Katholischer Religionsunterricht mit Wirkung:59 Religionslehrer berufen und Abiturpreisträger 2025 gewürdigt

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki überreichte am Montag, 29. September, den neu ernannten Lehrkräften die sogenannte Missio canonica direkt am Dreikönigenschrein.
Würdigung Preisträger des Abiturpreises 2025
Doch gab es eine Besonderheit: Im Rahmen dieses Tages wurden auch die Preisträgerinnen und Preisträger der diesjährigen Auszeichnung des Erzbistums Köln Abiturpreis Katholische Religion für ihre Spitzenleistungen im Fach Katholische Religionslehre nochmal besonders gewürdigt.

14 junge Abiturientinnen und Abiturienten folgten der Einladung zum gemeinsamen Gottesdienst und Empfang mit den neuen Religionslehrerinnen und Religionslehrern. Damit wurde deutlich, wie wichtig dieses Fach auch für die Schülerinnen und Schüler und für das System Schule an sich ist: Durch ihre Religionslehrerinnen und Religionslehrer werden die jungen Menschen befähigt, sich intensiv mit den „großen Fragen“ des Lebens auseinanderzusetzen und Orientierung für ihr Leben aus dem christlichen Glauben heraus zu finden.
In aller Freiheit ‚ja‘ zu Gott sagen
In seiner Predigt kam Kardinal Woelki auf die Besonderheit des Faches Religion zu sprechen und knüpfte an die Aussagen des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen an, dass der Religionsunterricht „hinter die ersten und letzten Dinge schaut, wo andere Wissenschaften keine Antworten geben können“.
Er verglich das Schulfach Religion am ehesten noch mit dem Fach Sport: „Sport kann man auch theoretisch im Klassenzimmer unterrichten, […] aber der Sinn würde verfehlt, wenn man nicht in die Halle oder auf den Platz ginge und Sport auch wirklich treiben würde. Übertragen auf ein Beispiel aus der Grundschule: „Man kann Kindern erklären, dass es zu St. Martin Umzüge gibt, aber damit es ins Herz geht, müssen Laternen gebastelt und Lieder gesungen werden.“ Gott wolle, so der Kardinal, dass der Mensch in aller Freiheit ‚ja‘ zu ihm sagt. Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, dieses freie Ja sprechen zu können.
Der Erzbischof zitierte einen Satz von Papst Paul VI. aus dessen Schreiben Evangelii nuntiandi: „Der heutige Mensch hört lieber auf Zeugen als auf Gelehrte, und wenn er auf Gelehrte hört, dann deshalb, weil sie Zeugen sind.“ Zu den neuen Religionslehrerinnen und Religionslehrern gewandt sagte er am katholischen Gedenktag der Erzengel Gabriel, Raphael und Michael: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht nur Überbringer von Informationen, sondern Zeugen sind – wie ein guter Engel!“

Auch Thomas Pitsch, Bereichsleiter für Schule & Hochschule im Erzbistum Köln, gratulierte den 59 Lehrkräften und bedankte sich bei ihnen, dass sie diesen Weg eingeschlagen haben und nun katholischen Religionsunterricht erteilen. „Sie als Religionslehrerinnen und Religionslehrer sind in den Schulen direkt ‚am Puls der Zeit‘. Sie haben die Möglichkeit, den Kindern und Jugendlichen gerade in diesen Zeiten, die von Unsicherheit und Unübersichtlichkeit geprägt sind, die hoffnungsspendende Botschaft unseres christlichen Glaubens vor Ort an den Schulen zur Sprache zu bringen. Das ist sicherlich eine Herausforderung, aber auch eine große Chance.“
Besinnungstag und Austausch
Der Gottesdienst bildete den Höhepunkt eines Besinnungstages, der unter dem Titel „Herzenssache Religionsunterricht. Gemeinsam unterwegs als Religionslehrerin und Religionslehrer – mit Anspruch und Zuspruch“ stand. Den geistlichen Impuls zu Beginn des Tages gestaltete Sr. M. Ursula Hertewich OP vom Kloster Arenberg.
In den Mittelpunkt stellte sie dabei Jesu Worte aus dem Johannes-Evangelium „… damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10). Ein Mensch sei da auf dem Weg in die Lebensfülle, wenn er den Weg seiner Berufung gehe. Der Wille Gottes lasse das je eigene So-Sein aufstrahlen und Frucht bringen – egal, welche Lebensform ein Mensch wähle, ob in einer Partnerschaft oder in einer Ordensgemeinschaft lebend. Gerade der Religionsunterricht mit seinen existenziellen Fragen biete den Kindern und Jugendlichen einen wichtigen Ort, ihre je eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Anschließend konnten sich die Teilnehmenden in den verschieden gestalteten Gesprächskreisen tiefergehend mit dem Beruf und der Berufung als Religionslehrerin bzw. Religionslehrer auseinandersetzen und gemeinsam darüber in den Austausch kommen.
Einen frohen Abschluss fand dieser Tag im Innenhof des Priesterseminars St. Albert und bot so Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch Gespräch mit Verwandten und Freunden.
Aktuelle Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Pressemitteilungen
Alle Pressemitteilungen des Erzbistums Köln finden Sie im Pressebereich.
Suche innerhalb der News
Service und Kontakt
Service und Kontakt
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Pressekontakt
Geschäftszeiten
Mo-Do: 8.30 - 17 Uhr
Fr: 8.30 - 14 Uhr
Erzbistum Köln
Newsdesk