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Lesejahr A | 3. Sonntag im Jahreskreis

3. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr A

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Bibeltext: Mt 4, 12-23

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus kommt zu den Menschen.
Jesus ist ein helles Licht.
Viele Jahre vor Jesus lebte ein Mann.
Der Mann hieß Jesaja.
Jesaja war ein Prophet.
Ein Prophet ist ein Mensch, der in seinem Herzen mit Gott redet.
Der Prophet erzählt den anderen Menschen, was Gott im Herzen
gesagt hat.
Der Prophet schreibt manchmal in ein Buch.
Er schreibt auf, was Gott im Herzen gesagt hat.

Einmal sagte Gott zu dem Prophet Jesaja:

Viele Menschen wissen nichts von Gott.
Das Herz von den Menschen ist traurig.
Und dunkel.
Aber eines Tages werden die Menschen froh.
Das Herz von den Menschen wird hell.
Und glücklich.
Der Prophet Jesaja schrieb in sein Buch:

Das Herz von vielen Menschen ist dunkel.
Und traurig.
Aber das Herz wird froh.
Und hell.
Ein helles Licht kommt zu den Menschen.
Nach vielen, vielen Jahren lebte Jesus.
Jesus erzählte den Menschen von Gott.
Jesus sagte:

Gott ist bei euch.
Ihr könnt das glauben:
Gott hat euch lieb.
Die Menschen hörten Jesus zu.
Die Menschen freuten sich über Gott.
Die Menschen wurden froh.
Die Herzen von den Menschen wurden hell und warm.
Die Menschen sagten:

Wenn Jesus von Gott erzählt, ist das wie ein helles Licht.
Auf einmal dachten die Menschen an Jesaja.
Und an das Buch von Jesaja.
Die Menschen staunten.
Die Menschen sagten:

Alles ist genauso, wie Jesaja aufgeschrieben hat:
Das Herz von vielen Menschen ist traurig.
Und dunkel.
Aber das Herz wird froh.
Und hell.
Jesus ist zu uns gekommen.
Jesus erzählt von Gott.
Das macht uns alle froh.
Jesus ist das helle Licht.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Jerusalem ist zurzeit Jesu eine wichtige Stadt: hier steht der Tempel, von hier aus verwalten die römischen Besatzer das Land Israel.  Die Zeitgenossen Jesu erwarten, dass sich hier in Jerusalem der Messias, der in den alten Schriften angekündigte Retter, zeigen wird. Viele erwarten, dass er das Land von der Fremdherrschaft der Römer befreien wird. Die herrschenden Römer befürchten das auch. Manche haben gedacht: Johannes der Täufer ist dieser ‚Befreier‘. Die Römer haben ihn ins Gefängnis gesteckt.

 

Jesus geht weg von Jerusalem. Er geht nach Kafarnaum im Gebiet von Sebulon und Naftali. „… das Land im Dunkeln“ nennt es der Evangelist Matthäus, der diese Geschichte über Jesus aufgeschrieben hat.  Dunkel – da denkt man an Angst und Not. „Das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen;“ erzählt Matthäus. Jesus bringt Licht ins Dunkel: er lässt die Menschen die Nähe und Liebe Gottes spüren.

Hier im ‚Land im Dunkeln‘ sucht sich Jesus seine Freunde. Sie werden erleben, wie Jesus Kranke heilt, Hungrige satt macht und Traurige tröstet. Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes folgen Jesus. Sie werden ihm helfen, das Wort von Gottes Liebe zu den Menschen weiterzusagen.

Auch wir können das: Traurige trösten, Hungrige satt machen und Licht in die Welt bringen. Weil Gott uns liebt, können wir seine Liebe weitergeben.

 

(Efi Goebel)

Für Erwachsene:

Die ersten Kapitel des Matthäusevangeliums stehen noch ganz in der Bewegung vom jüdischen zum christlichen Glauben. Johannes der Täufer verlässt die Szenerie, und an seiner Stelle beginnt die Verkündigung Jesu. Zwar fordert auch er dazu auf, Buße zu tun, aber entscheidend ist seine Begründung: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.

Eine Moralpredigt ist das nicht, sondern eine Verheißung. Das Himmelreich steht für die unmittelbare Gegenwart Gottes. Sie hängt nun nicht mehr von irgendwelchen Bedingungen ab, etwa einem besonderen moralischen Wohlverhalten. Es heißt nun nicht mehr, dass sich die Menschen das Himmelreich erst verdienen müssten.

Und damit wird die alte Botschaft auf den Kopf gestellt, oder besser vom Kopf auf die Füße: Eben weil das Himmelreich nahe herbeigekommen ist und den Menschen die unüberbietbare Gemeinschaft mit Gott geschenkt ist, darum können sie ihr Verhalten ändern. Nicht mehr die Angst hat das letzte Wort, etwa die Angst vor dem Verlust der göttlichen Gnade, sondern die Geborgenheit in der grenzenlosen Liebe des Schöpfers hat das letzte Wort. Die Zuhörer Jesu erkennen sich bis auf den heutigen Tag als die Erlösten, als die zum guten Handeln befreiten. An Stelle der lähmenden Angst treten Mut und Tatkraft. Die ersten Jünger, die ihre Netze liegen lassen und Jesus sogleich folgen, stehen für den Beginn einer unaufhörlichen Bewegung: Christen sind bereit zur Veränderung, weil sie gehört haben, längst angekommen zu sein, wo sie endgültig hinwollen: In der grenzenlosen Liebe ihres himmlischen Vaters, von der sie nichts und niemand trennen kann.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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