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Sankt Martin - Bischof von Tours.

St. Martin - Bischof von Tours Geschichte, Glaube und Brauchtum

Eine Planungshilfe für die Erwachsenenbildung

Jedes Jahr um den 11. November finden in vielen Gegenden Martinsumzüge statt. Kinder gehen mit Laternen durch die Straßen und erinnern in zahlreichen Liedern an Sankt Martin.

Der heilige Martin ist eine historische Figur. Er starb vor mehr als 1600 Jahren als Bischof der Stadt Tours in Frankreich. Für die Entwicklung des Christentums im westlichen Europa ist er von großer Bedeutung. Bekannt ist und verehrt wird er aber in erster Linie wegen einer Geste der Nächstenliebe und der Menschlichkeit. Vor dem Stadttor von Amiens im heutigen Frankreich trifft er als römischer Soldat auf einen frierenden Bettler. Um ihn zu bekleiden, schneidet Martin seinen eigenen Mantel in zwei Hälften und teilt ihn so mit dem armen Mann. Vor allem auf diesen Akt der Solidarität mit den Armen gründet sich eine Tradition der Volksfrömmigkeit und des Brauchtums, die sich bis heute unvermindert erhalten hat und in jüngerer Zeit auch Menschen anderer Konfession, anderen Glaubens und auch solche ohne religiöse Bindung ganz selbstverständlich mit einschließt.

Die vorliegende Planungshilfe versteht sich als Anregung für alle Interessierten, die sich mit allgemeiner Geschichte und Kirchengeschichte beschäftigen, ebenso für Erziehende, die in Familie, Kindergärten und Eltern-Kind-Kursen religiöse Feste vorbereiten und dabei Inhalte und Hintergründe vermitteln möchten. Der besonders populäre Martinstag bietet in herausragender Weise Anknüpfungspunkte für die Behandlung des Themas Heiligenverehrung in unserer Zeit sowie einer Reihe von religionspädagogischen Fragen des Kindesalters. Insofern betrachtet sich diese Planungshilfe als exemplarisch für die Bearbeitung dieser wichtigen thematischen Anliegen.

Es folgen deshalb einem Überblick über das Leben des heiligen Martin und seine historische Bedeutung ausführliche Überlegungen zum christlichen Brauchtum und zur Heiligenverehrung im allgemeinen sowie in Bezug auf Sankt Martin im besonderen. Die Behandlung der Martinsbräuche in Kursangeboten für Erziehende wird noch einmal gesondert reflektiert.

Diesem theoretischen Teil schließt sich an eine Reihe von Veranstaltungsvorschlägen unterschiedlichsten thematischen und zielgruppenbezogenen Zuschnitts, ferner ein Hinweis auf eine in einer Martinspfarrei erarbeiteten Ausstellung.

Zur Erleichterung der Veranstaltungsplanung findet sich im letzten Kapitel eine Auflistung der in der Medienzentrale des Erzbistums Köln verfügbaren Filme, Dias, Tonbilder und Audiocassetten.

 

Inhalt

Einleitung

  • Martin von Tours - Vom römischen Soldaten zum fränkischen Nationalheiligen
  • Sankt Martin - Heiligenverehrung und Brauchtum
  • Zum Sinn von christlichem Brauchtum - nicht nur anlässlich des Martinsfestes
  • Martinsbräuche - kulturgeschichtliche Wurzeln und christliche Prägung
  • "Ich geh' mit meiner Laterne..." - Die Bedeutung des Martinsfestes für die Kinder heute

Veranstaltungsvorschläge

  • Themenbereich Geschichte - Politik - Kultur
  • Patronat und Heiligenverehrung
  • Themenbereich Religionspädagogische Fragen des Kindesalters
  • Themenbereich Brauchtum

Ausstellung
Medien


Herausgeber: Erzbistum Köln, Hauptabteilung Bildung und Medien,

Abteilung Erwachsenenbildung, Marzellenstr. 32, 50668 Köln
erwachsenenbildung@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221/1642-1564,
Fax: 0221/16421221
Autor/inn/en: Astrid Gilles-Bacciu, Dr. Hedwig Roos-Schumacher, Dr. Peter Scharr
Redaktion: Dr. Hedwig Roos-Schumacher
Verantwortlich: Kurt Koddenberg
Hauptabteilung Bildung und Medien im Erzbistum Köln, 1997

 

Download der Planungshilfe St. Martin - Bischof von Tours

Bestelladresse

Erzbistum Köln - Generalvikariat
Hauptabt. Seelsorge
Abt. Bildung und Dialog
Referat Erwachsenen- und Familienbildung
Marzellenstraße 32
50668 Köln

Tel.: 0221 1642 1564
Fax: 0221 1642 1417

E-Mail: erwachsenenbildung@erzbistum-koeln.de