Erzbistum Köln – Liturgisches Tuch aus Meisner-Nachlass – Ökumenische Verbundenheit:Kardinal Woelki übergibt ein Antimension an bulgarisch-orthodoxen Erzpriester
Köln. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki und Weihbischof Rolf Steinhäuser haben heute im Rahmen einer Andacht in der Kapelle des Erzbischöflichen Hauses ein Antimension – ein bedrucktes Altartuch – an den bulgarisch-orthodoxen Erzpriester Stefan Gross übergeben.
Das im Nachlass von Joachim Kardinal Meisner gefundene Antimension wurde 1918 von den Bischöfen des Hl. Synod in Sofia für Metropolit Borys Ohrydskij in Ohrid (Bulgarien) geweiht. Für Meisner war das Antimension ein Zeichen der ökumenischen Verbundenheit mit den Kirchen der Orthodoxie. Er bewahrte es in seiner Hauskapelle auf dem Altar auf und feierte darauf täglich die Heilige Messe.
Antimension: wichtiger liturgischer Gegenstand in der Orthodoxie
Ein Antimension ist ein quadratisches, mit einem kunstvollen Motiv bedrucktes Leinen- oder Seidentuch. Es wird in den orthodoxen und unierten Ostkirchen während der Göttlichen Liturgie auf dem Altar ausgelegt und enthält eine Reliquie. Die Tradition des Tuches entstammt der Liturgiefeier auf Märtyrergräbern – genauso wie die Tradition der katholischen Kirche, Reliquien im Altar aufzubewahren. Meist sind auf einem Antimension in den vier Ecken die vier Evangelisten und in der Mitte die Grablegung Christi abgebildet; es wird von einem Bischof geweiht und unterschrieben.
Großer kunsthistorischer Wert
Als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit wurde das Tuch nun an Erzpriester Stefan Gross übergeben, den Leiter der bulgarisch-orthodoxen Gemeinde Köln-Bonn. Da es von großem kunsthistorischem Wert ist, wird Erzpriester Gross es in das Kirchenhistorische Museum in Sofia bringen.
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