Presseerklärung der Sprecher des Betroffenenbeirates im Erzbistum Köln zur Absage der Pressekonferenz am 12.3.2020
Der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln hat um Veröffentlichung folgender Stellungnahme gebeten:
Presseerklärung der Sprecher des Betroffenenbeirates im Erzbistum Köln zur Absage der Pressekonferenz am 12.3.2020
Im Zwiespalt von Verständnis und Enttäuschung
Mit großer Spannung, einer hohen Erwartungshaltung, Hoffnung auf Aufklärung und der Befürchtung all dem nicht gerecht zu werden, haben Betroffene auf die Pressekonferenz am 12.3. zur unabhängigen Untersuchung gewartet.
Die Verschiebung der Pressekonferenz aus dem Grunde einer rechtlichen Absicherung stößt natürlich auf Verständnis. Die Gefahr, dass durch Klagen die komplette Studie ihre Wirksamkeit verlieren könnte und die Möglichkeit einer unabhängigen und kompletten Aufarbeitung des Missbrauchs im Erzbistum Köln vernichtet würde, ist auch für Betroffene zu groß. Daher ist es besser, die juristische Klärung durchzuführen und die Veröffentlichung der Untersuchung zu verschieben.
Natürlich ist es für Betroffene auch eine große Enttäuschung. Zu oft sind Betroffene vertröstet und enttäuscht worden. Alte Wunden – wir werden nicht ernst genommen, beiseitegeschoben, klein gemacht – platzen auf und lösen alte Emotionen aus. Uns erreichen Nachrichten von Betroffenen, die von diesen Wunden, von Enttäuschung und Trotz sprechen. Die Kurzfristigkeit der Absage und Verschiebung verstärkt all diese Emotionen natürlich.
Jetzt ist es wichtig, dass die im Betroffenenbeirat erlebte gute Praxis von Transparenz und Augenhöhe nicht verloren geht und die Veröffentlichung der Untersuchung in absehbarer Zeit wie versprochen durchgeführt wird.
Patrick Bauer und Karl Haucke
Sprecher des Betroffenenbeirates im Erzbistum Köln
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