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Dominikanerinnen Unserer Dienenden Frau, OP

Dominikanerinnen Unserer Dienenden Frau, OP

Entstehung und Aufgabe

Die Gemeinschaft wurde 1956 kirchenrechtlich errichtet, nachdem die ersten Schwestern 1954 mit dem gemeinsamen Leben begonnen und es erprobt hatten. Gründerin ist Schwester Barbara Maria Jager (1921-1999). Mit Rücksicht auf die veränderte Situation der Gesellschaft wollte Schwester Barbara M. eine Gemeinschaft gründen, welche die wesentlichen Bestandteile des Ordenslebens mit der Ausübung eines Berufes in der Welt verbindet. Es ist ein apostolisches Leben im Geist des hl. Dominikus. Die Schwestern versuchen so, die Menschen in ihrer gegenwärtigen Zeit zu verstehen und ihnen im Berufsleben zu begegnen. Sie wollen mithelfen, das Reich Christi in der Welt sichtbar zu machen, zu fördern in der Nachfolge Unserer Dienenden Frau. Sie wollen wie Maria bereit sein, Jesus aufzunehmen, ihn in die Welt zu den Menschen zu bringen, vorwiegend in die Arbeits-/Berufswelt.    
Seit 1969 lebt die Gemeinschaft im Kloster St. Katharina von Siena in Düsseldorf-Angermund.

Aufnahme und Ausbildung 

Die Berufung ist nach Gottes unerforschlichem Ratschluss seine Gabe an einzelne Menschen. Die Antwort der Berufenen ist die Liebe zu Ihm und zu den Schwestern und Brüdern. Dazu gehören dann natürliche, gesunde Religiosität, Bereitschaft, sich in der Gemeinschaft und im Beruf einzusetzen, leibliche und seelische Gesundheit. 
Die Aubildung beginnt mit dem Postulat (1/2 bis 1 Jahr), daran schließt sich das 1-jährige Noviziat an. Danach folgen 5 bis 6 Jahre zeitliche Gelübde und anschließend die ewigen Gelübde. So haben alle in der Gemeinschaft Zeit genug, sich in den verschiedenen Phasen des alltäglichen Ordenslebens kennen zu lernen. Berufliche Weiterbildung ist möglich.

Lebensform 

Die Schwestern leben in klösterlicher Gemeinschaft. Das geistliche Leben ist die Grundlage und gehört zum Tagesablauf: die Feier der Eucharistie, das gemeinsame Stundengebet, die eucharistische Anbetung und das Schöpfen aus der hl. Schrift. An diesem geistlichen Leben nehmen oft Gäste teil, die einzeln oder in Gruppen zu Einkehrtagen ins Kloster kommen. Durch die Gelübde binden sich die Schwestern an Gott und an die Gemeinschaft. Sie wollen so ein Zeichen sein für ein einfaches Leben im Vertrauen auf Gottes Vorsehung und Liebe. Jede Schwester stellt ihre geistigen und praktischen Fähigkeiten freudig in den Dienst der Gemeinschaft und in ihr Apostolat unter den Menschen nach den Worten der hl. Schrift: "Dienet einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes jeder mit der Gabe, die er empfangen hat." (1 Petr 4,10)

Einsatzgebiete 

Die große Dominikanerin Katharina von Siena ging zu den Menschen in dem Bewusstsein, dass Christus mit ihr geht. Hatte er ihr doch gesagt: "Wo du auch hingehst, ich gehe mit dir." Getreu diesem Vorbild arbeiten die Schwestern nach dem Noviziat in ihren Berufen. Sie tragen deshalb "weltliche Kleidung". Das Ordenskleid tragen sie an hohen Festen zum Gottesdienst. Die Schwestern sehen ihren Platz in der Welt als Auftrag. Sie vertrauen auf das Wort Jesu: "Vater, wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt." (Joh 17,18) Jeder Beruf bietet die Chance, die Botschaft Jesu zu den Menschen zu bringen und mit ihnen Sorgen und Nöte zu teilen. Dies gilt auch für die Menschen, die zu Besuch ins Kloster kommen.

Kontaktadresse

Kloster St. Katharina von Siena
Werdener Str. 1 A
40878 Ratingen
E-mail: info@dominikanerinnen-angermund.de
Tel.-Nr.: 02102 1480 934