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Lesejahr A | 5. Sonntag im Jahreskreis

5. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr A

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Bibeltext: Mt 5, 13 - 16

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus erzählt vom Salz
und vom Licht.
Einmal sagte Jesus zu seinen Freunden:

Ihr seid das Salz in der Welt.
Salz ist salzig.
Salziges Salz ist gut.
Un-salziges Salz kann keiner gebrauchen.
Un-salziges Salz wird weggeworfen.
Un-salziges Salz kommt auf den Müll.

Jesus sagte:

Ihr seid das Licht in der Welt.
Alle Leute können das Licht sehen.
In der Nacht könnt ihr sogar eine Stadt oben auf dem Berg sehen.
Weil in der Stadt das Licht leuchtet.

Jesus sagte:

Die Lampe ist zum Leuchten da.
Damit alle gut gucken können.
Keiner stellt die Lampe unter den Tisch.
Weil es dann dunkel bleibt.
Alle Menschen stellen die Lampe auf den Tisch.
Dann wird es im Zimmer hell.
Die Lampe leuchtet für alle Leute im Zimmer.
Eine einzige Lampe macht das ganze Zimmer hell.

Jesus sagte zu den Freunden:

Wenn ihr zu den Menschen gut seid, leuchtet ihr auch.
Eure guten Taten leuchten wie eine Lampe.
Mit dieser Lampe können die Menschen Gott bemerken.
Dann freuen sich die Menschen über Gott.
Dann preisen die Menschen Gott im Himmel.
Weil Gott gut ist.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Jesus spricht heute von Salz und Licht – zwei Dingen, die jeder kennt. Es sind zwei alltägliche Dinge. Aber es fehlt etwas, wenn diese beiden Dinge nicht da wären. Wenn wir kein Salz haben, schmeckt unser Essen nicht. Haben wir kein Licht, kommen wir in der Dunkelheit nicht zurecht. Wie wichtig Salz und Licht sind, merken wir erst, wenn sie fehlen.
Jesus sagt heute, dass wir wie Salz und Licht sein sollen: Salz für die Erde und Licht für die Welt. Die Menschen leben auf der Erde. Wir sollen also für die Menschen in der Welt Salz und Licht werden.
Erst mit Salz schmeckt etwas richtig gut. Ohne Salz ist es fade und langweilig. Wir sollen also dafür sorgen, dass die Menschen gut leben können. Weil wir das Salz sind, ist es wichtig, dass wir selbst handeln. Wenn wir es nicht tun, fehlt etwas. Jedes noch so kleine Salzkorn zählt. Schau dir einmal Salzkörner an, wie klein sie sind. Und doch hat jedes Salzkorn seinen Geschmack. Probier es aus. Jeder ist wichtig!
Jeder, der gut handelt, ist wie ein Licht für andere. Dabei braucht man kein Leuchtturm sein. Wenn es ganz dunkel ist, genügt schon ein kleines Streichholz oder ein kleiner Funke und es wird heller. Auch die kleinen Dinge zählen.
Wenn aber jemand nur an sich denkt, ist er wie eine Kerze, die ihr Licht für sich behalten möchte. Probier es aus: Entzünde eine Kerze (natürlich nur, wenn Mama oder Papa dabei sind) und stelle sie unter einen Topf oder eine Tasse. Du wirst sehen, dass sie nach kurzer Zeit ausgeht. Licht kann man nicht für sich behalten. Dann verliert man es. Licht wird nur größer wenn man es teilt. Das siehst du, wenn du eine brennende Kerze hast und eine andere an ihr entzündest. Schau, wie groß die Flamme wird.
Salz der Erde und Licht der Welt – jeder ist wichtig und auch die kleine gute Tat macht die Welt heller. Komm und helfe mit!

 

(Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent)

Für Erwachsene:

Die Metaphern Salz der Erde und Licht der Welt werden so ausufernd verwendet, dass man die eigentliche Pointe kaum noch versteht. Denn Christen sind daran gewöhnt, aufgefordert zu werden zu sozialem Engagement oder einer vorbildlichen Lebensführung. Aber genau das tut Jesus nicht.
Seine Aussage ist ja das genaue Gegenteil: Ihr seid bereits, was Ihr sein sollt. Glaubende im Sinne Jesu, denn die waren die Hörer seiner Predigt, müssen erst einmal nichts anderes leisten als zu erkennen, wer sie in Wahrheit sind: ausgestattet mit allen nötigen Fähigkeiten, um das Leben ihrer Mitmenschen geschmackvoll und hell zu machen. In moderner Sprache ausgedrückt will die Bibel die Menschen dazu befreien, die in ihnen liegenden Ressourcen zu entdecken und einzusetzen. Von einer Befreiung muss man reden, weil sich vor die Bedürfnisse nach Liebe und Gemeinschaft für gewöhnlich andere, angstvolle Bedürfnisse stellen, etwa nach Selbstschutz oder Abgrenzung. Die alltägliche Angst des Menschen um sich führt ihn dazu, sich um jeden Preis abzusichern, auch um den Preis der Unmenschlichkeit. Es ist letztlich die Angst des Sterblichen, die ihn in maßlosen Egoismus und unstillbare Gier treibt.
Die Predigt Jesu, unser Glaube, setzt dagegen, dass alle Angst entmachtet ist. Gegen alle seine Angst kann der Mensch lieben und Hingabe schenken, weil er selber schon der unüberbietbar Geliebte ist, an den sich Gott ganz und gar hingegeben hat. In Kurzform: Tu endlich, was Du schon immer wolltest, denn Du kannst es!

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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