Für die Abteilung der Katholischen Freien Schulen verabschiedete Stefan Koch Angelika Ottersbach mit den Worten, nach über 15 Jahren engagierten Einsatzes als Schulleiterin am Erzbischöflichen Irmgardis Gymnasium Köln sei nun der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie sich aus diesem verantwortungsvollen Amt zurückziehen und zur Ruhe setzen werde. Dies sei der Zeitpunkt Anerkennung und Dank auszusprechen.
Nach dem Abitur an der Elisabeth-von Thüringen Schule in Köln habe Frau Ottersbach Ihr Studium der Anglistik und Germanistik an der Universität zu Köln aufgenommen. Auf eigenen Wunsch sei Sie 1980 aus dem staatlichen Schuldienst an die Ursulinenschule Köln versetzt worden.
Koch. „Es sind Persönlichkeiten wie Sie, die die stets aktuelle Idee der Katholischen Schule im gesellschaftlichen Wandel über die Jahrzehnte hinweg authentisch vertreten“.
Neben der Arbeit an der schulischen Qualität habe ihr der pädagogische Auftrag, so Koch weiter, in Ihrem Beruf besonders am Herzen gelegen.
Koch: „Die Zuwendung zu jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler mit den jeweiligen Begabungen und Bedürfnissen als Grundlage des Handelns aller Lehrerinnen und Lehrer war für Sie stets der Grund, auf dem Sie die Entwicklung an Ihrer Schule vorangetrieben haben. Mit Wirkung vom 01. August 2000 wurde Ihnen die Schulleitung des Erzbischöflichen Irmgardis Gymnasiums in Köln übertragen.“
Die heutigen Schwerpunkte Ihrer Schule im MINT-Bereich, das lebendige und qualitativ hervorragende musische Angebot (u.a. ein Musical-Chor) sowie der Schüleraustausch in die USA, China, Frankreich und Polen zeugten vom Erfolg Ihrer Bemühungen.
Dem Schulträger sei Frau Ottersbach stets eine loyale und konstruktive Gesprächspartnerin gewesen, die in vielen Fragen mit Ihrer beruflichen Erfahrung unterstützend zu wirken vermochte
Koch: „Im Wissen um die besondere Leistungsfähigkeit Ihrer Schule in der Integration von Kindern mit besonderen Problemen und Schicksalen haben Sie schon früh die Türe für diejenigen aufgehalten, die nicht aus privilegierten Schichten zu Ihnen kamen. Das Prinzip der katholischen Schule, Begegnungen zu suchen, auf alle jungen Menschen zuzugehen, um diesen damit eine qualifizierte Ausbildung einerseits, andererseits aber auch die Begegnung mit Kirche zu ermöglichen, findet am Irmgardis Gymnasium heute eine besonders deutliche Ausprägung.“
Verwiesen wurde auf die besonderen Profile im Bereich der Fremdsprachen und die Pflege des Brauchtums. Stefan Koch: „Die Durchführung von Schulsitzungen und die regelmäßige Teilnahme am „Schull- un Veedelszoch“ sind selbstverständlicher Bestandteil im Schulleben des Irmgardis Gymnasiums.“
In dem von Schulleiterin Ottersbach gestalteten Schulumfeld sei es gelungen, vielen jungen Menschen Begegnungen mit dem Glauben und Erfahrungen mit kirchlichem Leben ermöglichen und sie zur Dialogfähigkeit in religiösen Fragen auch mit anders Denkenden zu befähigen.
Dafür gebühre Ihr der Dank und die Anerkennung Ihres Erzbistums. Koch: „Sie haben sich um die Erzbischöflichen Schulen verdient gemacht.“