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Die Geschichte

1888
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Die Benedektinerinnen
85 Innenhof
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Die Marterkapelle

Aufgrund ihres Bekenntnisses zu Christus wurden im Jahr 295 die römischen Soldaten der thebäischen Legion Cassius und Florentius mit weiteren Gefährten enthauptet – am Fuße des Kreuzbergs. An der mutmaßlichen Hinrichtungsstätte errichtete Maximilian von Weichs, Propst des Bonner Cassius-Stifts, 1719 eine Kapelle zum Gedenken an das Martyrium der Bonner Stadtpatrone und Heiligen. Mit ihrer Weihe am 17. August 1721 durch Joseph Clemens, Erzbischof und Kurfürst von Köln, begannen die Wallfahrten zur Marterkapelle.

Das Gnadenbild „Mariahilf“

© Thomas Munns

1838 gelangte das Anwesen in den Besitz der Freifrau Caroline von Romberg geb. von Boeselager (* 1776; † 1857). Sie veranlasste Restauration und Wiederaufbau der Kapelle. Außerdem stiftete sie 1857 den Ordensschwestern der Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung ein Kloster in der Kapuzinerstraße. Im Zuge des Kulturkampfes, dem Streit zwischen Staat und Kirche, mussten die Schwestern 1875 Bonn verlassen. Sie gingen vorübergehend in ein Asyl nach Holland. Die Stadt Bonn übernahm in der Zwischenzeit das Klostergebäude der Familie von Boeselager, sodass eine Rückkehr dahin nicht mehr möglich war. Die Erbin der Stifterin des Klosters besaß aber neben der Marterkapelle am Kreuzberghang in Endenich ein Landhaus, das sie verkaufen wollte. In dieses Landhaus kehrten 1888 die Ordensschwestern aus Holland zurück und gründeten ihr neues Kloster. Sie nannten es „Maria Hilf“. Ein Gnadenbild „Unserer Mutter von der immerwährenden Hilfe“ stellten sie in der Marterkapelle auf.

130 Hochaltar nach Krieg

Im und nach dem Zweiten Weltkrieg

1892 wurde die ursprüngliche Marterkapelle um eine größere Kirche im neugotischen Stil erweitert. Während des Zweiten Weltkriegs mussten die Benediktinerinnen das Kloster verlassen, weil sich der NS-Staat der Klostergebäude bemächtigte. 1941-42 waren die Gebäude Zwischenstation von 474 jüdischen Mitbürgern aus Bonn und Umgebung auf dem Weg zu ihrer Ermordung. Nur sieben sind als Überlebende bezeugt. Nach Kriegsende, von Mai 1945 bis 2000 setzten die Ordensschwestern ihr Klosterleben in Endenich fort. Aufgrund von Überalterung und Nachwuchsmangel wurde das Kloster schließlich aufgegeben.

September 2001

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Im September 2001 zog das Redemptoris Mater Köln ein: „Wir wollen weiterführen, was andere gesät haben, und unser Leben als Priester im Dienst für die uns anvertrauten Menschen hingeben“, sagt Regens Salvador Pane Domínguez. Daher ziehen jedes Jahr die Endenicher Gemeinde und die Seminaristen im Gedenken an die Märtyrer Cassius und Florentius gemeinsam in einer feierlichen Prozession am Sonntag, der auf den 10. Oktober folgt von der Pfarrkirche St. Maria Magdalena zur Marterkapelle. In dieser findet in der Regel außerdem jeden Donnerstag eine Gemeindemesse statt.

Die Marterkapelle im Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

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In diesem kurzen Video spricht Francisco Javier del Río Blay, ein im Redemptoris Mater Köln ausgebildeter Priester, über die Marterkapelle und welche Bedeutung besonders das dortige Gnadenbild von Maria für seine Berufung hatte.

Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

Kapellenstr. 44
53115 Bonn