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Machen sie jetzt den Deckel drauf? Team „Greencap“ im Bundesfinale am 19. Juni:Liebfrauenschule Köln zum 20. Mal bei Wettbewerb „business@school“

Das Team der LFS Köln beim diesjährigen Wettbewerb: Jonathan Altmann, Mika Motzko, Christopher Wilhelm, Bennet Wertz und Lion Lauter (v. l.)
Datum:
13. Juni 2023
Von:
Newsdesk/sth
Machen sie jetzt den Deckel drauf? Team „Greencap“ im Bundesfinale am 19. Juni

Ein Team von fünf Schü­lern der Erz­bischöf­lichen Lieb­frauen­schule (LFS) Köln reist nach Mün­chen zum Bundes­finale des Wett­bewerbs "business@school". Im Ge­päck haben sie ein Produkt samt Business­modell, das sie erfolg­reich bewerben wollen.

"Wir wollen vielleicht noch Frage­runden simu­lieren, die am Ende der Präsen­tation auf uns war­ten werden, und wir müssen noch eine Stell­wand ge­stalten", gibt Mika Motzko aus dem Team "Greencap" der LFS Köln einen klei­nen Ein­blick in die Vor­bereitungs­phase für den großen Auf­tritt in der Bayerischen Landes­haupt­stadt. Den haben sich die fünf Jungs mit Unter­stützung ihres be­treu­enden Lehrers Moritz Paulus durch den Sieg im Landes­finale in Köln gesichert.

Be­reits dort kam ihre Pro­dukt- und Geschäfts­idee bes­tens an: ein problem­lösen­der Flaschen­ver­schluss. Denn so ist der Wett­bewerb auf­gebaut: Am An­fang steht ein Pro­blem, für wel­ches dann eine unter­nehme­rische Lösung ge­sucht wird.

 

Ein Problem und seine Lösung

Problemlösender Flaschenverschluss des Teams 'Greencap' der Kölner Liebfrauenschule.

Mika be­richtet: "Bei der Problem­findung sind wir darauf ge­stoßen, dass man viele Kron­korken auf den Straßen fin­det, die vor allem durch das Plas­tik im Deckel ziem­lich schäd­lich sind", welches sich näm­lich zu Mikro­plastik zer­setze und die­ses wiede­rum ins Grund­wasser ge­lange. Man war im Ge­spräch mit vie­len Exper­ten, wie man das Pro­blem be­heben kann und wie man ein ent­sprechen­des alter­natives Pro­dukt um­setzen könnte. Den Proto­typ der "Greencap", ist daraus ent­standen. "Der Deckel be­steht aus mehreren Kom­ponen­ten. Der Be­festi­gungs­ring unter­halb der Flaschen­öffnung ist mit dem oberen Teil, dem Deckel, ver­bunden. Damit bleibt der Ver­schluss an der Flasche und ge­langt wieder ins Recycling", fasst Mika die Lösung zusammen.

Man hat sich um eine Soft­ware ge­kümmert, mit der der Proto­typ des umwelt­freund­lichen Kron­korkens ent­worfen wer­den konnte. Dann wurden immer bessere 3-D-Drucke er­stellt. Der aktuelle Pro­to­typ kommt mit seinen Eigen­schaf­ten dem poten­ziellen indus­triell gefer­tigten Pro­dukt schon ziem­lich nahe. Ein Business­plan mit aus­führ­lichem Zahlen­werk und eine Präsen­tation mussten darüber hinaus entwickelt werden.

Kommunikation ist zentral

Christopher Wilhelm be­richtet vom Aus­tausch mit der rea­len Unter­nehmens­welt: "Wir waren mit echten Unter­nehmen in Kon­takt, Bier- und Limo­naden­her­stellern. Einige haben uns unter­schrieben, dass sie unser Produkt ab­nehmen würden, und noch mehr haben ge­schrieben, dass sie unsere Idee toll finden." In diesem Pro­jekt-Schritt ging es nämlich darum, nach­zuweisen, dass das Produkt einen realis­tischen Markt hat. Jonathan Altmann unter­streicht, dass diese Phase in der Projekt­zeit sehr lehr­reich war: "Durch die Kommuni­kation mit den Unter­nehmen, auf die wir zugehen mussten, um die fik­tiven Ab­nahmen zu sichern, haben wir am meis­ten mitge­nommen. Mit über 100 Unter­nehmen stan­den oder stehen wir da in Kon­takt. Und da geht es dann darum, seine ei­gene Idee so gut es geht zu präsen­tieren, um je­manden für sich zu gewinnen. Das ist ein Training, das uns sehr geholfen hat."

Zur Um­setzung der Idee merkt Mika Motzko an: "Wir er­achten das schon als mög­lich, dass wir das mal um­setzen könnten, wenn wir fertig­studiert haben. Jetzt stehen wir aber erst­mal vor dem Abi. Und wer weiß, wo es uns nach der Schule alle hin verschlägt."

Gegen ein gutes Dutzend andere Teams müssen sich die Köl­ner Entre­pre­neure in Vor­unden und Final­runde durch­setzen. Der Tag der Ent­scheidung ist Montag, 19. Juni. Bereits am Sams­tag davor fährt die Gruppe nach Mün­chen, man trifft sich mit den anderen Teil­nehmern und will auch eine schöne Zeit verbringen.

Relevant für die Abi-Note

Der be­treu­ende Lehrer Moritz Paulus klärt auf, wie das Pro­jekt an die Schule ange­dockt ist: "Das ‚business@school‘-Ange­bot ist bei uns ein Projektkurs, den man in der U1, also in der 11. Klasse wäh­len kann. Es ist ein Sonder­unter­richts­fach, welches auf unter­schied­lichem Wege auch in die Abitur­note mit ein­geht." Der Wett­bewerb wird für ein gan­zes Schul­jahr als drei­stün­diger Kurs ge­wählt. Man muss sich sogar dafür be­werben, weil die Teil­nehmer­zahl beschränkt ist.

Am Anfang stand ein Geo-Lehrer

Die Lieb­frauen­schule Köln nimmt 2023 schon zum 20. Mal an diesem Wett­bewerb teil, der von der großen Unter­nehmens­beratung Boston Consulting Group (BCG) veran­staltet wird. "Das Projekt hat ein wirt­schaft­lich in­teressier­ter Geographie­lehrer an die Schule geholt, Karl-Bernd Burbach, der es auch lange Jahre feder­führend betreut hat, teil­weise zusammen mit der Kollegin Stephanie Dahmen. Ich bin vor drei Jahren zu dem Projekt hinzu­gekommen. Mittler­weile ist Herr Burbach im Ruhe­stand, und Frau Dahmen hat einen Schul­wechsel voll­zogen. Die Erfolge sind in der Ver­gangen­heit durch das inten­sive Enga­gement des Kollegen ent­standen, der für das Projekt brennt", er­läutert Moritz Paulus den Hinter­grund der erfolg­reichen Betei­ligung der LFS Köln am Wett­bewerb. Zwei Mal hat man den Bundes­sieg schon an die LFS und damit ins Erz­bistum Köln holen können. "Die Er­fahrung hilft natür­lich, um zu wissen, welche Dinge wichtig sind und worauf man be­sonders achten muss", sagt Lehrer Paulus und ver­spricht: "Da werden wir jetzt auch nochmal dran ar­beiten in den nächsten Tagen."

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