnte, die Menschen und ihr Tun immer im Kontext ihrer Zeit zu sehen. Allein im Gedenken an Engelbert, im Gebet für ihn und in der Bitte um seine Fürsprache bei Gott erfülle sich aber schon der Sinn der Heiligenverehrung. „Die Heiligen sind uns Vorbilder, Fürsprecher und Wegweiser zum Ziel unseres Lebens. Sie sollen uns aufzeigen, dass unser Leben mit Gott und in Gott seine Vollendung findet“, so Woelki. „Deshalb müssen wir im Letzten auch gar nicht entscheiden, ob Engelbert wirklich heiligmäßig gelebt und gehandelt hat. Wir dürfen aber gut begründet hoffen, dass Gott alles Trennende aufhebt und dass seine Barmherzigkeit größer ist als alles Verstehen.“

Im Anschluss an die Messe kam der Kardinal bei einem Empfang im Pfarrsaal mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das neue Buch „Die Markuskapelle in Altenberg“ präsentiert, in dem Norbert Orthen und Petra Janke Beiträge zur Geschichte und Ausstattung der 800 Jahre alten Markuskapelle zusammengetragen haben. Das Sonderheft der „Altenberger Blätter“ ist zum Preis von 12,50 Euro im Altenberger Dom-Laden und im Pastoralbüro Altenberg erhältlich.

Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln

Service und Kontakt

Service und Kontakt

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr

Erzbistum Köln
Newsdesk