Zum Inhalt springen
Service

Aktion der Solidargemeinschaft Wuppertal:Vierter Kippa-Tag in Wuppertal

4. Kippa-Tag in Wuppertal
Datum:
27. Mai 2025
Von:
Newsdesk/wk
In Wuppertal kamen am Montag (26.05.) zahlreiche Menschen zusammen, um am vierten Kippa-Tag ihre Solidarität mit der jüdischen Kultusgemeinde zu demonstrieren. Eingeladen dazu hatte die Solidargemeinschaft Wuppertal.

Am 26. Mai 2025 fand der vierte Kippa-Tag statt, zu dem die Solidargemeinschaft Wuppertal eingeladen hatte. In diesem Jahr hatte sich erstmalig auch die Stadt Wuppertal als Kooperationspartner beteiligt. Über 150 Wuppertalerinnen und Wuppertaler nahmen teil und bekundeten so ihre Solidarität mit der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal.

4. Kippa-Tag in Wuppertal

Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent und Initiator der Solidargemeinschaft Wuppertal, begrüßte die Teilnehmenden. Er erinnerte daran, dass es den Kippa-Tag eigentlich gar nicht geben dürfte. In einem Land, in dem Religionsfreiheit gilt, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Juden eine Kippa – die traditionelle Kopfbedeckung für jüdische Männer – tragen. Es sei aber nicht selbstverständlich.

Während sonstige Kopfbedeckungen jeder – auch religiöser – Art ohne Probleme gezeigt werden können, laufen Juden mit einer Kippa Gefahr, angegriffen zu werden. In Wuppertal gab es solche Angriffe in der jüngeren Vergangenheit zwar nicht. In Hamburg oder Berlin kam es allerdings bereits zu Übergriffen, als Juden mit Kippa erblickt wurden.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erinnerte an die Morde von Washington und die anhaltend gefährdete Existenz jüdischen Lebens. Gerade angesichts des aufflammenden Nahost-Konfliktes gelte es, Jüdinnen und Juden gegenüber solidarisch zu sein.

Der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, Leonid Goldberg, erinnerte daran, dass die Synagoge das einzige religiöse Gebäude in Wuppertal sei, dass rund um die Uhr von der Polizei geschützt werden müsse. Er verwies darauf, dass sich die Juden Wuppertals nach Frieden auch im Nahen Osten sehnen. Er bedankte sich deshalb nicht nur bei der Stadt Wuppertal und der Solidargemeinschaft Wuppertal für das starke Zeichen ehrlicher Solidarität, sondern auch bei der Polizei.

Leonid Golberg (Vorsitzender der jüd. Kultusgemeinde Wuppertal), Oberbürgermeister Prof. Uwe Schneidewind und Pastoralreferent Dr. Werner Kleine (hier: Solidargemeinschaft Wuppertal)

In der jüdischen Kultusgemeinde tragen nicht nur Männer eine Kippa, sondern auch Frauen, die es wollen. Mit der Kippa auf dem Kopf zogen Juden und Nichtjuden unter polizeilichem Schutz vorbei am Wuppertaler Rathaus durch die Fußgängerzone zur Kirche St. Antonius in Wuppertal-Barmen. Viele trugen außerdem eine gelbe Schleife als Erinnerung an die noch in der Gewalt der Hamas befindlichen jüdischen Geiseln.

Zum Abschluss gab es an St. Antonius koscheren Wein und viele Gespräche. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine schloss die Veranstaltung mit dem Psalmwort „Schalom al Jisrael – Friede über Israel“.

Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln

Service und Kontakt

Service und Kontakt

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Kardinal-Frings-Str. 1-3
50668 Köln

Pressekontakt

Geschäftszeiten

Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr

Erzbistum Köln
Newsdesk