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GemeindeEntwicklungsTag 2025

Orte der Freundschaft schaffen

+++ Hier entsteht gerade die Dokumentation des GemeindeEntwicklungsTages +++
...wir ergänzen laufend neue Materialien & Informationen. Schauen Sie gerne nochmal vorbei...

Ein Spielstein, auf dem eine Kirche gebaut ist. Er wird von einer Hand gehalten.

Inspiration | Vernetzung | Austausch | Ermutigung | Raum für den Hl. Geist  

Unter dem Motto „Orte der Freundschaft schaffen“ fand am 15. November 2025 im Maternushaus der GemeindeEntwicklungsTags 2025 (GET) des Erzbistums Köln statt. Die ausgebuchte Veranstaltung brachte über 150 haupt- und ehrenamtlich Engagierte aus den verschiedenen Regionen des Erzbistums zusammen. Nach einer gemeinsamen Eröffnung führte ein geistlicher Impuls in das Thema ein. Die sogenannte „Ikone der Freundschaft“, die den Abt Menas und Christus darstellt, stand dabei im Mittelpunkt der Betrachtung. 

Im Anschließenden Vortrag griff Prof. Dr. Clarissa Vilain den Impuls der Vision des Erzbistums auf – „Orte der Freundschaft“ zu schaffen – und machte deutlich, welche Facetten Freundschaft in Bezug auf Gemeinde und welches Potenzial gelebte Gastfreundschaft für die Gemeindepraxis hat. Im sich daran anschließenden Austausch griffen die Teilnehmenden die Impulse auf und prüften, was davon auf die jeweiligen Situationen in den Gemeinden passt und wie eine konkrete Umsetzung vor Ort aussehen könnte. Wie inspirierend dies wahrgenommen wurde, zeigt das Feedback vieler Teilnehmender. Bettina Freitag aus Köln-Zollstock berichtete: „Die Themen Gastfreundschaft – Willkommenskultur – Niederschwelligkeit sind bei uns immer wieder aktuell. Ich werde die Anregungen aus Vortrag und Arbeitskreis mit in unsere Überlegungen in der Gemeinde einbringen.“

Ein Spielstein, auf dem eine Gruppe Menschen zu sehen ist. Er wird von einer Hand gehalten.

Das vielfältige Workshopangebot bot anschließend konkrete Einblicke in verschiedene pastorale Praxisfelder – von neuen Formen des Miteinanders über Beteiligung und Vernetzung bis hin zu kommunikativen und organisatorischen Ansätzen.

Die Workshops luden dazu ein, eigene Erfahrungen  einzubringen und voneinander zu lernen. Auch Monika Schmelzer vom Katholischen Bildungswerk Köln war Teilnehmende. Sie fasst ihre Eindrücke so zusammen: „Viele verschiedene Workshops bringen lebendige Erfahrungen und unterstützende Methoden ein und bringen viele engagierte Leute in den Austausch. Ich bin mit vielen guten Impulsen für meine Arbeit in den Gemeinden nach Hause gefahren.“

Das große Interesse am GemeindeEntwicklungsTag – viele Workshops waren bereits im Vorfeld ausgebucht – bestätigt die Lust und Bereitschaft vieler Engagierter, Kirche zu gestalten und sich über inspirierende Ansätze  auszutauschen. Auch Christian Schnieders aus Bonn zeigte sich sehr zufrieden: „Persönlich hat mich der Tag bestärkt, dass unsere Aktionen vor Ort genau richtig sind. Alles in allem einfach rundum gelungen – ich komme im nächsten Jahr sehr gerne wieder.“

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachteam Gemeindeentwicklung aus dem Bereich Strategie & Evangelisierung des Generalvikariates, das mit dem GemeindeEntwicklungsTag diesen Ort der Begegnung, des Lernens und der Inspiration geschaffen hat. Es war ein Tag, der Gemeinschaft und Aufbruch spürbar machte. 

Keynote

...die Keynote von Prof. Dr. Clarissa Vilain wird hier in Kürze zum Download zur Verfügung stehen.

Impressionen vom GemeindeEntwicklungsTag

Workshops

Am Nachmittag luden Workshops in zwei Runden ein, good practice-Beispiele, Tools & Methoden sowie Unterstützungsangebote kennenzulernen und sich für die eigenen Praxis inspirieren zu lassen.

