Das bis auf den letzten Platz gefüllte Forum der Schule Marienberg belegte wieder einmal deutlich, wie erfolgreich die Kooperation, die das Familienforum Edith Stein, das erzbischöfliche Gymnasium Marienberg, das erzbischöfliche Berufskollegeingegangen sind, einem interessierten Publikum pädagogische Grundfragen im Rahmen einer jährlichen Vortragsreihe präsentiert.
Nach einer Begrüßung durch Frau Himmels, die Leiterin des erzbischöflichen Berufskollegs, gelang es dann auch Frau Dr. Charmaine Lieberts sehr schnell, ihr Publikum zu fesseln.
Einleitend stellte die Referentin ihren eigenen Werdegang vor, der im Anschluss an eine mehrjährige Tätigkeit an der Universität Köln sowie einige Berufsjahre bei der Deutschen Welle zur Gründung der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen führte, die bis heute von ihr geleitet wird. Damit habe sie das Tätigkeitsfeld gefunden, das ihr – nach Jahren der eher theoretisch geprägten Auseinandersetzung mit Grundfragen der Pädagogik- ihren eigentlichen Handlungsbereich eröffnet habe. Lieberts geht davon aus, dass sinnvolles pädagogisches Handeln immer maßgeblich von der Person und der Persönlichkeitsbildung des jeweiligen Pädagogen bestimmt werde. Einzig über die Entwicklung der Persönlichkeit des Unterrichtenden sei mittel- und langfristig eine positive Veränderung von Lernprozessen realisierbar.
Damit schließt Lieberts unmittelbar an die Erkenntnisse der international viel beachteten Hattie Studie an. Sie spricht von zehn, in der aktuellen Ausbildungspraxis von Pädagogen viel zu sehr vernachlässigten Schlüsselkompetenzen, die für den Erfolg von pädagogischer Arbeit maßgeblich seien.
Diese werden von ihr jeweils in Form einer Aufforderung formuliert: