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LFS & Bibelabschrift

2016LFS.Bibel9
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Abschrift der Bibel an der LFS-Köln

Am 8. März 2016 fand im Rahmen unseres 100-Jahr-Jubiläums ein besonderes Projekt statt:

 

Die gesamte LFS-Schulgemeinschaft versuchte sich an der Komplett-Abschrift der gesamten Bibel.

 

Alle 1190 SchülerInnen, alle LehrerInnen, die Sekretärinnen, die Schwestern, der Hausmeister Herr Frey und Schulleiterin Frau Schulten und sogar noch über 50 Eltern und Ehemalige haben sich beteiligt – die älteste Schreiberin war Abi-Jahrgang 1956 – und innerhalb von zwei Schulstunden die fast 1400 Seiten der Bibel abgeschrieben. Damit ein schönes Gesamtbild entstehen konnte, wurde für alle ein einheitlich gestaltetes Papier bereitgestellt und auf einige Besonderheiten beim Abschreiben hingewiesen (z.B. genaue Kennzeichnung der Textstelle und Vers-Nummern)  Zu 99% haben wir es geschafft und alle haben sich wirklich große Mühe gegeben. Es war mucksmäuschenstill in der gesamten Schule an diesem 8. März in der 1. und 2. Stunde. Einige KollegInnen hatten sich ein paar Besonderheiten zur Einstimmung überlegt: So wurden Klassenräume verdunkelt und einige Zeit nur bei Kerzenschein abgeschrieben, um sich in die damalige Situation eines klösterlichen Skriptoriums hineinzuversetzen. Andere wiederum hatten besinnliche oder jüdische Musik mitgebracht, um das konzentrierte Abschreiben zu untermalen. Eine besondere Schwierigkeit im Alltag eines Schulalltags konnte ebenfalls gemeistert werden: Die erkrankten Schüler (ca.40) bzw. deren zugeteilte Textstellen mussten zur gleichen Zeit von anderen Schreibern übernommen werden. Dies war die Aufgabe der vielen freiwilligen Zusatzschreiberinnen, nämlich die Eltern und Ehemaligen. Nur mit deren Hilfe konnte diese nicht planbare Lücke geschlossen werden. Und die nun über 4000 handgeschriebenen Seiten sehen sehr individuell, orginell und einzigartig aus. Jede Seite ist mit dem Namen des Schreibenden versehen und jeder wird seine Seiten später wiederfinden und sicher auch ein bisschen stolz sein, an diesem Projekt teilgenommen zu haben.

 

Vorher steht aber noch die Arbeit des Korrektur-Lesens an, denn vollständig sollte die Bibel ja am Ende auch sein. Während kleine Rechtschreibfehler nicht weiter schlimm sind, muss aber doch gewährleistet werden, dass alle biblischen Schriften vollständig vorhanden sind. In der Schule hatte am Ende der Schreib-Zeit eine besondere Aktion stattgefunden, die für zwei Stunden fast 1400 Menschen für eine gemeinsamen Idee zusammengebracht hat. Für manche ein Gemeinschafts-Erlebnis der besonderen Art – und später bei der  Präsentation werden sich sicher viele daran erinnern, wie es war, dabei gewesen zu sein.

 

Christoph Lengsholz, Religionslehrer an der Liebfrauenschule Köln, (Koordinator des religiösen Profils)