Die einstige Initialzündung zur Domwallfahrt ging von unserem Alterzbischof, Joachim Kardinal Meisner, aus, der in seiner Predigt am Dreikönigstag des Jahres 2006 in der Hohen Domkirche verkündete, ab diesem Jahr solle an die großen Wallfahrtserfahrungen des Domjubiläums 1998 und des vergangenen Weltjugendtages angeknüpft werden und ‘von nun an solle jährlich eine Domwallfahrt zum Schrein der Heiligen Drei Könige erfolgen. Die Domwallfahrt sollte, so Joachim Kardinal Meisner jedes Jahr um den 27. September herum gehalten werden, dem Weihetag der Kölner Domkirche. Hundert Tage vor dem Fest der Erscheinung des Herrn wollen wir uns, so mit den Heiligen Drei Königen auf den Weg zu Christus machen und ihn anbeten“ (Kirchenzeitung 2/2006).
Katholische Schule muss ein Ort der Gottesbegegnung sein, so Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, beim 6. Bundeskongress Katholische Schulen. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch: „Wir alle wissen, dass man Gottesbegegnungen nicht „machen“, nicht erzwingen kann. Aber es gehört zur Aufgabe der Gestaltung einer Katholischen Schule, Gelegenheiten zu schaffen, gewissermaßen zu arrangieren, die für eine Begegnung mit dem lebendigen Gott nach menschlichem Ermessen besonders förderlich sind. Sicher wird man dabei zuerst an die verschiedenen schulpastoralen und insbesondere auch liturgischen Angebote denken. Eine wichtige Bedeutung kommt darüb er hinaus dem Kerngeschehen von Schule, nämlich dem Unterricht zu, der die Aufgabe hat, Gott immer wieder ins Gespräch zu bringen und die Auseinandersetzung mit Sinn- und Wertfragen anzuregen und zu begleiten. Ich beziehe mich ausdrücklich nicht nur auf den Religionsunterricht,auch wenn er dabei eine herausragende Funktion hat, sondern auf den Unterricht in allen Fächern. Gelegenheiten, dem lebendigen Gott direkt oder indirekt zu begegnen, bieten sich nicht zuletzt in der gesamten Kultur der Schule, die in einem freundlichen, respektvollen und hilfsbereiten Umgangsstil ebenso zum Ausdruck kommt wie in einer fröhlichen Atmosphäre und nicht zuletzt in einer ansprechenden und würdigen Gestaltung der Räumlichkeiten.
Katholische Schulen sind sehr beliebt. Diese Ansicht begründet sich nicht nur in der Nachfrage, die an allen Erzbischöflichen Schulen in jedem Jahr deutlich höher liegt als die Aufnahmemöglichkeiten. Es ist immer auch die praktizierte Schulgemeinschaft, die ein Miteinander von Lehrern und Schülern erfahrbar werden lässt. Es werden deutliche Akzente, nicht nur in der theoretischen Reflexion über Glaubensinhalte, sondern im praktischen Glaubensvollzug gesetzt. Neben der regelmäßigen Schulmesse erleben die Schüler und Schülerinnen den Spannungsbogen des Kirchenjahres und gewinnen im Laufe der Zeit die Erkenntnis, dass die Eucharistiefeier das Zentrum des christlichen Glaubens sei.