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Lesejahr B | 9. Sonntag im Jahreskreis

Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
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9. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr B

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Bibeltext: Mk 2, 23-3,6

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus hat Streit mit den Religionsgelehrten.

 

Als Jesus lebte, gab es Religions·gelehrte.
Die Religions·gelehrten sagten:

In der Bibel stehen viele Gesetze.
Die Gesetze hat Gott gemacht.
Die Menschen müssen die Gesetze von Gott einhalten.

 

Deswegen passten die Religions·gelehrten genau auf die

Menschen auf.
Damit die Menschen die Gesetze einhalten.

 

Aber Jesus sagte:

Gott hat gute Gesetze gemacht.

Die Gesetze helfen den Menschen.
Ihr braucht nicht auf die Menschen aufpassen.

 

Die Religions·gelehrten waren deswegen sauer auf Jesus.

 

Die Freunde von Jesus pflücken am Sabbat Körner.

 

Einmal ging Jesus mit seinen Freunden durch Korn·felder.
Der Tag war ein Sabbat.
Der Sabbat ist ähnlich wie ein Sonntag.
Die Religions·gelehrten sagten:

In der Bibel steht:
Am Sabbat ist Arbeiten verboten.

Am Sabbat darf niemand Körner pflücken.

 

Die Freunde von Jesus hatten Hunger.

Aber es war nichts zu essen da.
Darum pflückten die Freunde Körner von den Korn·feldern.
Die Religions·gelehrten sagten zu Jesus:

Heute ist Sabbat.
Am Sabbat ist Körner·pflücken verboten.
Das hat Gott verboten.

 

Jesus sagte zu den Religions·gelehrten:

Meine Freunde haben Hunger.
Meine Freunde essen Körner.
Gott freut sich, wenn die Menschen am Sabbat satt werden.
Gott will, dass die Menschen am Sabbat froh sind.

 

Jesus macht am Sabbat einen Mann gesund.

Ein anderes Mal kam Jesus in eine Stadt.
In der Stadt war eine Synagoge.
Die Synagoge ist ein besonderes Haus.
In der Synagoge können sich die Menschen treffen.
Und beten.
Und zusammen über Gott sprechen.

Jesus ging in die Synagoge.
Der Tag war wieder ein Sabbat.
In der Synagoge saßen viele Religions·gelehrte.
Und andere Leute.
Und ein Mann mit einer schlimmen Hand.
Die Hand war krumm und gelähmt.

Die Religions·gelehrten passten genau auf Jesus auf.
Die Religions·gelehrten dachten:

Wir wollen sehen, ob Jesus die Hand am Sabbat gesund macht.
Gesund·machen ist Arbeiten.
Arbeiten ist am Sabbat verboten.

 

Jesus sagte zu dem Mann mit der kranken Hand:

Steh auf.
Stell dich in die Mitte.
Alle sollen deine Hand sehen.

 

Dann fragte Jesus die Religions·gelehrten:

Heute ist Sabbat.
Darf ich am Sabbat etwas Gutes tun?
Darf ich am Sabbat kranke Menschen gesund machen?

 

Niemand gab Jesus eine Antwort.
Jesus wurde sehr traurig.
Und zornig.
Weil die Religions·gelehrten ein hartes Herz hatten.
Und kein Mitleid mit dem Mann.
Und mit der schlimmen Hand.

Jesus sagte zu dem Mann:

Streck deine Hand aus.

 

Der Mann streckte die Hand aus.
Die Hand war wieder gesund.

Da gingen die Religions·gelehrten nach draußen.
Die Religions·gelehrten waren wütend auf Jesus.
Die Religions·gelehrten sagten draußen zueinander:

Jesus hat den Mann gesund gemacht.
Gesund·machen ist Arbeiten.
Arbeiten ist am Sabbat verboten.
Dafür muss Jesus bestraft werden.
Jesus muss die Todes·strafe bekommen.

 

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder und Erwachsene:

Zurzeit Jesu galt das Gebot der Sabbatruhe: die Menschen sollten nicht arbeiten, sondern Zeit haben für sich selber und für Gott. Das war ein gutes Gebot, denn damals gab es keinen Urlaub und wenig Freizeit.

 

Aber warum sollten die Freunde Jesu am Sabbat keine Ähren pflücken und das Korn essen, wenn sie doch hungrig sind? Und warum sollte Jesus dem Mann mit der verletzten Hand am Sabbat nicht helfen?

 

Damals wurde das von vielen als „Arbeit“ angesehen, die von Ruhe und Zeit für Gott ablenkt.

 

Jesus meint: Gott will, dass es den Menschen gut geht. Darum gibt es die Sabbatruhe. Und darum gibt es auch weitere Gebote und Regeln. Sie einzuhalten, ist gut. Und doch ist wichtig: die Gebote sind für den Menschen da, sie sollen helfen, den Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Hunger zu stillen und Not zu lindern verstoßen also nicht gegen Gottes Willen, dass es den Menschen gut gehen soll. Darum war es in Gottes Sinn, die Sabbatruhe zu unterbrechen.

 

Auch wir heute sollten uns immer wieder die Frage stellen: Fördern Gebote und Gesetze das Miteinander (fromm gesagt: die Nächstenliebe)? Oder nutzen sie nur uns selber?

 

Jesus fordert auf, zu überprüfen, was im Sinne Gottes (und gut für alle Menschen – und sicher auch die Tiere und die Umwelt) wäre – und dann danach zu handeln.

 

(Efi Goebel)

 


 

Mehr Infos für Mütter, Väter und Kinder unter www.ehe-familie.info
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