Lesejahr C | 32. Sonntag im Jahreskreis

32. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C

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Bibeltext: Lk 20, 27-38

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In Leichter Sprache

Einige Menschen reden mit Jesus über das Leben nach dem Tod.
Jesus erzählte den Menschen von Gott im Himmel.
Und dass die Menschen bei Gott im Himmel weiter leben.
Auch wenn die Menschen auf der Erde gestorben sind.
Einige Leute konnten das nicht glauben.
Die Leute sagten zu Jesus:

Nach dem Tod ist alles aus.
Was du erzählst, kann gar nicht sein.
Was du erzählst ist dumm.
Menschen kommen gar nicht in den Himmel.
Das können wir beweisen.
Zum Beispiel:
Wenn ein Mann 3 Mal heiratet.
Und eines Tages sind alle gestorben.
Und alle sind im Himmel.
Welche Frau gehört dann  zu dem Mann?
Alle 3 Frauen gleichzeitig?
Das geht nicht.
Das ist Unsinn.
 
Jesus sagte:

Bei Gott im Himmel ist alles ganz anders.
Im Himmel heiraten die Menschen nicht.
Im Himmel gehört kein Mensch zu einem anderen Menschen.
Jede Frau und jeder Mann gehört im Himmel zu Gott.
Weil Gott lebendige Menschen möchte.
Und weil Gott selber das Leben ist.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Gibt es ein Leben nach dem Tod und wie sieht es aus?

Diese Frage taucht immer auf, wenn es ums Sterben geht: eines Menschen oder auch von Tieren. Die jüdische Gruppe der Sadduzäer glaubt nicht an die Auferstehung und will am Beispiel des Heiratens Jesu Meinung zu diesem Thema wissen. Auch heute glauben viele Menschen nicht an die Auferstehung, weil sie sich falsche Vorstellungen machen und nicht an die Macht Gottes glauben.

Jesus macht zwei Dinge deutlich: es gibt ein Leben nach dem Tod und es sieht ganz anders aus. Das Leben hier auf Erden mit Heiraten und Kinder bekommen ist für die „Menschenkinder“ wichtig. Im Leben nach dem Tod – „im Himmel“ wie wir sagen – leben wir als „Gotteskinder“. Hier ist die Verbindung mit Gott das wichtigste und nicht (mehr) die Beziehungen, die wir als Menschen auf Erden haben. Auf der Erde gelten die Gesetze der Biologie – im Himmel wirkt die liebende Macht Gottes. Diese göttliche Liebe schenkt den Kindern Gottes ein neues Leben in Fülle!

 

(Martin Bartsch)

Für Erwachsene:

Es ist tröstlich zu sehen, dass sich die Menschen mit dem Auferstehungsglauben nicht erst heute, sondern schon seit zweitausend Jahren plagen. Höchste Zeit wird es für eine Antwort.

Die Haltung der Sadduzäer beruht auf der Annahme, nach dem medizinischen Tod ging das Leben in ähnlicher Form weiter. Sämtliche Gesetze, auch den Personenstand betreffend, würden dann weiter gelten. Auferstehung wäre demnach eine Art mirakulöser Wiederbelebung.

Jesus hingegen verwendet den Begriff Auferstehung nicht medizinisch, sondern theologisch, denn Glaubensbegriffe sind niemals technisch gemeint. Für Medizin und Technik interessieren sich nur „die Kinder dieser Welt“. Die „Kinder Gottes“ hingegen sind die Glaubenden, deren Vertrauen auf die unbedingte Liebe Gottes zu jedem einzelnen Menschen eben kein Erlöschen zulässt, das durch ein Herzstillstand bewirkt wird. Wenn die Gemeinschaft mit Gott tatsächlich absolut ist, also Leben und Sterben übersteigt, dann kann der medizinische Tod daran auch nichts ändern.

Dies zu glauben, so die Aussage Jesu, heißt auferstanden zu sein. Die Auferstehung hat jeder Mensch erlebt, der zum Glauben an Gottes nicht steigerbarer Güte gekommen ist. Die Kinder Gottes, die Glaubenden, können schlimmstenfalls sterben, aber nie tot sein. Denn Gott ist ein Gott der Lebenden; keiner geht verloren, komme was wolle.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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