Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki appellierte bei seinem Besuch des Norbert Gymnasiums in Knechtsteden am Montag, den 21.12.2015: "Wir müssen uns jetzt für Menschen auf der Flucht und die Integration der Neuen Nachbarn in unsere Gesellschaft einsetzen und nicht Obergrenzen einführen oder das Asylrecht aushöhlen. Jetzt ist die Zeit, um gute Strukturen für eine Integrationskultur in Deutschland und Europa aufzubauen und damit den Herausforderungen der kommenden Jahre zu begegnen."
Bereits im November 2014 rief Kardinal Woelki die Aktion Neue Nachbarn ins Leben.
Ziel der Aktion ist es, die Willkommenskultur für und die Integration von Flüchtlinge im Erzbistum Köln zu fördern, die Bedarfe von Flüchtlingen stärker in das Bewusstsein zu rücken sowie alle kirchlichen und nicht-kirchlichen Akteure und Initiativen zu vernetzen.
Jesus, so Woelki, sei in eine unheile Welt hineingeboren. Es habe damals kein Bett, kein Laken, kein warmes Wasser, keine Hebamme, keine Erstausstattung, kein Stillkissen gegeben. Es habe, so Woelki in seiner Weihnachtsansprache in der Rheinischen Post 2016, im römischen Reich damals auch nur einen mit militärischer Gewalt erzwungenen Frieden und vor Ort in Judäa mit Herodes einen Willkürherrscher, der selbst vor der Ermordung von Kindern nicht zurückschreckte gegeben. Vor genau diesem Herodes haben seine Eltern mit Jesus alsbald fliehen müssen - schon wenige Tage nach der Geburt.
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