Lesejahr A | 6. Sonntag in der Osterzeit
6. Sonntag in der Osterzeit - Lesejahr A
Bibeltext: Joh 14, 15-21
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In Leichter Sprache
Gott schickt uns einen Helfer, der immer bei uns bleibt.
Einmal sagte Jesus zu seinen Freunden.
Wenn mich einer lieb hat, tut er, was ich sage.
Ich gehe jetzt bald zu meinem Vater.
Aber ich komme wieder.
In der Zwischenzeit lasse ich euch nicht alleine.
Aber ich kann nicht selber hier bleiben.
Mein Vater schickt euch jemand.
Der bleibt immer bei euch.
Mein Vater sendet euch einen Helfer.
Der Helfer gibt euch Kraft.
Der Helfer ist der Heilige Geist.
Der Heilige Geist bleibt immer bei euch.
Der Heilige Geist bleibt bei allen Menschen,
die auf meine Worte hören.
Der Heilige Geist will in eurem Herzen sein.
Jetzt seht ihr mich noch.
Bald seht ihr mich nicht mehr.
Aber ich bin immer bei euch.
Im Heiligen Geist.
Wenn ihr mich lieb habt, dann ist auch der Vater bei euch.
Und ich bin immer bei euch.
Ihr werdet es merken.
© evangelium-in-leichter-sprache.de
Für Kinder:
Hattest du schon einmal Heimweh? Dann denkst du an Zuhause und vielleicht hörst du dann tief in dir, was Mama oder Papa, Oma oder Opa beim Abschied zu dir gesagt haben: „Ich hab dich lieb! Mach’s gut!“. Daran erinnerst du dich vielleicht und merkst dabei, wie es dir warm ums Herz wird und du neuen Mut und neue Kraft bekommst. Du kannst den Satz „Ich hab dich lieb“ nicht anfassen, aber du kannst spüren, dass er wahr ist und dass es dir Kraft gibt.
Jesus sagt vor seinem Tod und vor seiner Auferstehung zu den Jüngern: „Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll“. So heißt es im Bibeltext für den 6.Sonntag in der Osterzeit. Den Beistand, den Gott sendet, kann man auch nicht sehen oder anfassen (die Feuerzunge oder die Taube sind dafür nur ein Bild, auf www.familien234.de unter >Zeichen und Symbole< ist erklärt, was das bedeutet) und man kann ihn auch nicht wissenschaftlich nachweisen. Aber man kann Gott um diese Unterstützung bitten und spüren: da ist einer, der zu mir hält und mir Kraft gibt!
(Efi Goebel)
Für Erwachsene:
Der Evangelist Johannes ist berühmt-berüchtigt für seine spröde Ausdrucksweise. Bei ihm spricht Jesus manchmal etwas unverständlich. Dabei ist die Botschaft eigentlich ganz einfach: Wenn Jesus sterben würde, sollten seine Freunde nicht denken, sie seien alleine und verlassen – vielleicht sogar „gottverlassen“. Denn Gott ist die grenzenlose Liebe, und wer sich diese Liebe sagen lässt und auch gefallen lässt, in dem wohnt Gott. Die Liebe, die Jesus gepredigt hat, umfasst ausnahmslos jeden Menschen, zu Jesu irdischen Lebzeiten genauso wie nach seinem Tod.
Was ist „der Geist“? Weil Gott kein Mensch, sondern unendliche Liebe ist, die alles umfasst, nennen wir ihn auch „Gott-Heiliger Geist“. Im Heiligen Geist zu sein bedeutet, zu wissen, dass wir in Gottes grenzenloser Liebe immer geborgen sind, ganz gleich, was auch passiert.
Und wenn sich jemand über diese unbedingte Liebe von Herzen freut, dann verändert er sich und wird selber liebevoll. Sogenannte „gute Taten“ muss der Glaubende gar nicht tun – er macht sie ganz von alleine, einfach weil er es gerne will.
(Diakon Dr. Andreas Bell)
Mehr Infos für Mütter, Väter und Kinder unter www.ehe-familie.info
Infos, Online-Spiele, Bastelanregungen und mehr zu Festen im Jahreskreis unter www.familien234.de