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Lesejahr C | 33. Sonntag im Jahreskreis

Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
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33. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C

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Bibeltext: Lk 21,5-19

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus erzählt von einer schweren Zeit.
Einmal standen einige Leute vor dem Tempel.
Der Tempel ist ein besonders kostbares Haus zum Beten.
Darum ist der Tempel aus dicken Steinen gebaut.
Die Steine haben viele Verzierungen.
Zum Beispiel Verzierungen von Gold und Edel-Steinen.
Der Tempel sieht feierlich aus.
 
Viele Leute staunten über die dicken Steine.
Und die schönen Verzierungen.
Und das Gold und die Edel-Steine.
 
Jesus sagte zu den Leuten:

Einmal ist die Zeit.
Dann kommen die Feinde.
Die Feinde zerstören alles.
Alle Steine fallen auseinander.
 
Die Leute fragten Jesus:

Wann passiert das denn?
Jesus sagte zu den Menschen:

Das passiert erst später.
Die Zeit, wann das passiert, ist aber nicht so wichtig.
Es ist wichtiger, dass ihr euch auf Gott verlasst.
Sich auf Gott verlassen ist schwer.
Weil Krieg in der Welt ist.
Und Terror-Anschläge.
Und Erdbeben.
Und Hungers-Not.
Und viele andere schreckliche Dinge.
Viele Menschen sagen dann:
Es gibt keinen Gott.
Ihr braucht nicht an Gott glauben.
Einige Politiker werfen die Leute, die an Gott glauben, ins Gefängnis.
 
Jesus tröstete die Menschen.
Jesus sagte:

Ich bin dann auch bei euch.
Ich mache euer Herz stark.
Dann kann euch niemand etwas antun.
Verlasst euch auf mich.
Dann könnt ihr immer bei Gott leben.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Oft ist es nicht einfach zu Gott und zu Jesus zu stehen. Manchmal wird man von anderen ausgelacht, weil man in die Kirche geht. Vielleicht bist Du der einzige und keiner deiner Freunde geht mit in die Kirche.

Jesus wusste das schon, das ihn nicht alle verstehen und nicht alle an ihn glauben. Deshalb macht er uns Mut! Egal was passiert, Jesus hält zu denen, die ihn ihn glauben. Er ist bei dir, wenn andere dich auslachen. Er ist bei dir, wenn du ganz alleine dastehst. Er schenkt dir seine Nähe und Liebe und hilft dir so, alles zu ertragen. Wenn Jesus bei uns ist, wer kann uns schaden?

 

(Georg Kalkum)

Für Erwachsene:

Eine echte Frohbotschaft im üblichen Sinne ist dies nicht. Man könnte sich sogar fragen, warum man an Gott glaubt, wenn doch eh alles auf furchtbare Weise zu Ende geht.

Tatsächlich wird in diesem Abschnitt die Frage bedacht, ob der Fromme immer der Glückliche ist. Noch heute steht diese Hoffnung hinter medizinischen oder psychologischen Untersuchungen, ob der christliche Glaube Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden hat. Was würde der Jesus dieses Lukas-Evangeliums sagen?

Der Apostel schreibt zu einer Zeit, als Jerusalem längst von den Römern kriegerisch erobert und der Tempel zerstört war. Die ersten Christen hatten aber nicht nur unter den Eroberern zu leiden, sondern auch unter den jüdischen Machthabern, selbst unter vermeintlich frommen Familienmitgliedern. Der christliche Glauben wirkte sich also nicht unbedingt lebensverlängernd aus.

Jesus geht es an dieser Stelle offenbar einerseits um die Klarstellung, dass der Lauf der Welt ist, wie er ist, mit allen schönen und hässlichen Seiten. Der Glaube ist keine magische Praxis, um die Welt zu verändern. Andererseits aber ist die Botschaft zur Gelassenheit unüberhörbar. In genau dieser schönen und hässlichen Welt dürfen Christen darauf vertrauen, dass sie das schlechthinnige Leben, das ewige, bereits haben und nie verlieren können. Diese Gelassenheit wirkt zwar auf andere provozierend, denn der Gelassene ist nicht erpressbar. Aber in dem Vertrauen auf die unendliche, Leben und Tod übersteigende Liebe Gottes zu allen Menschen bekommen die Dinge der Welt erst ihren eigentlichen Wert. Nichts, nicht einmal das medizinische Leben, ist wertvoller als die Gemeinschaft mit Gott, aus der uns nichts und niemand herausreißen kann. Diese Würde macht wirklich gelassen, aber auch standhaft, sogar überzeugend. Wenn nicht einmal ein Haar auf dem Haupt verloren geht, dann ist nichts endgültig Schlimmes zu befürchten.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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Infos, Online-Spiele, Bastelanregungen und mehr zu Festen im Jahreskreis unter www.familien234.de