Sechs Hexen begegnen sich und verabreden ein Zusammentreffen mit Macbeth.
Die Truppen des Königs von Schottland haben in einer blutigen Schlacht einen Aufstand niedergeworfen, der durch eine norwegische Invasion unterstützt wurde. Dem siegreichen König Duncan wird ein verwundeter Hauptmann vorgeführt, der den Schlachtverlauf schildert und die Heldentaten des schottischen Anführers preist, Macbeths, des Thans von Glamis.
Wenig später treffen Macbeth und Banquo, die erschöpft vom Schlachtfeld zum Königsquartier reiten, an einer einsamen Stelle auf die Hexen. Die Frauen prophezeien dem erschrockenen Macbeth das Amt des Thans von Cawdor und die Königswürde. Banquo hingegen sagen sie voraus, dass er Stammvater eines Königsgeschlechts sein wird.
Macbeth und Banquo bleiben verwirrt zurück. Als Graf Rosse wenig später Macbeth auf Geheiß des Königs zum neuen Than von Cawdor ernennt, sind beide Männer erschüttert, doch Macbeth gibt sich zunächst unbeeindruckt. Als Duncan aber bei der folgenden Versammlung der Heerführer seinen Sohn Malcolm zum Kronprinzen ernennt, erkennt er, dass er das Heft selbst in die Hand nehmen muss.
Lady Macbeth liest einen Brief ihres Mannes, der sie von den seltsamen Vorkommnissen unterrichtet. Sie zweifelt Macbeths Fähigkeiten an, seine persönlichen Ziele rücksichtslos durchzusetzen. Sie wird die treibende Kraft hinter den Ereignissen sein, die sich nun entwickeln. Als Macbeth eintrifft, entwickeln die Eheleute einen Mordplan.
Der König nimmt Quartier auf Macbeths Burg. Während die Hofgesellschaft tafelt, verlässt Macbeth den Festsaal. Von seinem Gewissen gepeinigt, entschließt er sich, seinen Plan nicht durchzuführen. Doch seine Tugendhaftigkeit währt nur kurz: Von seiner Frau wegen seiner Feigheit verspottet, schreitet Macbeth zur Tat.