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Erzbistum Köln – EAT&GREET – Flüchtlingshilfe:Vielfältige Begegnungen am "Strand International"

Iman Mura, Mabel Holm, Alexandra Darn und Gabru Tesfadem (v.l.) gaben beim „Strand International“ des Caritasverbands für den Kreis Mettmann rund 200 Wraps aus
Datum:
7. Aug. 2018
Von:
Newsdesk/Heiko Richartz
Erzbistum Köln – EAT&GREET – Flüchtlingshilfe

Haan. Begeisterte Abnehmer fanden die Wraps des „EAT&GREET“ Food Trucks am vergangenen Samstag im Rahmen des Begegnungsfestes „Strand International“, das der Caritasverband für den Kreis Mettmann im Rahmen der Kampagne „vielfalt. viel wert.“ in Haan ausgerichtet hat.

Zum vierten Mal hat der Caritasverband für den Kreis Mettmann das Strandforum des Haaner Sommers genutzt, um sein Begegnungsfest „Strand International“ durchzuführen. „Dabei ist es uns gelungen, den „EAT&GREET“ Food Truck der Aktion Neue Nachbarn des Erzbistums Köln für diesen Tag zu gewinnen“, freute sich Martin Sahler, Leiter des Fachdienstes für Integration und Migration der Caritas. „Flüchtlinge und Ehrenamtliche der Flüchtlingshilfen Haan und Gruiten haben die Füllungen der Wraps hergestellt. Begegnungen zu fördern durch das gemeinsame Kreieren von Rezepten und gemeinschaftliches Kochen funktioniert immer gut. Dies nun in Verbindung mit dem Blickfang des Oldtimer Food Trucks brachte zusätzlich etliche Menschen in Begegnung und Gespräche, so dass das Ziel ‚Zusammen isst besser‘ voll erreicht wurde,“ so Sahler weiter.

Syrische, afghanische und eritreische Wraps am Food Truck

So hatten die Gäste, die sich trotz hochsommerlicher Gluthitze am Haaner Strand zahlreich einfanden, die Qual der Wahl: Syrisch mit Fleisch oder vegetarisch, afghanisch oder eritreisch standen als Füllungen für die Wraps zur Verfügung. „Die Füllung nach dem Rezept aus Eritrea habe ich schon probiert. Nun muss ich aber auch noch afghanisch testen“, lachte Strandbesucher Dieter Schaich, als er sich zum zweiten mal anstellte. Wie er probierten viele Gäste gleich mehrere Füllungen: „Mein Mann und ich haben uns drei Wraps geteilt – wir mussten das doch alles probieren und es ist sehr, sehr lecker“, so Besucherin Sarah Scherer.

Da den in Haan lebenden Flüchtlingen der Strand International schon aus den Vorjahren bekannt war, hätten sie gerne mitgewirkt, unterstrich Marica Basic von der Caritas-Flüchtlingshilfe in Haan. In den zwei Stunden, die der Food Truck geöffnet hatte, gingen nicht nur 200 Wraps gegen Spende über den Tresen – auch die ausgelegten Rezept-Blätter waren hinterher vergriffen.

Afrikanische Rythmen auf der großen Bühne

Für reichlich Zulauf, gute Gespräche und kulturelle Unterhaltung sorgte auch das weitere Programm des Strand International: „Sprich mit deinen Vorurteilen“ lautet das Motto des überregionalen Caritas-Projektes „Lebende Bibliothek“. Hier bestanden die auszuleihenden Bücher aus Fleisch und Blut: Es handelt sich um Menschen, die eine spannende Lebensgeschichte aufweisen und sich für Vieraugen-Gespräche zur Verfügung stellten. Angesichts der Hitze waren die Leistungen der drei Damen von der Oriental- und Tribal-Tanzgruppe „Wild Tribe“ schon olympisch zu nennen. Mitklatschendes Publikum war dafür ein kleiner Trost, denn die Frauen begeisterten mit ausgefeilten Choreographien und spektakulären Kostümen.

„Ich warte jetzt noch auf ‚Ambessengers‘, und ich werde trotz der Wärme bestimmt tanzen“, sagte Arsene Koffi. Der Westafrikaner war extra aus Schwelm angereist, um sich den Mix aus afrikanischen Rhythmen, Funk, Reggae und Rock der interkulturellen Band anzuhören, die im Rahmen der Kampagne „ vielfalt. viel wert.“ entstanden ist. Mit einer Spende von fünf großen Eisbechern unterbrach eine Haaner Besucherin das Konzert der „Ambessengers“: „Ich kann nicht mit ansehen, wie die Musiker sich bei dieser Hitze auf der Bühne abrackern. Ich habe Angst, dass sie umkippen“, meinte sie.

Als der Strand International gegen 19.30 Uhr endete, waren Gäste und Beteiligte zufrieden. „ Einmal mehr konnten wir zeigen, dass ungezwungene Begegnungen, zu denen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, darunter auch viele Flüchtlinge, Ehren- und Hauptamtliche gleichermaßen beitragen, der beste Weg sind, um Kommunikation anzustoßen und Vorurteile abzubauen“, freute sich Heiko Richartz, Beauftragter für „vielfalt. viel wert.“ beim Caritasverband für den Kreis Mettmann.

 

Video: Die Flüchtlingshilfe in Haan

Während eines Spaziergangs über das Bürgerfest in Haan erzählen Ehrenamtliche der örtlichen Flüchtlingshilfe von ihrem Engagement. Seit rund zwei Jahren sind Ruth Susallek und Gerd Abel bei der Caritas aktiv. Sie betreuen mehrere Familien, darunter ein schwer krankes Mädchen.

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