Zum Inhalt springen
Service

Lesejahr C | 12. Sonntag im Jahreskreis

Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto

12. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C

Ausmalbild

Klicken Sie auf das Bild um es in Originalgröße anzuzeigen
Klicken Sie auf das Bild um es in Originalgröße anzuzeigen

Bibeltext: Lk 9, 18-24

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

Bibelstellenangabe kopieren und in das Suchfeld eingeben - den Text erkennen Sie dann an der grauen Unterlegung.

In Leichter Sprache

Jesus möchte wissen, was die Menschen von ihm denken
 
Einmal fragte Jesus seine Freunde:

Was denken die Leute, wer ich bin?
 
Die Freunde sagten:

Die Leute denken unterschiedlich.
Einige denken, du bist Johannes der Täufer.
Aber Johannes der Täufer ist schon tot.
Andere denken, du bist Elija.
Aber Elija ist noch länger tot.
Andere denken, du hast vor tausend Jahren gelebt.
Und den Menschen vor tausend Jahren von Gott erzählt.
Die Menschen denken, dass du jetzt wiedergekommen bist.
Damit du uns von Gott erzählst.
 
Jesus fragte seine Freunde:

Und was denkt ihr selber:
Wer bin ich?
Einer von den Freunden sagte:

Du kommst von Gott.
 
Jesus sagte:

Ja, das stimmt.
Ich komme von Gott.
Und ich bin ein Mensch.
Ich muss viel leiden.
Viele Menschen verspotten mich.
Und die Politiker und Religions-Gelehrten werden mich töten.
Aber am 3. Tag stehe ich von den Toten auf.
 
Jesus sagte:

Ich will euch etwas erklären:
Alle Menschen haben es manchmal schwer im Leben.
Auch ihr habt es manchmal schwer im Leben.
Nehmt das Schwere an.
So wie ich.
Dann seid ihr in eurem Leben glücklich.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

„Für wen halten mich die Leute?“ fragt Jesus.
Seine Freunde antworten ihm:„Für einen Gottesmann wie Johannes oder einen wichtigen Propheten, einen Gesandten Gottes.“ Heute würde man vielleicht sagen: „Jesus war ein Weltverbesserer, ein Arzt und Wunderheiler, ein religiöser Lehrer und der Gründer der Kirche. Er hat unsere Welt verändert. Wegen ihm feiern wir Weihnachten und Ostern…“

All das ist richtig. Aber ist das alles? Jesus fragt weiter: „Für wen haltet ihr mich?“ Sein Freund Petrus antwortet ihm: „Du bist der Messias, der Gesalbte, Du kommst von Gott. Gott ist mit Dir.“

Als Glaubende sagen wir: „Jesus hat sich für uns hingegeben bis zum Tod. Er ist zu neuem Leben auferstanden.“

Das ist auch alles wichtig und richtig. Aber gibt es da nicht noch mehr, etwas, was mit Dir und Deinem Leben zu tun hat? Du bist auch ein Freund von Jesus. So fragt er auch dich: „WER BIN ICH FÜR DICH?“
Wie kommt Jesus Dir nahe?
Wann ist er für Dich da?
Wo ist er wichtig für Dich?
Was antwortest du auf seine Frage?

 

(Norbert Koch)

Für Erwachsene:

Seltsam, das Verhalten Jesu. Erst legt Petrus ein mustergültiges Glaubensbekenntnis ab, und dann sollen er und die übrigen Jünger darüber in der Öffentlichkeit schweigen? Dabei wollte doch Jesus nichts anderes, als dass die Menschen ihn als den Sohn Gottes erkennen. Seltsam.

Eigentlich wollte er an dieser Stelle im Lukas-Evangelium nur ein Missverständnis vermeiden. Petrus versieht ihn ja mit einem Ehrentitel; je nach Übersetzung heißt er Messias, Gesalbter oder Christus. Aber den Messias, den verheißenen Retter stellten sich die Menschen zur Zeit Jesu ganz anders dar: als militärischen Führer, als Befreiungskämpfer gegen die Römer, als König, der dafür sorgt, dass sein Volk etwas zu essen hat.

Das alles wird Jesus nicht liefern. Er ist im viel umfänglicheren Maße ein Retter, wie sich ihn die Menschen gar nicht vorstellen konnten. Am Kreuz sterbend zeigt er den Menschen, was es bedeutet, aus der Gemeinschaft mit Gott heraus zu leben, gegen die keine Macht der Welt ankommt. Die Macht der Angst ist ein für alle Mal besiegt. Nicht einmal der Tod kann aus Gottes grenzenloser Liebe herausreißen.

Unsere Erlösung besteht genau darin, sich immer und in jeder Situation ganz und gar auf die treue Liebe Gottes verlassen zu können und daraus die wahre Freiheit zu gewinnen: die Freiheit, das Richtige zu tun, unerpressbar seinem Gewissen zu folgen, die Freiheit zu lieben und sich zu binden, die Freiheit, sich zu lösen und einem wichtigeren Ruf zu folgen.

Auch heute noch gibt es Älteste und Gelehrte, die uns mit unserer Angst um uns selbst erpressen wollen. Doch ihre Macht ist immer noch so nichtig wie vor zweitausend Jahren.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

Mehr Infos für Mütter, Väter und Kinder unter www.ehe-familie.info
Infos, Online-Spiele, Bastelanregungen und mehr zu Festen im Jahreskreis unter www.familien234.de