Köln/Düsseldorf/Bonn - Ökumene - Gebet um friedliche Karnevalsfeiern:Kirche und Karneval: Segnung der Rosenmontagswagen
Kirche und Karneval gehören eng zusammen. Unter anderem in Köln, Düsseldorf und Bonn wird dies an einem besonderen Termin sichtbar: wenige Tage vor dem Rosenmontag werden die Karnevalswagen für den „Zoch“ gesegnet. In Köln und Bonn hat das bereits Tradition, in Düsseldorf geschah eine Wagensegnung in diesem Jahr zum ersten Mal.
Wagensegnung in Köln
In der Wagenhallle des Festkomitees segneten am 6. Februar der Kölner Stadtdechant Monsignore Robert Kleine und Stadtsuperintendent Rolf Domning die Fest- und Motivwagen für den Rosenmontagszug, damit es für alle Teilnehmer und Zuschauer ein Tag der Freude und Begegnung werde. Dabei besprengte Kleine die Wagen mit Weihwasser – natürlich aus dem Kölner Dom – „in der Hoffnung, dass es die einzigen Tropfen sind, die die Wagen treffen werden und dass es am Rosenmontag auf die Fürsprache des heiligen Petrus ein Sonnentag werde.“
Als „schönen Meilenstein auf dem Weg zum Rosenmontag“ erlebt der Kleine die Einsegnung am Kölner Karnevalsmuseum. „Karneval hat mit dem Glauben zu tun, denn ohne Aschermittwoch gäbe es keinen Karneval. Ich freue mich, dass wir für dieses große Fest in unserer Stadt in ökumenischem Miteinander Gottes Segen erbeten. So wie sonst ach Auto gesegnet werden, segnen wir hier heute besondere Wagen.“
Wagensegnung in Bonn
In der Bundesstadt ist es schon eine gute Tradition, dass die Teilnehmer und Zuschauer des Rosenmontagszuges und der Stadtteil-Züge in den Tagen vorher unter den Segen Gottes gestellt werden. Bonns Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher und der evangelische Pfarrer Joachim Gerhardt haben beim Richtfest des Rosenmontagszuges mit einem Gebet und viel Weihwasser Gottes Schutz für die karnevalistischen Großereignisse erbeten. Es sollen friedliche und unfallfreie Züge werden. „Die meisten Teilnehmer gehören unseren beiden Kirchen an“, erklärt der Bonner Stadtdechant. „Deshalb ist es für uns selbstverständlich, in ökumenischer Verbundenheit diese Segnung vorzunehmen und das ehrenamtliche Engagement der vielen auch wertzuschätzen“.
Für die Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval, Marlies Stockhorst, ist das Gebet während des fröhlichen Richtfestes auch ein Zeichen dafür, dass Karneval und Kirche zusammengehören. Sie dankte den Kirchenvertretern noch einmal ausdrücklich für den Gottesdienst zum Sessionsauftakt.
Wagensegnung in Düsseldorf
Mit Gottes Segen durch die Landeshauptstadt fahren – das werden am Rosenmontag die Karnevalsfreunde der katholischen Jugend Düsseldorf (Kakaju) und das Narrencollegium. Bereits am Dreikönigstag hatte Stadtdechant Monsignore Ulrich Hennes das jecke Gefährt des Narrencollegiums anlässlich des Richtfestes in der Wagenbauhalle gesegnet.
Am 30. Januar segnete Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß den Wagen der Kakaju (Karnevalsfreunde der katholischen Jugend). Sülzenfuß bat um gute Feiertage, möglichst ohne Unfälle und wünschte allen Beteiligten viel Spaß an der Freud. „Wir müssen Gott dankbar sein, dass er Menschen erschaffen hat, die kreativ genug sind, so etwas zu bauen“, meinte er mit Blick auf die vielen bunten und fantasievoll gestalteten Wagen. Kakaju-Präsident Thomas Puppe freute sich über diese schöne Geste und versprach nach der gelungenen Premiere, die Wagensegnung künftig zur Tradition zu machen. Eine allgemeine Wagensegnung gab es im Düsseldorfer Karneval bisher nämlich noch nicht.
Stadtdechant Hennes freut sich über die Möglichkeit, hier eine neue Tradition zu begründen: „Der Karneval hat seinen Ursprung im christlichen Glauben und ich findet es gut, wenn die Kirche ihren Platz im Karneval hat. Die Segnung der Wagen ist dafür ein guter Anlass.“ Den Schutz Gottes könnten die Karnevalisten gut gebrauchen, damit, so der Stadtdechant weiter: „Gefahren abgewehrt werden, keine Unfälle passieren und die Karnevalisten sich in ihrer Freude von Gott getragen wissen.“
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