Gotteslob - Nr. 816
Impuls
Die Begegnung mit Jesus ist und war für viele Menschen aufbauend, ermutigend, tröstend und richtungsweisend. Die Worte, die Jesus Menschen in Begegnungen zusagt, stehen für sein „Programm“, sind seine Botschaft damals wie heute. Sie stehen für ein „noch mehr“ an Leben.
Der folgende Liedtext bringt etwas davon zum Ausdruck. Ich bin eingeladen darüber nachzudenken, wie ich diesen Text mit meiner Beziehung zu Jesus in Verbindung bringen kann, oder
ich lese die Bibelstelle von Mt 14, 13-21 mit der Frage: „Wo teile ich das, was ich zur Verfügung habe? Wo werde ich schenkend, sehend, heilend, segnend?
Impuls zur 1.Strophe
Wann gibt es Geschenke?
Wem schenkst du etwas?
Wann?
Warum erzählen Hände, die schenken von Gott?
Warum sind Hände, die schenken, der Trost dieser Welt?
Geschichte: Das Geschenk
Auf einer der größeren Inseln vor der Küste lebte ein Schüler, der seiner Lehrerin eine ganz besonders geformte Muschel schenkte.
Sie dankte ihm erfreut und bemerkte: „Ich habe noch nie eine so wunderbare Muschel gesehen, sie ist ganz außergewöhnlich schön! Wo hast du sie denn gefunden?”
Der Schüler erzählte ihr von einer versteckten Stelle am anderen Ende der Insel und dass dort hin und wieder solch eine Muschel angeschwemmt werden würde.
„Ich danke dir nochmals von Herzen. Aber du hättest doch keinen so weiten Weg machen sollen, nur um mir etwas zu schenken.” Darauf antwortete der Schüler: „Aber der weite Weg ist doch ein Teil des Geschenks …”
(Verfasser unbekannt)
„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung“
(Virgina Satir)
Spiel: Geschenke der Freundschaft
Jeder Teilnehmer schreibt seinen Namen auf einen Zettel. Die Zettel werden vom Spielleiter eingesammelt. Anschließend zieht jeder Teilnehmer einen anderen Namen. Aufgabe aller Teilnehmer ist es, sich für seinen Partner ein Freundschaftsgeschenk auszudenken, das innerhalb einer bestimmten Frist eingelöst werden kann. Dabei kommt es nicht auf materielle Dinge an, sondern auf Formen der Zuwendung. Ein Geschenk ist z. B. beim Essen neben jemandem zu sitzen oder gemeinsam zu spielen oder sich in der Freizeit zu treffen usw. Der Spielleiter sammelt die "Geschenke der Freundschaft" und schlichtet in ungeklärten Fällen. Es wird immer wieder nachgefragt, ob und wie die "Geschenke der Freundschaft" eingelöst wurden.
Spiel: Wörter verschenken - Geschichten erzählen
Die Gruppe sitzt im Kreis, jeder hat einen Stapel Zettel vor sich liegen. Aufgabe der Teilnehmer ist es, für jeden Teilnehmer eine Eigenschaft auf einen Zettel zu schreiben. Die Zettel werden an die Teilnehmer verteilt, so dass jeder so viele Zettel erhält wie es Teilnehmer gibt. Jeder muss sich nun selbst einen Überblick über die Eigenschaften verschaffen. Dann gilt es, sich eine Geschichte auszudenken, in der möglichst viele der genannten Eigenschaften vorkommen. Nacheinander trägt jeder seine Geschichte vor.
Das Spiel benötigt eine vertrauensvolle Gruppensituation. Der Spielleiter hat darauf zu achten, dass keine diskriminierenden Äußerungen gemacht werden; ebenso wenig ist "Anmache" erlaubt.
Impuls zur 2.Strophe
Warum erzählen Worte, die heilen von Gott?
Warum sind Worte, die heilen das Licht dieser Welt?
Welche Heilungsgeschichten von Jesus kennst du?
Bibelgeschichte: Matthäus-Evangelium 8.Kapitel
Jesus heilt den Diener eines Hauptmannes
5 Als er in Kapernaum ankam ging ein Hauptmann auf ihn zu um ihn zu bitten: 6 Herr, mein Diener liegt gelähmt in meinem Haus und leidet unter schrecklichen Schmerzen.7 Und er sagte ihm: ich will kommen und ihn heilen. 8 Und der Hauptmann antwortete ihm: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter meinem Dach eintrittst. Aber sage nur ein Wort und mein Knecht wird gesund werden. 9 Denn sogar ich stehe unter Kommandogewalt und habe Soldaten unter mir. Und wenn ich zu einem sage: Geh! Dann geht er. Und wenn ich zu einem anderen sage: Komm! Dann kommt er. Und meinem Diener: Tue dies und das! So tut er. 10 Als Jesus das hörte wunderte er sich und sagte den Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, bei niemandem in Israel habe ich so viel Glauben gefunden…. 13 Da sagte Jesus zu dem Hauptmann: Geh, wie du glaubst so soll dir geschehen. Und sein Knecht wurde in dieser Stunde gesund.
Bibelgeschichte: Markusevangelium 2.Kapitel
1 Und als er nach einigen Tagen wieder zurück nach Kafarnaum kam, wurde bekannt, dass er in einem bestimmten Haus war.2 Es kamen so viele Leute zusammen, dass es keinen Platz mehr gab; nicht einmal vor der Tür. Und er erklärte ihnen seine Botschaft. 3 Derweil kamen einige Leute und brachten einen Gelähmten zu ihm; der wurde von vier Männern getragen.4 Doch weil es ihnen wegen der Menschenmenge nicht gelang, ihn zu Jesus zu bringen, deckten sie über der Stelle, wo er war, das Hausdach ab und machten dort eine Öffnung. Dadurch ließen sie den Gelähmten auf seiner Matte hinab.5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Mensch, deine Sünden sind vergeben.“… Ich sage dir: Steh auf und nimm deine Matte und geh nach Hause!“12 Da stand der Mann auf, hob seine Matte auf und ging vor aller Augen davon, sodass alle fassungslos waren und Gott lobten. Sie riefen: „So etwas haben wir noch nie gesehen!“13 Danach ging Jesus wieder hinaus ans Meer. Und die gesamte Menschenmenge kam zu ihm und er lehrte sie.
Bibelbild
Impuls
Welche Worte können heilen?
Schreibe auf!
Lies die folgenden Bibelworte.
Suche dir ein Bibelwort aus, das dir gefällt.
Impuls zur 3. Strophe
Warum erzählen Augen, die sehen, von Gott?
Warum öffnen Augen, die sehen, die Tür?
Warum sind sie die Hoffnung der Welt?
Impuls zur 4. Strophe
Warum erzählen Lippen, die segnen, von Gott?
Warum sind Lippen, die segnen, Freude für mich? Und dich?
Warum sind sie Zukunft der Welt?
Wen kannst Du segnen?
Ihre Ansprechpartnerin
Ursula Pies-Brodesser
Referat Erwachsenen- und Familienpastoral