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Lesejahr C | 3. Sonntag in der Osterzeit

Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
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3. Sonntag in der Osterzeit - Lesejahr C

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Bibeltext: Joh 21,1-14

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Jesus hat mit Petrus ein wichtiges Gespräch
 
Jesus war auferstanden.
Jesus war nicht mehr tot.
Jesus zeigte den Jüngern immer wieder, dass er lebt.
Und dass er immer da ist.
Einmal war es so:
 
Einige Jünger waren zusammen.
Petrus und Johannes waren auch dabei.
Die Jünger wollten zusammen Fische fangen.
Mit einem großen Fisch-Netz.
Am besten geht das Fische-Fangen in der Nacht.
Weil es in der Nacht dunkel ist.
Und die Fische das Fisch-Netz nicht sehen.
 
Die Jünger fischten die ganze Nacht.
Aber die Jünger fingen trotzdem keinen einzigen Fisch.
 
Die Jünger fuhren mit dem Boot an das Land zurück.
Am Land stand ein Mann. 
Der Mann  war Jesus.
 
Die Jünger merkten nicht, dass der Mann Jesus ist.
Jesus fragte die Jünger:

Habt ihr etwas zu essen?
Habt ihr Fische  gefangen?
Die Jünger sagten:

Nein, wir haben keinen einzigen Fisch gefangen.
 
Jesus sagte:

Fahrt noch einmal los.
Werft das Netz auf der rechten Seite vom Boot aus.
Dann fangt ihr viele Fische.
 
Die Jünger fuhren mit dem Boot los.
Die Jünger warfen das Netz auf der rechten Seite aus.
Die Jünger fingen viele Fische.
Das Fisch-Netz ging fast kaputt.
Weil das Netz so voll war. 
 
Johannes sagte zu Petrus:

Der Mann da vorn am Strand ist Jesus.
Als Petrus das hörte, freute er sich.
Petrus sprang sofort ins Wasser.
Petrus wollte schnell bei Jesus sein. 
Die anderen Jünger kamen mit dem Boot und den Fischen hinterher.
Das dauerte etwas.
 
Als alle am Strand waren, brannte ein Grill-Feuer.
Auf dem Grill-Feuer grillten Fisch und Brot.
Jesus sagte zu den Jüngern:

Bringt einige von den Fischen, die ihr gefangen habt.
Petrus zog das Netz mit den Fischen ans Land.
Es waren sehr viele große Fische.
 
Jesus sagte zu den Jüngern:

Kommt her und esst.
Jesus gab den Jüngern das Brot und den Fisch zum Essen.
 
Nachher waren alle mit dem Essen fertig.
Da hatte Jesus mit Petrus ein wichtiges Gespräch.
Jesus fragte Petrus:

Petrus, hast du mich mehr lieb als die anderen Menschen?
Petrus sagte:

Jesus, du weißt doch, dass ich dich lieb habe.
Jesus sagte zu Petrus:

Erzähle den Menschen von Gott
Und passe gut auf sie auf.
 
Jesus fragte Petrus zum 2. Mal:

Petrus, hast du mich lieb?
Petrus sagte wieder:

Jesus, du weißt doch, dass ich dich lieb habe.
Jesus sagte wieder:

Erzähle den Menschen von Gott
Und passe gut auf sie auf.
 
Jesus fragte Petrus zum 3. Mal:

Petrus, hast du mich lieb?
Petrus wurde traurig.
Weil Jesus zum 3. Mal fragte:

Hast du mich lieb?
Petrus sagte zu Jesus:

Jesus, du weißt alles.
Du weißt auch, dass ich dich lieb habe.
Jesus sagte zu Petrus:
Erzähle den Menschen von Gott
Und passe gut auf sie auf.
 
Dann fing Jesus an, ernst und feierlich zu sprechen.
Jesus sagte zu Petrus:
 

Petrus, ich sage dir etwas Wichtiges.
Jetzt bist du jung.
Du hast viel Kraft.
Du kannst alles tun, was du willst.
Du willst alles für Gott tun.
 
Eines Tages bist du alt.
Auch wenn du alt bist, möchtest  du noch viel tun.
Aber du kannst nicht mehr tun, was du tun möchtest.
Andere werden über dich bestimmen.
 
Jetzt aber: Folge mir nach.
Bleibe immer bei mir.
Und in meiner Liebe.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Da staunen die Jünger nicht schlecht. Genau dieselbe Situation haben sie schon einmal erlebt. Drei Jahre ist es her. Auch da waren sie die ganze Nacht mit den Booten draußen und haben nichts gefangen. Auch da steht einer am Ufer und sagt: „Werft die Netze nochmal aus.“. Auch damals war der Fang groß. Damals ließen sie alles stehen und liegen und gingen mit diesem Fremden. Der wurde ihnen Freund und Meister, bis er starb.

Jetzt wissen Sie: Es ist der Herr. Er lebt! Wie damals gibt es auf sein Wort hin reichen Ertrag. Und sie wissen: wie damals müssen wir unsere Boote verlassen. Jesus wird bei uns sein. Auch wenn wir ihn nicht mehr sehen werden, ist er da. Er stärkt uns mit seinem Wort und mit seinem Brot. Auch uns ruft Jesus. Er ist da, wo immer wir auch sind. Er stärkt uns mit seinem Wort und mit seinem Brot. Er lebt!

 

(Georg Kalkum)

Für Erwachsene:

Das Thema dieses Sonntagsevangeliums ist die fortdauernde Neigung des Menschen zum Unglauben. Weil es heikel ist, jemanden dafür als Beispiel anzuführen, nimmt der Evangelist Johannes gleich den ersten Papst. Statt das Wort Gottes weiterzugeben, zieht sich Petrus nach dem Tod Jesu mit den Seinen traurig nach Hause aufs Land zurück und handelt wie alle traurigen und verzweifelten Menschen: Sie tun, was sie schon immer getan haben. Petrus fischt. In den Augen der Bibel natürlich ohne Erfolg. Denn Erfolg ist für Glaubende längst anders definiert. Erfolg in den Augen Gottes haben kann nur, wer sich vor aller Leistung zuerst von Gott angesprochen weiß. Das Wort von Gottes unbedingter Liebe zu allen Menschen ist überhaupt erst der Ursprung des Glaubens und der Grund für alle Handlungen, die aus dem Glauben entspringen. Das verdeutlicht auch die Schilderung der Eucharistiefeier, die sich an den Fischfang anschließt. Christus ist der Einladende und der Gastgeber. Wir Menschen sind nur zu Gast in der Messe wie damals beim Mahl am See von Tiberias. Gott selber will sich schenken und das Brot zum sinnenhaften Zeichen dieser geschenkten Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater machen. Uns bleibt nichts als die Freude über dieses unverdiente Geschenk. Und wer die unüberbietbare Gemeinschaft mit Gott glaubt, will ja nichts anderes, als dass seine Mitmenschen davon erfahren und sich auch darüber freuen. Die Netze, die wir dann auswerfen, fangen niemanden ein, sondern führen die Menschen zum liebenden Vater zusammen. Dieses Netz, das die Menschen vor den Abgründen ihres Lebens bewahrt, reißt niemals. Über den Tod hinaus ist Verlass darauf.

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

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