Gotteslob - Nr. 415 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln

Nr. 415 - Vom Aufgang der Sonne

Tanz  Tanz

 

Tanz mit Gesten, eventuell auch als Kanon (je nach Personenzahl).
Einen Kreis bilden. An die Hand nehmen.

 

Vom Aufgang der Sonne Arme langsam heben
bis zu ihrem Untergang langsam senken.
Sei gelobet der Name des Herrn 2 Schritte zur Kreismitte, dabei Arme noch vorne hoch strecken Handflächen noch oben
Sei gelobet der Name des Herrn 2 Schritte zurück

 

2-3 mal wiederholen

Malen_Basteln  Basteln

 

Wolke und Sonne aus Tonpapier ausschneiden.

Geschichten_Erzaehlungen  Geschichte

 

Geschichte von Sonne und Wind erzählen und nachspielen.

 

E=Erzähler, W=Wind, S=Sonne


E: Die Sonne und der Wind hatten einen Streit. Jeder von beiden wollte der Stärkere sein.

 

W: „ich bin stärker als du, wenn ich zu Stürmen anfange, kann mir keiner wiederstehen.“

 

S: „Abwarten! Die Macht meiner Strahlen ist so groß, dass dein Wehen und Stürmen dagegen nicht ankommt.“

 

E: Da beschlossen die Sonne und der Wind, eine Probe zu geben und zu wetteifern.

 

W: Siehst du dahinten auf der Landstraße den Mann im Mantel? Ich mache dir einen Vorschlag.
Wer von uns beiden den Mann zuerst dazu bringt den Mantel auszuziehen, der hat gewonnen und ist der Stärkere.

 

E: Die Sonne war einverstanden.

 

S:“ Fang an! Zeig was du kannst! Danach komme ich an die Reihe“

 

E: Sogleich begann der Wind zu wehen. Er blies mit aller Macht. Es stürmte gewaltig. Der Mann blieb einen Augenblick stehen und hüllte sich fester in seinen Mantel. Er schlug den Kragen hoch und ging langsam weiter. Er beugte sich nach vorn, um dem Sturm Widerstand zu leisten. Je stärker der Sturm tobte, desto fester wickelte sich der Mann in seinen Mantel. Der Wind rief Regen und Hagel zu Hilfe. Eine dunkle Wolkenwand zog auf und sandte dicke Regentropfen und Hagelkörner auf die Erde. Prasselnd sausten sie auf den Mann. Aber er dachte nicht daran bei diesem sturm und Regen den Mantel auszuziehen. Im Gegenteil, er drückte ihn mit aller Kraft an sich.


Nun kam die Sonne an die Reihe. Sie brach leuchtend durch die Wolken und begann zu scheinen.


Sie schickte ihre Strahlen senkrecht und kraftvoll von oben. Die Luft und die Landschaft wärmten sich nach dem Sturm und Regen auf. Die Sonne schien und schien.


Es dauerte nicht lange, bis sich der Mann den Schweiß von der Stirn wischte. Er schwitze. Im Mantel wurde ihm mächtig warm. Nach einer Weile zog er den Mantel aus und legte ihn auf seinen Arm.

 

S: „Hast du gesehen wie ich das gemacht habe? Wärme und Freundlichkeit sind doch erfolgreicher als Wut und Gewalt. Du hättest einen sanften Südwind schicken sollen. Vielleicht hätte der Mann dann seinen Mantel ausgezogen.“

 

E: Der Wind ärgerte sich. Er musste der Sonne Recht geben. Die Sonne aber freute sich über ihren Sieg.

 

(Glaubensgeschichten Detlev Block: Geschichte von Sonne und Wind)

Gespraech  Impuls


Mit Gewalt kann man fast nie etwas ändern. Die Sonne macht es richtig, mit Wärme und Freundlichkeit kann man viel mehr erreichen, als mit Macht und Gewalt.


In der Bibel steht:


In Jesus ist uns die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes erschienen, d.h.: Jesus hat uns gezeigt und erzählt wie gut Gott ist.

 

Zum Abschluss noch einmal das Lied 415 singen.

 

 

Claudia Kaulmann