Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt 108 Sternsinger:Sternsinger aus Neuss schreiben Segen ans Bundeskanzleramt
Berlin. Sondierungsgespräche, Koalitionsverhandlungen, Regierungsbildung – die politischen Schlagworte im aktuellen Tagesablauf von Bundeskanzlerin Angela Merkel rückten am Montagnachmittag (8. Januar 2018) im Bundeskanzleramt in den Hintergrund. Goldene Kronen statt Sondierungsgespräche prägten für gut eine Stunde das Bild: 108 festlich gekleidete und gold-gekrönte Sternsinger zogen ein in eines der wichtigsten Häuser der Republik.
Mit ihrem Gesang und ihrem Engagement sorgten sie bei der Bundeskanzlerin für ein wenig Abwechslung. „Ich freue mich natürlich immer, wenn ich königlichen Besuch bekomme. Ihr kommt aus allen Himmelsrichtungen, aus Nord und Süd, Ost und West, und dieses Mal zum 60. Mal, das ist natürlich noch einen ganz besonderen Gruß wert“, war die Kanzlerin begeistert von der fröhlichen Königsschar. „Und was ihr mitbringt, ist Gottes Segen, dafür möchte ich euch von ganzem Herzen danken.“
„Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“ heißt das Leitwort der aktuellen, 60. Aktion Dreikönigssingen. Kinder aus in Berlin-Lichtenrade machten mit einem Szenenspiel deutlich, warum die Sternsinger in diesem Jahr ihre Stimme gegen Kinderarbeit erheben. „Wenn ich nicht hier geboren wäre, sondern zum Beispiel in Indien, müsste ich in einem Steinbruch arbeiten oder in einer Streichholzfabrik. Oder ich müsste Teppiche knüpfen. Vielleicht wären dann meine Eltern nicht mehr am Leben, denn in den armen Familien werden die Menschen meist nur 40 Jahre alt“, sagte einer der jungen Darsteller.
Sternsinger haben Botschaft für Politiker
„Von Schule und Freizeit können viele Kinder nur träumen, weil sie eben jeden Tag arbeiten müssen“, machte Bundeskanzlerin Merkel deutlich, wie wichtig auch ihr dieses Thema ist. „Leider hat sich, obwohl wir in vielen Teilen der Entwicklungshilfe auch Erfolge haben, die Zahl der arbeitenden Kinder nicht verändert. Und ich weiß, dass diese Botschaft sich nicht nur so allgemein irgendwohin richtet, sondern natürlich auch an uns als Politikerinnen und Politiker. Es ist wichtig, dass ihr heute noch mal den Finger in die Wunde legt.“
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