Die Links zu den Projekten sowie Materialien aus den Workshops tragen wir hier zusammen, sobald sie uns vorliegen.
Schauen Sie gerne nochmal vorbei, wir ergänzen ständig.

Referentin: Doly Kadavil

In einer Pfarrei können Gemeinden unterschiedliche pastorale Schwerpunkte entwickeln – sei es in Liturgie, Kultur, Ökumene oder in der Sozialpastoral. Am Beispiel einer sozialpastoral-profilierten Gemeinde in der Pfarrei St. Bonifatius in Frankfurt zeigt der Workshop, wie ein eigenes Profil entstehen und zugleich das Ganze die Pfarrei bereichern kann.

Gemeinsam fragen wir: Wie können Gemeinden ihre Stärken entfalten, Menschen am Rand erreichen und im Miteinander der Pfarrei zukunftsfähig Kirche gestalten? Die Teilnehmenden erhalten Impulse, wie Vielfalt nicht spaltet, sondern als Reichtum für die Pastoral genutzt werden kann.

Referentin: Kristina Lohe

Das Kloster Volkenroda in Thüringen ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Konfessionen, Lebensformen, Herkunft und unterschiedlichem Alter Glauben gemeinsam gestalten. Die Kommunität mit zwölf Mitgliedern trägt das geistliche Leben mit täglichen Gebetszeiten, Gottesdiensten und große Feste werden von vielen Freundinnen und Freunden aus nah und fern getragen.

In diesem Workshop soll es darum gehen, gemeinsam zu schauen, wie wir unser geistliches Leben ökumenisch offen leben können und zugleich unseren Alltag mit unterschiedlichen Bedürfnissen gestalten: wie wir in engeren und weiteren Gruppen Gemeinschaft fördern, konfessionsübergreifend Liturgie feiern und so neue Formen von Gemeinde erfahren.

Wir laden ein, Erfahrungen zu teilen, sich inspirieren zu lassen und Impulse für das eigene Gemeindeleben mitzunehmen.

Was passiert, wenn wir aufhören einzuladen, sondern selbst zu Gast sind?

Referentin: Miriam Hoffmann, Projektleitung Erprobungsräume, Ev. Kirche im Rheinland

Kirche, an den Orten wo Kirche sonst nicht ist.

Erprobungsräume bieten Räume zum Ausprobieren neuer Formen von Kirche. Miriam Hoffmann (und evtl. weitere Pionier*innen) von den „Erprobungsräumen“ der Evangelischen Kirche im Rheinland gibt spannende Einblicke in inspirierende Projekte und teilt Erfahrungen aus der Praxis. Der Workshop eröffnet Perspektiven, wie Kirche hörend unterwegs sein kann – offen, mutig, lernend und mitten in der Welt. Denn es gibt keinen Ort an dem Gott nicht ist.

Erste Schritte mit Künstlicher Intelligenz

Referent: Maik Meid

Entdecken Sie generative KI für kirchliche Arbeit.

Nach kompakter Einführung erkunden wir Anwendungen: Gemeindeaktivitäten, Gemeindebrief-Texte, Veranstaltungsplanung oder Seelsorge-Unterstützung. Praktische Übungen zeigen, wie KI-Tools den Arbeitsalltag bereichern, ohne den menschlichen Kern zu ersetzen.

Ziele: Berührungsängste abbauen und individuellen Weiterbildungsbedarf identifizieren.

Referentin: Konstanze Nolte

Wie können Kirchengemeinden Orte der Freundschaft für Geflüchtete und Neuzugezogene sein? Der Workshop zeigt, wie durch die Zusammenarbeit mit der Aktion Neue Nachbarn konkrete Projekte und gelebte Willkommenskultur entstehen. Mit Beispielen, Austausch und Ideen zur nachhaltigen Gestaltung von Gemeinschaft und Engagement

Referentinnen: Claudia Schwartmann und Andrea Oldenburg, Fachbereich Gemeindeentwicklung & Engagementförderung

In diesem Workshop starten wir mit ersten Schritten für eine Engagementlandkarte – eine praktische Herangehensweise für Gemeindeteams und Engagierte, um Ehrenamt sichtbar zu machen. Sie zeigt, wer schon aktiv ist und wo Potenziale liegen. Wer mit offenen Augen durch die Gemeinde und den Sozialraum geht, wird überraschende Verbindungen entdecken und erkennen, wo Zusammenarbeit sinnvoll gestaltet werden kann.

