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Lesejahr C | 4. Advent

Kreuzweg zu Karfreitag - Teaserfoto
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4. Adventsonntag - Lesejahr C

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Bibeltext: Lk 1, 39-45

Den Text der Einheitsübersetzung finden Sie hier. Bitte o.g. Bibelstelle angeben.

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In Leichter Sprache

Maria besucht ihre Verwandten
 
Maria war die Mutter von Jesus.
Maria hatte eine Cousine
Die Cousine hieß Elisabet.
Der Mann von Elisabet hieß Zacharias.
Elisabet und Zacharias wohnten weit weg von Maria.
Hoch in den Bergen.
 
Maria war schwanger mit Jesus.
Maria wollte das Elisabet und Zacharias  erzählen.
Maria besuchte Elisabet und Zacharias.
 
Elisabet war auch schwanger.
Das kleine Kind im Bauch von Elisabet konnte schon hören.
Das kleine Kind hörte, als Maria zu Elisabet „Guten Tag“ sagte.
Das kleine Kind im Bauch freute sich über Marias Stimme.
Das kleine Kind strampelte fröhlich  im Bauch von Elisabet.
Elisabet merkte, wie das kleine Kind strampelte.
Elisabet wusste sofort:

Das Kind freut sich.
Weil Maria auch schwanger ist.
Weil Maria mit Jesus schwanger ist.
 
Elisabet sagte zu Maria:

Mein Kind hat vor Freude gestrampelt.
Weil du mit Jesus schwanger bist.
Weil du die Mutter von Jesus bist.
Und weil du mit Jesus zu uns kommst.
Wenn Jesus groß ist, erzählt er uns alles von Gott.
Ich freue mich, weil du uns besuchen kommst.
Und weil du die Mutter von Jesus bist.

 

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Zum Eintrag auf Evangelium in Leichter Sprache

Für Kinder:

Zwei Frauen begegnen sich. Sie sind Cousinen. Und beide bekommen ein Kind. Sie freuen sich, als sie sich sehen. Aber mehr noch, die eine – Elisabeth – freut sich so sehr, die Maria zu sehen, dass sie sie auf eine ganz besondere Weise begrüßt. Aber nicht nur die Frauen begrüßen sich. Auch die Kinder, die noch gar nicht geboren sind, scheinen sich zu begrüßen. Vielleicht lasst Ihr Euch die Geschichte noch einmal vorlesen. Achtete einmal besonders darauf, wie sich die Frauen und wie sich die Kinder begrüßen.

 

Habt Ihr es herausgefunden? Richtig – zwei Wörter werden besonders erwähnt: „gesegnet“ und „hüpfen“.

 

„Gesegnet sein“  kommt von „Segen“; und „Segen“ kommt von „Sagen“. Dahinter steckt das lateinische Wort für „segnen“. Das ist „benedicere“ – und das heißt „jemandem etwas Gutes sagen“. Wenn man jemandem sagt, er sei gesegnet, dann sagt man damit, dass er auf einem guten Weg ist. Man weiß, Gott ist diesem Menschen nahe. Wenn zwei Kinder, die sich gut verstehen, einander begegnen, springen sie oft vor Freude. So tut es auch – auch wenn es noch gar nicht geboren ist, das Kind von Elisabeth. Es wird einmal Johannes heißen und viel mit Jesus, dem Kind von Maria, zu tun haben.

Elisabeth und Johannes spüren, dass hier etwas besonderes geschieht. Maria, die Jesus, Gottes Sohn, in sich trägt, kommt zu Besuch. Elisabeth und Johannes haben allen Grund zur Freude.

 

Übrigens: Die Geschichte ist so berühmt, dass es sogar eine Kurzform der Geschichte gibt, die manchmal in der Kirche gebetet wird. Das Gebet heißt:

Gegrüßet seist Du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mir dir.

Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

 

Und dann endet das Gebet mit:

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

 

(Dr. Werner Kleine)

Für Erwachsene:

Bei aller Romantik wirft die Erzählung des Besuchs von Maria bei Elisabeth einige Fragen auf. Woher weiß Elisabeth von der Schwangerschaft Mariens? Und überhaupt von der Besonderheit Jesu?
Dem Evangelisten Lukas sind diese Fragen völlig egal. Seine Absicht ist eine andere. Er drückt einen theologischen Sachverhalt aus: Dass es sich bei Jesus, dem Sohn der Maria, um den menschgewordenen Gott handelt, ist nur im Glauben erkennbar. Außerhalb des Glaubens ist dieser Jesus zwar ein beachtlicher Redner, zuweilen ein Revolutionär, manchmal ein Frauenversteher und Kinderfreund, aber damit hat es sich schon.
Die wahre Natur des Jesus Christus ist, wahrer Mensch und wahrer Gott zu sein. Wahrer Gott heißt, nicht bloß Bote oder Prophet zu sein, sondern Gott selbst, die grenzenlose, menschgewordene Liebe. Wir Christen tun uns schwer damit, die überkommenen Gottesbilder loszuwerden und die biblische Botschaft anzunehmen, dass Gott Wort ist, Botschaft. Es ist nicht nur reine Liebe, sondern zugleich das Wort dieser reinen Liebe, ihre Mitteilung. Wenn diese unendliche Liebe Mensch wird, was wir an Weihnachten feiern, sehen wir Gott mit unseren Augen. Natürlich nur als Glaubende.
Nicht nur Maria ist uns ein Vorbild im Glauben, sondern auf ihre Weise auch Elisabeth. Der ungeborene Prophet Johannes in ihrem Bauch teilt ihr die Freude über die Ankunft des Erlösers mit. Haben wir auch einen inneren Propheten unter dem Herzen, der uns voller Freude darauf hinweist, dass wir in einer unüberbietbaren Gemeinschaft mit Gott leben?

 

(Diakon Dr. Andreas Bell)

 


 

Mehr Infos für Mütter, Väter und Kinder unter www.ehe-familie.info
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