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Wohlfahrtsverbände fordern sichere Finanzierung sozialer Arbeit:Jahresempfang der katholischen Wohlfahrtsverbände Köln 2025

v.l.: Barbara Cremer (Pressesprecherin KJA Köln), Dr. Lukas Preußler (Stadtbeauftragter, Malteser Hilfsdienst Köln), Bürgermeister Dr. Ralf Heinen Stadtdechant Monsignore Robert Kleine, Elisabeth Quiske (Vorstandsvorsitzende SKM Köln), Ute Theisen (Vorstandsvorsitzende SkF Köln), Andrea Redding (Vorstandssprecherin von IN VIA Köln), Markus Peters (Vorstandssprecher des Caritasverbandes für die Stadt Köln)
Datum:
30. Juni 2025
Von:
Caritas Köln
Am 27. Juni fand der Jahresempfang im Garten der Religionen bei IN VIA statt. Unter dem gemeinsamen Leitmotiv „Wir öffnen Türen“ kamen die katholischen Wohlfahrtsorganisationen Caritas Köln, IN VIA Köln, KJA Köln, Malteser Köln, SkF Köln und SKM Köln zusammen.

Unter dem gemeinsamen Leitmotiv „Wir öffnen Türen“ luden die katholischen Wohlfahrtsorganisationen Caritas Köln, IN VIA Köln, KJA Köln, Malteser Köln, SkF Köln und SKM Köln am 27. Juni zum Jahresempfang in den Garten der Religionen bei IN VIA Köln. Zahlreiche namhafte Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirche und Stadtgesellschaft folgten der Einladung. Im Jahr der Kommunalwahl stand die Veranstaltung ganz im Zeichen aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und der Bedeutung einer verlässlichen sozialen Infrastruktur in Köln.

Die Träger formulierten ihre Erwartungen an eine zukunftsfähige Sozialpolitik in der Stadt Köln. Sie fordern politische Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, soziale Arbeit langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.

Soziale Arbeit braucht Verlässlichkeit

In seiner Rede unterstrich Markus Peters, Vorstandssprecher der Caritas Köln, die gesellschaftliche Relevanz sozialer Dienste und deren akuten Finanzierungsbedarf. „Selbstverständlich sehen wir die Enge und Not des kommunalen Haushalts in Köln. Und wir wissen explizit zu schätzen, dass Strukturförderfonds geschaffen worden sind, die helfen, den Krisen zu begegnen.

Dennoch besteht allein aufgrund der Tarifsteigerungen und einer überdurchschnittlichen Inflation weiterhin eine Finanzierungslücke, die immer größer wird. Damit steigt die Höhe der zusätzlich einzusetzenden Eigenmittel der Wohlfahrtsverbände. Wir brauchen eine faire Finanzierung, damit unser soziales Engagement nicht zu unserem Nachteil wird, sondern zumindest der Status Quo des unseres sozialen Leistungsangebots erhalten werden kann.“

Zur dem Stadtrat vorliegenden Beschlussvorlage zum Strukturförderfonds 2025 sagte Peters: „Die geplante Verrechnung der Regelsteigerung mit dem Fördervolumen bedeutet de facto eine Kürzung gegenüber 2024 – genauso wie ein völliger Verzicht auf Regelsteigerungen. Tarifgebundene Träger geraten dadurch immer weiter unter Druck. Die Quintessenz wird am Ende sein, dass TVÖD-gebundene Träger sich nicht mehr das volle soziale Angebot, die vollen Öffnungszeiten werden leisten können. Aus meiner Sicht ein fatales Signal – für alle die Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, und im Hinblick auf die Sicherung des sozialen Friedens in Köln.“

„Wir öffnen Türen“: Symbol für Haltung und Einladung

Mit der Kampagne „Wir öffnen Türen“ zeigten die Organisationen nicht nur beim Jahresempfang ihre gemeinsame Haltung. Caritas Köln, IN VIA Köln, KJA Köln, SkF Köln und SKM Köln treten gemeinsam mit weiteren katholischen Initiativen im Vorfeld der Kommunalwahl auch kommunikativ gemeinsam auf. „Unsere Türen stehen offen für alle Menschen, die Unterstützung brauchen und unsere Türen sind immer offen für Gespräche und Lösungen mit Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft“, erläuterte Peters. „Gleichzeitig dürfen diese Türen aber nicht geschlossen werden, weil die Finanzierung nicht gesichert ist“, so Peters.

Die gemeinsame Klammer „Wir öffnen Türen“ wird in den kommenden Monaten öffentlich sichtbar die Forderungen unterstreichen. Ein besonderer Blickfang des Empfangs waren daher auch individuell gestaltete Türen, die von Menschen aus den Diensten der beteiligten Organisationen gefertigt wurden als Ausdruck der Vielfalt der sozialen Dienste in Köln.

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