Lesejahr C | 2. Sonntag nach Weihnachten
2. Sonntag nach Weihnachten - Lesejahr C
Bibeltext: Joh 1, 1-5.9-14
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In Leichter Sprache
Ein Gedicht, wie Gott ein Mensch wird
Gott hat die ganze Welt erschaffen.
Aber woher kommt Gott?
Wer hat Gott erschaffen?
Niemand hat Gott erschaffen.
Gott ist selber der allererste Anfang.
Am Anfang ist Gott.
Gott ist der allererste Anfang.
Gott muss nicht erschaffen werden.
Gott hat keinen Anfang und keine Ende.
Gott gehört die ganze Welt.
Gott wollte bei den Menschen wohnen.
Gott schickte Jesus in die Welt.
Aber die Menschen wollten Jesus nicht haben.
Die Menschen sagten:
Geh weg, Jesus.
Wir brauchen dich nicht.
Aber einige Menschen glauben an Gott.
Einige Menschen freuen sich, dass Gott Jesus geschickt hat.
Die Menschen freuen sich, dass Jesus geboren ist.
Die Menschen sind froh.
Die Menschen sagen:
Jetzt wissen wir endlich, wie wunderbar Gott ist.
© evangelium-in-leichter-sprache.de
Für Kinder:
Am Anfang seines Evangeliums spricht Johannes auch vom Anfang der Welt. Er sieht Jesus schon von Beginn der Schöpfung in der Welt am Werk. Der Höhepunkt seiner Anwesenheit ist dann die von Johannes dem Täufer angekündigte Geburt Jesu in Bethlehem.
Dieses Evangelium steht bewusst am Anfang des neuen Jahres. So wie von Anfang an Jesus mit Gott seinem Vater in der Schöpfung am Werk ist, so ist er auch in unserer Zeit, in diesem Jahr mit uns unterwegs.
Johannes der Täufer wusste, dass Jesus als Mensch kommen wird. Er wusste auch, dass Jesus schon immer in der Welt ist. So hat er vom Kommen des Erlösers gepredigt und das sich jeder darauf vorbereiten muss.
Auch wir sollen in diesem Jahr bewusst in der Gegenwart Jesu leben und alles was uns begegnet als Geschenk Gottes annehmen: Regen und Sonne, Blumen und Bäume, Menschen und Tiere. Dann nehmen wir Jesus in unsere Herzen auf und sind wirklich Kinder Gottes.
(Georg Kalkum, Gemeindereferent)
Für Erwachsene:
Der Beginn des Johannesevangeliums erscheint vielen Christen völlig unverstehbar. Allerdings völlig zu unrecht.
Johannes, der große Theologe unter den vier Evangelisten, erklärt schlicht die Dreifaltigkeit Gottes. Das muss am Anfang des Evangeliums stehen, sonst kann man die Rede von Vater, Sohn und Heiligem Geist nicht verstehen.
Gott wird zunächst als der Schöpfer aller Dinge beschrieben. Damit steht er allerdings außerhalb der Schöpfung und hat nichts gemeinsam mit ihr. Es wäre nicht einmal denkbar, dass er sich uns mitteilen könnte. Darum wird Gott als seine eigene Botschaft bezeichnet. Gott ist sein eigenes Wort. In heutiger theologischer Sprache gesagt: Gott ist Selbstmitteilung. Das Wort von Gottes grenzenloser Liebe zu jedem Menschen in jeder Situation ist Gott selbst. Der Mensch hat Worte, Gott ist sein Wort.
Später spricht das Evangelium dann von Gott-Vater und Gott-Sohn. Das Wort, das Gott selbst ist, wird Mensch und erscheint als Jesus Christus in unserer Welt. Damit kommt die Botschaft in verstehbarer Weise bei uns an und bleibt bei uns.
Und der Heilige Geist? Er ist das Verhältnis zwischen Gott-Vater und Gott-Sohn, also die reine, ewige, alles umfassende Liebe, die selbst Gott ist. Wir Christen wissen, dass wir im Heiligen Geist sind, wenn Christus bei uns ankommt. Das ist die Fülle unseres Glaubens, das ist Gnade und Wahrheit. Sagt schon Johannes.
(Diakon Dr. Andreas Bell)
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