Bonifatiuswerk - Diaspora-Sonntag am 15. November:"Wer ist das eigentlich, der da an dem Kreuz hängt?"

Am 15. November ist Diaspora-Sonntag. Dann sammelt das „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken“ für die Belange katholischer Christen, die in der Minderheit ihren Glauben leben. Das Motto der Diaspora-Aktion 2015 lautet: Keiner soll alleine glauben. Ihre Hilfe: Damit der Glaube Früchte trägt.
Diaspora bedeutet, wenige katholische Christen leben weit zerstreut und oftmals allein ihren Glauben. In Regionen, in denen weniger als acht Prozent der Bevölkerung katholisch sind, kostet es große Anstrengungen, Glaubensgemeinschaft zu erfahren, den Glauben an Kinder und Jugendliche weiterzugeben, eine kirchliche Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion steht der Gedanke der Gemeinschaft. Das heißt: Keiner soll alleine glauben. Unser Glaube braucht Gemeinschaft. Diese wird erst dann lebendig, wenn wir Menschen anderer Kulturen nicht als Befremdung, sondern als Bereicherung erfahren und unser Herz öffnen. „Gerade Menschen, die neu in unsere Gemeinde kommen sollten mit offenen Armen empfangen werden. Wenn es uns gelingt eine lebhafte Willkommenskultur zu prägen, dann werden wir die Früchte der Gemeinschaft ernten“, sagt Monsignore Georg Austen.
Aufruf der deutschen Bischöfe zum Diaspora-Sonntag 2015
Liebe Schwestern und Brüder,
fast überall in Deutschland ist mittlerweile folgende Szene denkbar: Eine Schulklasse schaut sich eine Kirche an, und plötzlich fragt ein Schüler: „Wer ist das eigentlich, der da an dem Kreuz hängt?“ Vielen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen ist unser Glaube fremd geworden. Eine wachsende Zahl von Menschen versteht unsere Traditionen, die biblischen Erzählungen, ja unser gesamtes christliches Kulturgut und Brauchtum nicht mehr.
Die ersten Gemeinden gründeten sich, weil Menschen von der Person Jesu zutiefst ergriffen waren. Sie erzählten seine Botschaft weiter und begeisterten andere. Wir wissen: Ohne lebendige Gemeinschaft, eine fundierte Glaubensbildung und das gemeinsame Feiern der Liturgie kann der Glaube nicht weitergegeben werden. Soll er nicht verkümmern, so müssen wir anderen Menschen von Jesus erzählen und uns gegenseitig solidarisch unterstützen, damit unsere Glaubensgemeinschaft erlebbar wird und trägt. Darauf will auch das Leitwort der diesjährigen Diaspora-Aktion aufmerksam machen „Keiner soll alleine glauben. Ihre Hilfe: Damit der Glaube Früchte trägt“.
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt die Kirche in der deutschen Diaspora, in Nordeuropa und im Baltikum – eben dort, wo Menschen nicht selten allein und auf sich gestellt ihr Leben aus dem Glauben gestalten müssen.
Bitte helfen Sie durch Ihr Gebet! Und unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen auch mit Ihrer großzügigen Spende am kommenden Diaspora-Sonntag.
Hildesheim, 26.02.2015
Für das Erzbistum Köln
+ Rainer Maria Card. Woelki
Erzbischof von Köln
Das Bonifatiuswerk
Das Bonifatiuswerk fördert die Weitergabe des Glaubens, Orte der Begegnung und der Gemeinschaft sowie die pastorale Begleitung von katholischen Christen, die in einer Minderheitensituation ihren Glauben leben. Es unterstützt die Kirche in Ost- und Norddeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Es fördert den Bau und Erhalt von kirchlichen Einrichtungen, Projekte der Glaubensweitergabe an Kinder und Jugendliche sowie die rapsgelbe BONI-Busse für die Mobilität in den Gemeinden. Als „Missionswerk für Deutschland“ unterstützt das Bonifatiuswerk innovative Personalstellen mit missionarischer Ausrichtung.
Spendenkonto
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BIC: GENODEM1BKC
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