Referent: Anno Busch und Veronika Bräu, Fachbereich Evangelisierung

Gemeinsam möchten wir im Erzbistum Köln in einen Modus der Evangelisierung wechseln und Menschen einladen, unsere Gemeinden als Orte der Freundschaft mit Gott und miteinander zu entdecken. Dabei beginnt jede Freundschaft mit einem gegenseitigen Kennenlernen.

In diesem Workshop stellen wir bewährte Glaubenskurse vor, wie zum Beispiel Alpha oder Mission Possible, die dabei helfen, Gottes Geschichte mit uns Menschen besser kennenzulernen. Zudem geben wir Impulse, wie wir gemeinsam eine missionarische Kirche gestalten können – eine Kirche, die offen ist für neue Begegnungen, die Menschen einlädt und sie auf ihrem Glaubensweg begleitet.

Referent: Sascha van den Broek, Fachbereich Kommunikationsberatung & Kommunikationswerkzeuge 

Das neue Intranet ist da – und bringt Menschen im Ehrenamt zusammen! In unserem 60-minütigen Workshop stellen wir Ihnen die Plattform vor; zeigen, wie Sie sich mit anderen vernetzen können – in Ihrer Gemeinde und im ganzen Erzbistum – und wie einfach die Zusammenarbeit in Gruppen funktioniert. Entdecken Sie, wie das Intranet Ihre Arbeit erleichtert, den Austausch fördert und neue Formen der Beteiligung – auch in größer werdenden pastoralen Räumen möglich macht. Seien Sie dabei!

Referentin: Melanie Hempfer und Jan Wirth-Pütz, Fachbereich Kommunikationsberatung & Kommunikationswerkzeuge 

Sie möchten die Angebote Ihrer Gemeinde oder Ihres GemeindeTeams erfolgreich bewerben und im lokalen Umfeld bekannt machen? Sie suchen noch dem richtigen Weg, Ihre Kommunikationsmaßnahmen zu planen? 

Diesen und weiteren Fragen rund um Ihre Öffentlichkeitsarbeit widmen wir uns in diesem Workshop. Wir schauen auf die Produkte der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit in den Kirchengemeinden und Pastoralen Einheiten und wie man hier seine Informationen veröffentlich lassen kann. Kurz vor der Veranstaltung werden wir Sie um Beantwortung von ein paar kurzen Fragen bitten, um gezielt Ihre Themen im Workshop bearbeiten zu können.

Solidarisch handeln und sich dabei selbst Kennenlernen

Referentinnen: Gabriele Broich, Fachberatung Gemeindecaritas für den Caritasverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. und Anita Borchers, Referentin für Gemeindecaritas beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.

Ein Kooperationsprojekt für Jugendliche von Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V., der kath. Kirchengemeinde St. Marien und der Gesamtschule Kürten. In diesem Workshop stellen wir vor, wie echtes Engagement das eigene Leben sowie das anderer verändern kann. Lernen, was Nächstenliebe im Alltag bedeutet – jenseits von Schulwissen. Neben diesem Spirit möchten wir den grundsätzlichen Mehrwert von guter Kooperation zwischen Kirchengemeinde, Gemeindecaritas und Sozialraum zeigen.

Referentin: Lioba Grote

Der PROpELLER aus Düsseldorf zeigt, wie Gemeindeentwicklung mit Offenheit und Kreativität gelingt. Es geht um Ideen, Räume und Haltungen, die Nähe schaffen – zu Menschen, die sonst nicht kämen. Ohne starres Konzept – mit Mut zum Neuen. Gebäude werden lebendige Treffpunkte – generationsübergreifend, gastfreundlich, unkompliziert – kirchliche Orte gemütlich, offen, vielseitig – von Lounge bis Liturgie, von Gebet bis Gaming. Wie wird Kirche Dein (T)Raum?

Entscheiden in Gruppen - aber wie?

