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Lesejahr A | 8. Sonntag im Jahreskreis

8. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr A

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Bibeltext: Mt 6, 24-34

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus erzählt, dass Gott sich immer
um die Menschen kümmert.
Jesus wollte seinen Freunden erklären:

Die Menschen können sich immer auf Gott verlassen.
Gott sorgt immer für die Menschen.
Dazu erzählte Jesus Beispiele.
Und Geschichten.

Einmal erzählte Jesus ein Beispiel von der Arbeit.
Jesus sagte:

Bei der Arbeit kann jeder Mensch nur auf einen Chef hören.
Bei der Arbeit kann jeder Mensch nur tun, was ein Chef sagt.
Wenn 2 Chefs da sind, sagt der eine Chef zum Arbeiter:
Arbeite diese Sache.
Dann kommt der andere Chef und sagt:
Nein, arbeite eine andere Sache.
Davon kommt der Arbeiter durcheinander.
Davon kriegt der Arbeiter schlechte Laune.
Jesus sagte:

Wenn ein Arbeiter 2 Chefs hat, denkt der Arbeiter nach.
Der Arbeiter überlegt:
– Welcher Chef ist besser?
Dann hört der Arbeiter nur auf den Chef, der besser ist.
Jesus sagte:

Im Leben sollt ihr es wie bei der Arbeit machen.
Im Leben sollt ihr überlegen:
– Wer sorgt besser für mich?
– Wer kümmert sich am besten um mich?
Ihr sollt auf den vertrauen, der am besten für euch sorgt.
Jesus sagte:

Gott ist euer Vater im Himmel.
Gott sorgt am besten für euch.
Gott kümmert sich um euch.
Auf Gott könnt ihr euch verlassen.
– Gott weiß, was ihr zum Leben braucht.
– Gott weiß, dass ihr etwas zum Essen braucht.
– Gott weiß, dass ihr etwas zum Trinken braucht.
– Gott weiß, dass ihr etwas zum Anziehen braucht.
Jesus sagte:

Seht euch die Vögel an.
– Die Vögel säen kein Futter.
– Die Vögel haben keinen Schrank für ihr Futter.
– Die Vögel haben genug zu essen.
Gott sorgt für die Vögel.
Ihr Menschen seid wichtiger als die Vögel.
Jesus sagte:

Seht euch die Blumen an.
– Die Blumen arbeiten nicht.
– Die Blumen nähen keine Kleider.
– Die Blumen sind immer hübsch angezogen.
– Mit bunten Blüten.
– Und grünen Blättern.
– Kein König hat so schöne bunte Kleider wie die Blumen.
Gott sorgt für die Blumen.
Gott lässt das bunte Kleid für die Blumen wachsen.
Jesus sagte:

Ihr Menschen seid wichtiger als die Blumen.
Darum sorgt Gott noch mehr für die Menschen.
– Damit alle Menschen genug zum Anziehen haben.
– Damit alle Menschen genug zum Essen haben.
– Damit alle Menschen genug zum Trinken haben.
Jesus sagte:

Macht euch also keine Sorgen.
Sorgen machen das Leben schwer.
Habt immer frohen Mut.
Gott weiß, was ihr braucht.
Ihr braucht kein dickes Geld für Essen und Trinken und Anziehen.
Gott kümmert sich um alles.
Verlasst euch auf Gott.
Jeden Tag von neuem.
Das ist genug.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

In der Sprache Jesu, dem Aramäischen, bedeutet das Wort >Mammon< soviel wie >Luxus, Reichtum<. Aber so, wie es der Schreiber dieses Evangeliums, Matthäus, aufschreibt, wirkt es wie der Name eines anderen, für uns fremden Gottes.

 

Jesus sagt seinen Freunden: jagt nicht dem Luxus und Reichtum nach! Sorgt euch nicht um Morgen!

 

Ist das jetzt eine Einladung zum Faulenzen? Nix mehr tun und Gott wird es schon richten?

 

So hat es Jesus sicher nicht gemeint. Vielleicht will der Evangelist (so nennt man den, der ein Evangelium, also die frohe Botschaft von Jesus, in Texten festgehalten hat) Matthäus deutlich machen: Das ist eine Einladung zur Suche nach dem Wesentlichen im Leben: Glück, Zufriedenheit, Freundschaft...ewiges Leben.

Und das kann durch keinen >Mammon<, das kann durch kein Geld in der Welt erkauft werden.

(Efi Goebel)

Für Erwachsene:

Der Text ist eine pure Provokation für jemanden, der seine Kinder ernähren und bekleiden muss. Denn Eltern müssen sich darum Sorgen machen, sonst sind sie keine guten Eltern. Leider wurde der Text schlecht übersetzt. Eigentlich steht im griechischen Urtext: Sorgt Euch nicht, WAS Ihr essen und anziehen werdet. Damit will Jesus sagen: Schicke Kleidung oder raffiniertes Essen ist nicht das endgültige Lebensziel. Da soll man nicht wählerisch sein. Wichtiger ist der Blick auf das Wesentliche: dass alle Menschen, unabhängig von Einkommen oder gesellschaftlicher Bedeutung, in Gottes Augen unendlich kostbar sind. Jesus nennt dieses Denken „Reich Gottes“. Nicht Geiz oder Gier sollen über den Menschen herrschen, sondern das Wissen, immer und in jeder Situation in Gottes Liebe unüberbietbar geborgen zu sein. Wenn Gott letztlich schon für uns gesorgt hat, dann gehen wir getrost die Herausforderungen des Alltags an. Denn wir wissen, letztlich kann uns nichts passieren. Wer das glaubt, lebt hier und jetzt schon mit Haut und Haar im Reich Gottes. Und dann freut man sich sogar ganz besonders über gutes Essen.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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