Gotteslob - Nr. 428 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln
Impuls
Gott ist ein treuer Begleiter.
Früher wurde die Annahme, dass Gott alles sieht, teilweise als Erziehungsmittel missbraucht. Für manche Erwachsene hat der Spruch „Gott sieht alles“ einen negativen Beigeschmack. Daher kann man hervorheben, dass eine Allgegenwart von Gott weniger einen von oben herab blickenden, kontrollierenden Gott meint, sondern vielmehr einen treuen Begleiter, der mit uns durch dick und dünn geht.
Foto/Film
Zu diesem Lied passt die Illustration des Psalms 139 von e-water.net. Wenn auch Kinder dabei sind, die noch nicht (so gut) lesen können, sollte der Text laut vorgelesen werden.
Ein weiterer Flash von e-water, der zu diesem Lied passt, ist der Liebesbrief von Gott.
Beide Filme können ohne viele Worte gut zum Abschluss von Kommunion- und Firmvorbereitungstreffen oder in Gottesdiensten gezeigt werden.
Bibeltext: Psalm 139
Der Mensch vor dem allwissenden Gott [Für den Chormeister. Ein Psalm Davids.] Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken. Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen. Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - du, Herr, kennst es bereits. Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich. Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen. Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen. Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer, auch dort wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen. Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, statt Licht soll Nacht mich umgeben», auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht. Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war. Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ist ihre Zahl! Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.
Wolltest du, Gott, doch den Frevler töten! Ihr blutgierigen Menschen, lasst ab von mir! Sie reden über dich voll Tücke und missbrauchen deinen Namen. Soll ich die nicht hassen, Herr, die dich hassen, die nicht verabscheuen, die sich gegen dich erheben? Ich hasse sie mit glühendem Hass; auch mir sind sie zu Feinden geworden. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne mein Denken! Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg!
Miriam Anand, Köln
Ihre Ansprechpartnerin
Ursula Pies-Brodesser
Referat Erwachsenen- und Familienpastoral