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"Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes":Pontifikalamt am Pfingstsonntag im Kölner Dom

Der Kölner Dom zählt zu den weltweit größten Kathedralen im gotischen Baustil. Viele Kunsthistoriker sehen in ihm eine einmalige Harmonisierung sämtlicher Bauelemente und des Schmuckwerks im Stil der spätmittelalterlich-gotischen Architektur verwirklicht. Wichtig zum Verständnis ist die Tatsache, dass der Baubeginn des Kölner Doms zwar ins 13. Jahrhundert fällt (Gotik), der Dom aber erst im 19. Jahrhundert nach jahrhundertelangem Baustopp vollendet wurde (Neugotik). Die charakteristische Doppelturmfront ist somit weitgehend ein Werk des industrialisierten 19. Jahrhunderts, gleichwohl gestaltet nach den 1814 wieder aufgefundenen Plänen, die ein Abbild der vorgesehenen Westfassade zeigen. Die mittelalterliche Gotik hat nur zwei bedeutende Kirchtürme dieser durchbrochenen Bauart hervorgebracht: Straßburg und Freiburg. Alle anderen ähnlichen Türme wie beispielsweise in Ulm oder Regensburg sind Werke der Neugotik des 19. Jahrhunderts. Ex-Bild-DB-ID: 24407
Datum:
30. Mai 2023
Von:
Newsdesk
"Der Heilige Geist ist die Liebe Gottes"

Köln. Viele Men­schen kamen am Pfingst­sonntag, 28. Mai 2023 zum Ponti­fikal­amt im Kölner Dom zusammen, das Erz­bischof Rainer Maria Kardinal Woelki zelebrierte.

Am Beginn seiner Pre­digt fragte Woelki: "Wer ist das eigent­lich, der Hei­lige Geist?" und sprach die Schwierig­keit an, sich diesen Geist vorzu­stellen. Im An­schluss an den Evan­gelis­ten Johannes, der aus­drückt, dass der Heilige Geist aus dem Aufer­stan­denen Jesus kommt, for­mulierte der Kar­dinal: "Der Heilige Geist ist jene Liebe Gottes, die uns im Kreuz Jesu an­blickt, jene Liebe Gottes, die Jesus aus dem Grab aufer­weckte als den ers­ten von den Toten, als den An­fang einer neuen Mensch­heit." Das Ge­heim­nis des Hei­ligen Geistes sei das Geheim­nis Gottes: "Wir ge­raten an das im letzten Unsag­bare und müssen es dennoch sagen." Dieses Unsag­bare sei das Mys­terium, "dass Gott selbst in un­seren Tiefen, in un­serem Her­zen, in un­serer Seele zu wohnen be­ginnt durch Chris­tus im Heiligen Geist".

Das Wir­ken des Hei­ligen Geistes habe mit Ver­gebung zu tun. Doch der "Nach­lass der Sünden ist nicht bloß etwas Mora­lisches, das ist eine innere Um­wand­lung aus der Ge­mein­schaft des Le­bens mit Gott selbst", so der Kar­dinal, der den Hei­ligen Geist auch als das "innere Ant­litz Gottes" be­zeich­nete. "Wir sagen ‚Jesus hat uns erlöst.‘ Ahnen wir, was das heißt?" fragte Woelki und ant­wor­tete ab­schließend: "Wo die Gemein­schaft mit Gott ge­funden wird, wo wir sie leben, da beginnt neue Schöpfung, da ist der Schöpfer­geist am Werk. Wir müssen uns diesem Geist immer und immer wie­der neu öffnen und bitten: ‚Komm, Hei­liger Geist, und öffne die Her­zen deiner Gläu­bigen und ent­zünde in ihnen das Feuer dei­ner Liebe!"

Musi­kalisch wurde das Ponti­fikalamt vom Mädchen­chor am Kölner Dom mitgestaltet.

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