Lesejahr B | 4. Sonntag in der Osterzeit

4. Sonntag in der Osterzeit - Lesejahr B

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Bibeltext: Joh 10, 11-18

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In Leichter Sprache

Jesus erzählt vom guten Hirten.
Einmal sagte Jesus zu den Freunden:

Ich bin wie der gute Hirte.
Der Hirte ist ein Mann, der auf die Schafe aufpasst.
Der gute Hirte bleibt immer bei den Schafen.
Auch wenn der Wolf kommt.
Der Wolf will die Schafe fressen.
Der gute Hirte kämpft mit dem Wolf.
Und vertreibt den Wolf.
Der schlechte Hirte passt nicht auf die Schafe auf.
Der schlechte Hirte rennt weg, wenn der Wolf kommt.
Dann frisst der Wolf die Schafe.
Jesus sagte:

Ich bin der gute Hirte.
Ich kenne alle meine Schafe.
Ich kenne alle meine Menschen.
Und meine Menschen kennen mich auch.
Ich bleibe immer bei meinen Menschen.
Auch wenn es gefährlich wird.
Auch wenn ich sterben muss.
Darum hat Gott mich lieb.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Wie soll man Gottes Liebe erklären? Jesus gebraucht Vergleiche, die die Menschen verstehen. Jesus sagt: Ich bin der gute Hirt. Egal, was auch passiert, ich bin für euch da. Ich sorge für euch. Ich zeige euch, wo ihr satt werdet. Ich beschütze euch.

So ist Gott auch zu dir: Gott ist immer für dich da, egal, wo du bist. Gott zeigt dir, wie dein Leben gut wird und er hält seine schützende Hand über dich.

 

(Georg Kalkum)

Für Erwachsene:

Für gewöhnlich mögen es Christen überhaupt nicht, als Schafe oder gar Schäfchen bezeichnet zu werden. Das klingt zu abwertend. Nur der Respekt gegenüber Jesus lässt uns dieses Evangelium ohne Protest hören.

Beim Zuhören wird dann das Bild klarer: Nicht um die Schafe geht es, sondern um den Hirten. Er ist Hüter und Beschützer, sogar Lebensretter. Aber warum brauchen wir wie Schafe einen Beschützer? Tatsächlich gibt es genug Wölfe in unserem Leben. Kaum vierbeinige, dafür aber welche in feinen Anzügen mit guten Verkaufsargumenten. Oder welche mit Erlöserlächeln, die ihre Gesundheitslehren verbreiten. Kurzum all diejenigen, die unsere Angst ausnutzen, um damit Profit zu machen. Unsere Angst, im Leben zu kurz zu kommen und nicht alles herausgeholt zu haben. Unsere Angst, aus der heraus wir egoistisch und aggressiv werden.

Jesus verspricht uns, dass Gottes grenzenlose Liebe dazu in der Lage ist, all unsere Angst zu entmachten. Er verspricht seinen Jüngern sogar, sein Leben zu lassen, um damit deutlich zu machen, dass auf die göttliche Liebe sogar in Einsamkeit und Tod Verlass ist. Als österliche Menschen wissen wir, wovon er redet. Es hat es nicht nur gepredigt, sondern vorgelebt. Freiwillig.

Einen solchen Hirten gibt es nur einmal. Nicht irgendein, sondern der schlechthin gute Hirte ist er. Da macht es nichts mehr, Schaf zu sein.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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