Referent: Daniel Gentner, Fachbereich Gemeindeentwicklung & Engagementförderung

Gemeinsam entscheiden – das klingt leichter, als es oft ist. Oft gelingt es besser mit klaren Methoden und gegenseitigem Verständnis. Der Workshop bietet einen kompakten Einblick in bewährte Prinzipien der Entscheidungsfindung in Teams und Gremien. Mit praktischen Impulsen und einem Einblick in die Konsent-Moderation aus der Soziokratie werden hilfreiche Ansätze für das Engagement in Gemeinde vorgestellt – verständlich, motivierend und anwendbar.

Referentin: Anna Katharina Frerichmann, Fachbereich Gemeindeentwicklung & Engagementförderung

Du spürst, dass sich Kirche verändert – und willst die Zukunft deiner Gemeinde aktiv gestalten? In diesem Workshop bekommst du Impulse und Ideen, wie visionäres Arbeiten in deiner Gemeinde oder im GemeindeTeam gelingen kann. Gemeinsam denken wir Kirche weiter, entdecken Möglichkeits- und Gestaltungsspielräume und gehen der Frage nach: Wie kann man kreative Prozesse anstoßen, tragfähige Zukunftsvisionen von Gemeinde entwickeln und andere inspirieren, diese gemeinsam vor Ort zu verwirklichen? Visionär arbeiten als ein Baustein einer kreativen, Orientierung gebenden und zukunftsweisenden Gemeindeentwicklung.

Referentin: Stephanie Feder, Theologin & Organisationsentwicklerin

Wie lassen sich neue Dinge starten, ohne einen fertigen Plan zu haben? Effectuation zeigt, wie aus vorhandenen Mitteln, Kontakten und Ideen innovative Schritte entstehen. Im Workshop werden die Prinzipien dieser praxisnahen Methode erlebbar gemacht und Ideen entwickelt, wie sie in der eigenen Gemeinde zum Einsatz kommen können. Für alle, die im kirchlichen Ehrenamt Chancen erkennen, mutig ins Handeln kommen und gemeinsam Zukunft gestalten wollen.

Referent: Frank Reintgen, Fachbereich Gemeindeentwicklung & Engagementförderung

Es gibt viele Möglichkeiten, wie in den großen Pastoralen Einheiten Verantwortung für das Gemeindeleben vor Ort wahrgenommen werden kann. Wie ist das bei Ihnen? Und wie machen es andere?

Der Workshop lädt die Teilnehmenden dazu ein, ihre Erfahrungen miteinander zu teilen. Hier treffen Sie auch auf Gesprächspartner/innen, die sich in ihren Gemeinden bzw. Pastoralen Einheiten für die Idee der GemeindeTeams stark machen und bereits erste Schritte in diese Richtung unternommen haben.

Zum Download der Präsentation des GemeindeTeams St. Severin, Köln >

Nicht alles muss bleiben, nur weil es immer so war

Referent: Daniel Gentner, Fachbereich Gemeindeentwicklung & Engagementförderung

Der Workshop lädt dazu ein, gemeinsam auf Angebote, Projekte oder Strukturen zu schauen, die nicht mehr tragen. Mit Methoden aus der Exnovations-Toolbox „Exmove“ der Arbeitsstelle midi wird praxisnah erprobt, wie bewusstes Loslassen gelingt – als Chance für Erneuerung und Freiraum für neue Ideen im kirchlichen Engagement. Klar, kreativ und mit Blick nach vorn.

Feedback von Teilnehmenden am Ende des Tages

Save the date!

Der nächste GemeindeEntwicklungsTag findet am

Samstag, den 21. November 2026,

im Maternushaus, Köln,
statt.

Piktogramm Gemeindeentwicklung  weiß - transparent

Kontakt

Sie haben Lust, zu gestalten und die Impulse vom GemeindeEntwicklungsTag in Ihrem Kontext anzugehen?
Für Unterstützung & Begleitung, Fragen & Anregungen sind wir gerne für Sie da!

Fachteam Gemeindeentwicklung
Elisabeth Dartmann, Anna Katharina Frerichmann, Daniel Gentner, Ida Haurand,
Andrea Minkwitz, Frank Reintgen, Robert Stiller.

Tel. 0221 - 1642 1315
gemeindeentwicklung@erzbistum-koeln.de