Kirche in der Fußgängerzone
2018 fand mit diesem Impuls eine Straßenaktion des „Treffpunktes am Markt“ in Siegburg statt. Menschen waren eingeladen, ihre Wünsche aufzuschreiben, die sie sich gern noch zu Lebzeiten erfüllen möchten, bzw. Vorhaben zu nennen, die sie noch durchführen möchten. Ca. 200-mal haben Menschen ihre Wünsche auf Tafeln geschrieben. Über 1600 Passantinnen und Passanten wurden gezählt, die vor den Tafeln stehen blieben und sich das Geschriebene anschauten. Über 170 zum Teil sehr intensive Gespräche wurden mit Passantinnen und Passanten jeden Alters geführt.
Regie: Dr. Michael Laska und Team aus Siegburg
Idee/Konzept:
Die Initiative der amerikanischen Künstlerin und Stadtplanerin Candy Chang, die nach dem Verlust eines ihr nahe stehenden Menschen die Wand auf einem verlassenen Haus in New Orleans mit der Aussage „Before I die, I want to …“ versah und ihre Nachbarn und Passanten aufforderte, ihre Wünsche und Hoffnungen auf der Wand niederzuschreiben, wurde mittlerweile auf 400 Wänden und Tafeln in über 60 Ländern nachgeahmt.
Der „Treffpunkt am Markt“ führte diese Straßenaktion als ein stadtpastorales Angebot an Passantinnen und Passanten im Zeitraum 10. bis 22. September 2018 durch. Vorbeikommende Menschen waren eingeladen, auf zwei großen Tafeln ihre Wünsche zu schreiben, die sie sich gern noch zu Lebzeiten erfüllen würden, ihre Vorhaben, die sie noch durchführen möchten. Es sollte eine Erinnerung daran sein, wie wertvoll das Leben ist und dass die uns bleibende Lebenszeit so genutzt wird, dass das, was uns wirklich wichtig ist, nicht vergessen wird.
Ca. 200-mal haben Menschen ihre Wünsche auf die Tafeln geschrieben. Über 1600 Passantinnen und Passanten wurden gezählt, die vor den Tafeln stehen blieben und sich das Geschriebene anschauten. Die Mitarbeitenden des „Treffpunkts“, die die Tafeln jeweils „betreuten“, konnten über 170 zum Teil sehr intensive Gespräche mit Passantinnen und Passanten jeden Alters führen.
Die niedergeschriebenen Wünsche lassen sich den Themenbereichen „Existenzielle Wünsche“, „Familie, Freunde, Gesellschaft“, „Welt, Politik, Frieden, Natur, Umwelt“ und „Glauben, Kirche“ zuordnen.
In der Presse wurde über die Aktion ausführlich berichtet. So sind Berichte am 11. September in der Rhein-Sieg-Rundschau, am 14. September im General-Anzeiger Bonn erschienen.